Feierlich wurde ein Jahrgang mit 79 Abiturientinnen und Abiturienten entlassen, an die sich die Schulgemeinschaft stets gerne erinnern wird.
Umrahmt von Klängen des Schulorchesters, des Schul- sowie des Lehrerchors verabschiedete zunächst Abteilungsleiter Herr Bruttig die Schüler:innen ausgehend von Betrachtungen zum jugendsprachlichen Wortschatz ihrer Generation, deren Ausdruck er treffsicherer zitierte, als er es sich vor dem freundlichen Abistreich des Jahrgangs wohl hätte träumen lassen.
Zur Freude der Anwesenden trat anschließend der ehemalige Schulleiter Dr. Motschmann ans Mikrophon, der in diesem Dörpsweg-Jahrgang mehr als in allen anderen selbst unterrichtet hatte. Seine Botschaft, mit Zuversicht Gelegenheiten des Lebens zu ergreifen und dabei auf sein Herz zu hören, untermalte er in bester Motschmann-Tradition mit einem eigens für die Schüler:innen verfassten Versepos frei nach den „Bremer Stadtmusikanten“, in dem jeder Abiturientenname in der einen oder anderen Form aufblitze.
Seinen Appell zu Neugier unterfütterte Lehrervertreter Herr Kilic mit munteren Anekdoten etwa zur Findigkeit einiger auf Kursfahrt nachts unauffindbarer Schüler:innen. Stolz und Freude, das Abitur geschafft zu haben und Teil ihrer besonderen Jahrgangsgruppe gewesen zu sein, prägten die Ansprachen der scheidenden Abiturienten Rojin und Luca, die eindrucksvoll auch an drei verstorbene Jugendliche aus der Schülerschaft erinnerten sowie Dank an die Lehrkräfte „auch für die vielen kleinen Gesten“ in der achtjährigen Begleitung und persönlichen Zuwendung zum Ausdruck brachten.
Mit Urkunden und Preisen wurden besondere Leistungen gewürdigt, etwa 27 Cambridge-Certificates durch Frau Braun verliehen, fünf davon sogar für das Muttersprachlerniveau C2 (Lale, Matin, Nonni, Philipp und Luis). Geografie-Sonderpreise gingen an Alina, Emily und Lotta, Sonderpreise Mathematik sowie Physik an Nonni, dessen Programmierung einer Mathe-Software Herr Schulze-Schönberg nicht hervorzuheben vergaß. Herausragendes Engagement für den Schulsanitätsdienst wurde Collin bescheinigt. Den Preis für das beste Abitur mit der Traumote 1,0 erhielt Lotta, bevor alle Abiturienten zu selbst gewählten Klängen die Bühne betraten und dort ihre Abiturzeugnisse in Empfang nahmen, deren Gesamtergebnis dem Hamburger Schnitt von 2,4 entspricht.
In fröhlichen Einzelgesprächen beim abschließenden Empfang ließen sich vielfältige Zukunftsperspektiven erörtern und Erinnerungen austauschen an die Schulzeit eines besonders freundlichen Jahrgangs, dessen Mitglieder zu Besuchen ihrer Schule jederzeit herzlich willkommen sein werden.