Im Philosophieunterricht geht es darum, persönliche lebenswichtige Fragen zu formulieren und zu beantworten. Dabei wird geübt, zwischen Meinung und Wissen zu unterscheiden. Moralische Erwartungen und Forderungen sind zu untersuchen, wobei man zunächst Lebensformen und Lebensumstände beschreibt. Der Unterschied zwischen Sein – der Lebensführung – und Sollen – der erstrebenswerten und richtigen Lebensführung – ist begründet aufzuzeigen.
Philosophische Arbeitsformen sind das Gespräch, das Argumentieren und Begründen sowie die Lektüre philosophischer Texte von Platon. In das Verstehen von Platons Höhlengleichnis und der Apologie wird behutsam eingeführt. Die Texte stehen in Verbindung mit eigenen Lebensfragen.