Basis der digitalen Lernangebote am Gymnasium Dörpsweg ist das Lernmanagementsystem LMS Lernen Hamburg.
Lehrkräfte und Schüler_innen finden, sobald sie eingeloggt sind, ‚ihre‘ Kurse vor: virtuelle Arbeitsräume etwa zum jeweiligen Fachunterricht oder zu Arbeitsgruppen. Die digitalen Kursräume können, müssen aber nicht für die Unterrichtsangebote eingerichtet und genutzt werden. In den Kursen, für die man individuell angemeldet wird, kann man an ganz unterschiedlichen Lernprozessen teilhaben, z. B. interaktiv aufbereitete Aufgaben lösen, Dokumente teilen und gemeinsam ortsunabhängig gestalten oder sich in Chats und über das Videokonferenz-Tool „Big Blue Button“ austauschen.
Mit dem Lernmanagementsystem LMS verfügt die Schule über eine einheitliche, variabel einsetzbare und datenschutzrechtlich abgesicherte Plattform, die von der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) zentral betrieben wird. Das System beruht auf der Open-Source-Software Moodle, die in über 200 Ländern von über 200 Millionen Menschen in zahlreichen Bildungssystemen, aber auch Unternehmen verwendet wird und durch ihren modularen Aufbau immer neue Möglichkeiten des digitalen Lernens bietet. Mit der Online-Version sowie der dazugehörigen App haben Lehrkräfte und Schüler_innen die Möglichkeit, von verschiedenen Orten auf unterschiedlichen Endgeräten in dem System zu arbeiten und es für den Präsenz- und Onlineunterricht oder für hybride Formate zu nutzen.
Wie wird das Lernmanagementsystem im Präsenzunterricht genutzt, wie – falls temporär erforderlich – im Hybrid- und Fernunterricht?
Hier finden Sie Fragen und Antworten zu folgenden drei Themen:
- Präsenzunterricht: Umgang mit dem Lernmanagementsystem
- Fernunterricht: betreffend ganze Lerngruppen und Beschulung von Risiko-Schüler_innen
- Hybridunterricht: Umgang mit der Mischform Präsenz- und Fernunterricht
Präsenzunterricht: Umgang mit dem Lernmanagementsystem
Wie wird ein nachhaltiger Umgang mit dem LMS gesichert?
Das LMS kann über die „reine Dateiablage“ hinaus als interaktive Plattform von den Lehrkräften genutzt werden. Alle Lehrkräfte bilden sich ggf. im Rahmen von schulinternen Fortbildungen bedarfsgerecht im Umgang mit dem LMS fort. Das Gymnasium Dörpsweg sorgt für ein entsprechendes Fortbildungsangebot.
Wo stellen die Lehrkräfte digitale Arbeitsaufträge und Materialien ein?
Die Lehrkräfte stellen digitale Arbeitsaufträge und Materialien grundsätzlich über das LMS ein.
Wie kann das LMS im Unterricht eingesetzt werden?
Wenn die technischen Möglichkeiten gegeben sind, kann das LMS soweit sinnvoll und möglich ergänzend im Unterricht eingesetzt werden, z.B. zum Visualisieren von Arbeitsaufträgen oder Sichern der Arbeitsergebnisse. Davon unbenommen gelten die Arbeitsaufträge der Lehrkraft (z.B. händische Übertragung der Ergebnisse).
Sind die verwendeten Lerntools datenschutzkonform?
Am Gymnasium Dörpsweg werden keine Tools eingesetzt, die von der Behörde für Schule und Berufsbildung als bedenklich eingestuft werden.
Wie kann ein_e Schüler_in mit eingeschränkter technischer Ausstattung beschult werden?
Das Gymnasium Dörpsweg verfügt über Leihlaptops, die nach Möglichkeit zur Verfügung gestellt werden. Bei fehlendem häuslichen Internetzugang wird eine individuelle Lösung in Absprache mit dem Gymnasium Dörpsweg gefunden.
Fernunterricht betreffend ganze Lerngruppen und Beschulung von Risiko-Schüler_innen
Wie wird mit dem Schüler_der Schülerin digital kommuniziert?
Die digitale Kommunikation der Fachlehrkräfte mit den betroffenen Schüler_innen erfolgt grundsätzlich über das LMS oder telefonisch.
Wie kann ein_e Schüler_in mit eingeschränkter technischer Ausstattung beschult werden?
Das Gymnasium Dörpsweg verfügt über Leihlaptops, die nach Möglichkeit zur Verfügung gestellt werden. Bei fehlendem häuslichen Internetzugang wird eine individuelle Lösung in Absprache mit dem Gymnasium Dörpsweg gefunden.
Wie wird der Lernplan organisiert?
Jede Fachlehrkraft stellt im LMS Arbeitsaufträge und Materialien des laufenden Unterrichts ein, die im Umfang und Bearbeitungszeit den Wochenstunden des Faches entsprechen. Der_die Schüler_in bzw. die Lerngruppe sollte dabei in einem dem Stundenplan entsprechenden Rhythmus beschäftigt sein, d.h. jede Fachlehrkraft stellt spätestens am Morgen vor den im Stundenplan vorgesehenen Unterrichtsstunden neue Arbeitsaufträge, Materialien etc. ein, die mit Umfang- und Formatvorgabe und Abgabetermin versehen sind. Alternativ sind auch längerfristige oder projektartige Arbeitsaufträge wie z.B. Wochenplanarbeit möglich. Dabei sind von den Schüler_innen zu den entsprechenden Unterrichtsstunden Zwischenergebnisse zu liefern. Im Fremdsprachenunterricht ist die Förderung der Hör- und Sprechkompetenz ebenfalls über das LMS möglich.
Wie und wann erfolgt die Rückmeldung an Risiko-Schüler_innen?
Risiko-Schüler_innen und ihre Eltern haben die Möglichkeit, über das LMS Fragen und Schwierigkeiten zu Aktivitäten zu besprechen und von der Lehrkraft Feedback einzuholen.
Wie und wann erfolgt die Rückmeldung im Falle der Fernbeschulung einer Lerngruppe?
Im Falle der Fernbeschulung der Lerngruppe erfolgt die wöchentliche Rückmeldung in Form mindestens einer Video-/ Audiokonferenz. Analog zum Präsenzunterricht ist hier nicht vorgesehen, dass eine individuelle Rückmeldung erfolgen muss. Feedback und Rückmeldung werden wie im Präsenzunterricht durchgeführt. Mögliche Kommunikationsmittel sind auch hier die im LMS zur Verfügung gestellten Tools (Chat, „Aktivitäten“, H5P, BigBlueButton).
Wie erfolgt die Bewertung?
Alle im Fernunterricht erzielten Ergebnisse sind bewertungsrelevant, sofern die Eigenständigkeit der Leistung sichergestellt werden kann. Denkbar sind auch schriftliche Leistungsnachweise in der Schule unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und mündliche Leistungsnachweise im Rahmen einer Video-/ Audiokonferenz.
Wie wird das Fortbestehen sozialer Kontakte der betroffenen Schüler_innen gesichert?
Über die Chat-Funktion und über BigBlueButton im LMS können die Schüler_innen weiterhin soziale Kontakte mit der Klasse pflegen. Außerdem werden in den Klassen durch die Klassenlehrkräfte Lernpatenschaften organisiert.
Wie ist die Kommunikation mit den Sorgeberechtigten der Risiko-Schüler_innen und im Falle der Fernbeschulung zu gestalten?
Wöchentlich bzw. je nach Notwendigkeit nimmt die Klassenlehrkraft / der Tutor mit den Eltern Kontakt auf, klärt Fragen, gibt Rückmeldungen und bespricht weitere Perspektiven bis hin zur Wiedereingliederung in den Präsenzunterricht.
Was fordert das Gymnasium Dörpsweg von den Schüler_innen und deren Eltern ein?
Schüler_innen bzw. ihre Eltern
- sind zu vereinbarten Zeiten sicher persönlich telefonisch oder per LMS erreichbar,
- rufen Arbeitsaufträge und Unterrichtsmaterial zu den vereinbarten Zeiten über das LMS ab bzw. laden bearbeitete Aufgaben zu den vereinbarten Terminen hoch,
- sind zu Feedbackgesprächen bereit und kommen dafür ggf. unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln in die Schule,
- stellen die Bedingungen für das Lernen zuhause sicher; entweder, indem sie sich selbst z.B. um die Einrichtung eines WLAN-Anschlusses kümmern und/ oder einen Platz zum Lernen schaffen oder Probleme mitteilen und sich Unterstützung durch die Schule einholen,
- beachten den Kommunikationsleitfaden und die ggf. mit den Lehrkräften abgesprochenen Zeitfenster.
In der Regel erbringen die betroffenen Schüler_innen schriftliche Leistungsnachweise in der Schule unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen.
Wie kann im Falle einer Fernbeschulung einer Lerngruppe oder eines Jahrgangs sichergestellt werden, dass Schüler_innen mit ungünstigen Lernvoraussetzungen adäquat beschult werden können?
Das Gymnasium Dörpsweg stellt für die betroffenen Schüler_innen Lernräume unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen zur Verfügung.
Ein paar Tipps für den Alltag im Fernunterricht finden sich hier.
Hybridunterricht: Umgang mit der Mischform Präsenz- und Fernunterricht
Was bedeutet der Begriff „Hybridunterricht“?
Aufgrund des eingeschränkten Regelbetriebs sind die Klassen in kleine, feste Lerngruppen aufgeteilt. Der hybride Unterricht besteht dabei aus aufeinander bezogenen Phasen des Präsenzunterrichts in der Schule und des Distanzunterrichts zu Hause sowie einer sinnvollen kommunikativen Verknüpfung beider Phasen.
Wie wird der Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht gestaltet?
Der Unterricht wird nach dem gewohnten Stundenplan im täglichen Wechsel erteilt: Montag, Mittwoch, Freitag in Woche 1, Dienstag und Donnerstag in Woche 2 erteilt.
Wie erfolgt die Bewertung?
Die Bewertung erfolgt ausschließlich im Präsenzunterricht.
Wie ist die Kommunikation mit der Lerngruppe im Fernunterricht zu gestalten?
Die Kommunikationsmöglichkeit ist sicherzustellen. Aufgrund des täglichen Wechsels entfällt grundsätzlich die zusätzliche Kommunikationsverpflichtung. Bei auftretenden Problemen nimmt die Lehrkraft wie sonst auch Kontakt auf. Dasselbe gilt für die Kommunikation mit den Sorgeberechtigten.
Wie wird die digitale Arbeit im Präsenzunterricht sichergestellt?
Das Gymnasium Dörpsweg hat Leihlaptops angeschafft, die in Laptopwagen zum Einsatz in den Lerngruppen zur Verfügung stehen. Diese sind von den Lehrkräften über das Programm WebUntis buchbar.