Ein Traum in Pink: Was wie eine etwas kitschig Inszenierung anmuten mag, hatte am 10. April einen engagierten Hintergrund. Ein Großteil der Schulgemeinschaft – Schüler_innen wie Lehrkräfte – erschien auf Initiative des Schulsprecherteams mit einem pinken Kleidungsstück oder Accessoire, um am offiziellen „Day of Pink“ ein Zeichen gegen Homophobie, Rassismus und Mobbing zu setzen.
Wichtig war dabei die Haltung hinter der Aktion. Schließlich gibt es Diskriminierung in vielen Formen, wenn Rassismus, Homophobie, Antisemitismus, Sexismus oder Transphobie Barrieren schaffen, Hass und Gewalt schüren. „Niemand sollte eine solche Art von Negativität erfahren müssen“, erläutert Schulsprecherin Sahra Gonska. Der „Day of Pink“ bedeute mehr als nur ein Symbol für die gemeinsame Überzeugung am Dörpsweg: „Es ist auch eine Verpflichtung aufgeschlossen zu sein, Unterschiede zu akzeptieren und zu lernen, einander zu respektieren.“
Wer ohne ein pinkes Kleidungsstück oder Accessoire erschien, konnte im Eingangsbereich zu Beginn des Schultages ein pinkes Band vom Schulsprecherteam bekommen.
Einzelne Schüler, die sich zunächst noch distanziert oder spöttisch gezeigt hatten, traten zu Beginn der ersten Stunde in ein Gespräch mit ihrer Klassengemeinschaft, in dem die Bedeutung der Aktion diskutiert wurde: auch das eine Form aktiver Auseinandersetzung.
Und so zeigte sich kurz nach der rosa Kirschbaumblüte tatsächlich ein Traum in Pink: der einer Schulgemeinschaft gegen Ausgrenzung und für Vielfalt.