Raketen auf Höhenflug

Die Raketen eines Dörpsweg-Forscherteams aus dem 8. Jahrgang haben beim diesjährigen Technikwettbewerb „Daniel Düsentrieb“ den 3. Preis eingeflogen.

Die Achtklässler hatten im Winter damit begonnen, in immer wechselnden Zweierteams die Eigenschaften der Raketen und insbesondere ihres Flatterbandes auszutüfteln. Die Wettbewerbsorganisatoren der TUHH und der Schulbehörde hatten zwar klare Vorgaben gemacht: den Brennstoff-Raketenmotor mit einem Schub von einer Sekunde etwa oder die vier Sekunden, nach denen das Flatterband ausgestoßen werden musste. Doch wie die Rakten möglichst lange in der Luft zu halten seien, blieb den Kompetenzen der Schüler überlassen.

Und Laszlo Adams, Oliver Bergknecht, Jannis Busch, Finn Meyer-Jark sowie Florian Schramm (Jahrgang 8) legten sich ins Zeug, unterstützt von Wettbewerbsbetreuer Tim Bonin. Während andere Schülerteams seines Forscherkurses an Beiträgen zu Wettbewerben wie „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ arbeiteten, ersonnen, bastelten und testeten die sechs Schüler immer neue Möglichkeiten des Raketenflugs. Um die Optimierung zu gewährleisten, dokumentierten sie natürlich sorgfältig ihren Entwicklungsprozess.

Bei den Testflügen mussten sie stets Vorsicht walten lassen: Zu dicht ist die Autobahn, für deren Schutz die Drohnenregelung zu beachten ist. Wenn die Raketen etwa vom Sportgelände aus in den Himmel schossen, mussten z.B. die Windverhältnisse vorher sorgfältig eingeschätzt werden.

Die Mühe zahlte sich aus. Beim Finale des 19. Daniel-Düsentrieb-Wettbewerbs, an dem sich in diesem Jahr 22 Schulen beteiligten, hielten sich die Dörpsweg-Raketen so lange in der Luft, dass die Mannschaft den dritten Platz erreichte. Damit erhält das Team ein Preisgeld von 400 Euro, das nun in Investitionen für den Forscherkurs fließt. Aber auch ein Taschengeldbeitrag für jeden der sechs Nachwuchs-Techniker sowie ein Rieseneis ist drin, versichert Herr Bonin.

Aus den Zweierteams in wechselnden Zusammensetzungen wurde übrigens eine Sechsermannschaft, die hervorragend zusammenhält. Das erkannte auch ein Reporter der MOPO, der das Finale auf der Trabrennbahn Bahrenfeld begleitete. Aufmerksam sei er außerdem durch den besonders netten Ton zwischen den sechs Schülern und ihrem Betreuer geworden, erklärte er, als er sich kurzerhand der Dörpsweg-Gruppe anschloss. Herausgekommen ist ein Zeitungs- und Online-Beitrag: Lesen Sie hier.