Heimatkunde in Eidelstedt

Wer an den Dörpsweg kommt, kennt Eidelstedt.
Oder?
Um sich tatsächlich mit dem Stadtteil „ihrer“ Schule vertrauter zu machen, vertiefen alle Fünftklässler_innen ihr Wissen um räumliche und historische Besonderheiten Eidelstedts im Geographie-Unterricht. Seit Jahren verbindet eine enge Kooperation das Gymnasium Dörpsweg mit dem Heimatmuseum Eidelstedt.

„Wir haben im Moment im Geographieunterricht das Thema Eidelstedt“, berichten Nelli Erler und Anna Stöcker (5b), „und dazu hat uns Herr Wallach, der im Heimatmuseum Eidelstedt arbeitet, auf eine spannende Exkursion mitgenommen. Er hat uns interessante Fakten über Dinge erzählt, an denen wir täglich vorbeikommen und die wir sogar täglich nutzen, um z.B. in die Schule zu kommen. Nun wissen wir, warum die Elisabethkirche wirklich entstanden ist, warum die AKN früher AKE hieß und vieles mehr.“

Eidelstedt erhielt die Elisabethkirche als ‚eigene‘ Kirche im Jahr 1906, nachdem sich der lange Weg in die Kirche nach Niendorf als untragbar und die Zwischenlösung einer als Gotteshaus genutzten Schulstube in Stellingen als ungeeignet erwiesen hatten.

Auch die Umbenennung der Bahnlinie hat ganz praktische Gründe: 1884 wurde der Personenverkehr der Altona-Kaltenkirchener Eisenbahn-Gesellschaft (AKE) von Altona nach Kaltenkirchen eröffnet und 1915 erfolgte mit der Erweiterung des Streckennetzes auch die Umbenennung in Eisenbahn-Gesellschaft Altona-Kaltenkirchen-Neumünster Eisenbahn GmbH (AKN).

Die Ergebnisse ihrer Erkundungen halten die Schüler_innen auf Plakaten fest. Diese werden in der Klasse, auf Elternabenden oder sogar direkt im Heimatmuseum präsentiert und ausgestellt.

Wer übrigens feststellt, dass die eigenen Ortskenntnisse eine Auffrischung oder Vertiefung vertragen könnten, kann selbst einen Blick in das Heimatmuseum werfen, das im Eidelstedter Bürgerhaus untergebracht ist.