Ein Besuch der Villa Mutzenbecher im Niendorfer Gehege lohnt sich. Denn das um 1900 errichtete, denkmalgeschützte Gebäude, einst privater Wohnsitz des „Albingia“-Versicherungsgründers Hermann Franz Matthias Mutzenbecher, beherbergt interessante Ausstellungen.
Davon überzeugte sich auch die Klasse 9d. Zwei Schülerinnen berichten:
Von Besiana Hasani, Sila Renklicay (9d)
Am Montag machten wir, die Klasse 9d, uns mit Frau Degebrodt auf den Weg ins Niendorfer Gehege zur Villa Mutzenbecher. Wir besuchten die Ausstellung „Peru Guano Hamburg“ im Rahmen des Geographieunterrichts zum Thema Globalisierung.
An der Villa angekommen, hieß uns Wolfgang Wallach von der mobilen Geschichtswerkstatt herzlich willkommen und erzählte uns zunächst etwas über die Vorgeschichte der Familie Mutzenbecher.
In dem Haus befinden sich mehrere Räume mit Informationsplakaten und kurzen Filmbeiträgen über den Guanohandel (Guano = organischer Dünger aus Exkrementen von Seevögeln) und darüber, wie die Hamburger Kaufmannsfamilie Mutzenbecher im 19. Jahrhundert mit dieser wichtigen Handelsware reich wurde. Dafür bekamen wir von Frau Degebrodt Fragebögen zu den einzelnen Ausstellungsräumen. Diese haben wir in Gruppen ausgefüllt und anschließend mit der ganzen Klasse ausgewertet.
Diese Ausstellung zeigte uns, wie wichtig die postkolonialen Handelsbeziehungen zu dieser Zeit waren und dass viele Kaufleute durch Guano zu Reichtum gelangten.