Die „Schwarzlicht-AG“ zeigte Mario in ganz neuem Licht und ungewohnten Spielzusammenhängen.
Dauernd die gleichen Hindernisse zu überwinden und ewig die gleiche Prinzessin zu retten, kann sehr ermüdend sein. Und so machte sich Mario auf in die große weite Computerspiel-Welt. In einer knallig-bunten Szenenfolge bewährte er sich in einer Fülle anderer PC-Spiele, etwa beim Plätzchen-Tauschen („Candy Crush“), in lustigen Choreographien u.a. zum „Ketchup-Song“ („Just Dance“), auf der Flucht vor „Pack Man“, beim Pizza-Verteilen, in der „Tetris“-Herausforderung, beim Fitness oder Autorennen („Mario Cart“). Nicht immer konnte er dabei mit seinen Mitspielern mithalten, die als Figuren „ihrer“ Spiele natürlich viel geübter waren. Je lustiger er scheiterte, desto mehr Spaß hatte das Publikum beider Vorstellungen.
Die Auswahl der PC-Spiele richtete sich nach ihrer Bühnentauglichkeit. Auch wollte die Leiterin der AG, Frau Katschalkin, die Spiele sicherheitshalber alle kennen. Gemeinsam entschied das Ensemble nach einer Phase der Game-Einarbeitung darüber, welche Spiele es auf die Bühne schafften.
Die hohe Spielfreude des Ensembles ging einher mit Präzisionsarbeit. Nicht nur, dass die Schüler_innen mehr oder weniger blind ihre Requisiten finden, ihre Abläufe koordinieren und auf der gänzlich schwarzen Bühne spielen mussten. Auch waren alle Abläufe exakt im geübten Tempo einzuhalten, damit die Choreographie zum Klang passten.
Ines Buchwald (S1) hatte in wochenlanger Arbeit – auch während der Ferien – eine Fülle von Musikstücken, Spiele-Sounds und Stimmen zu einer komplexen Klangkulisse montiert und dabei Überlagerungen, Sprünge und vielseitige Effekte eingearbeitet, zu denen die Figuren rannten, tanzten, kämpften, schwebten, stolperten und hopsten.
„Die Teamarbeit und der Zusammenhalt in der AG sind hervorragend“, findet Frau Katschalkin, die sich mit den Schüler_innen der Jahrgänge 6 bis 11 einmal wöchentlich trifft. Mit den kreativen Ideen und viel Engagement der AG-Mitglieder kam eine lustige Inszenierung zustande, die vielseitig und geschickt die besonderen Schwarzlicht-Effekte ausspielte.