Rumänienaustausch in Hermannstadt/Sibiu

Zu den etablierten Austauschprogrammen mit Schulen in Frankreich und Italien sind – begünstigt durch den Europa-Schwerpunkt des Gymnasiums Dörpsweg – weitere Formate hinzugekommen: der jüngste Prag-Austausch und nun ein Austausch-Programm mit dem deutschsprachigen, traditionsreichen Samuel-von-Brukenthal-Gymnasium im rumänischen Hermannstadt. Eine Teilnehmerin des Austauschs berichtet:

Von Madina Schütt (S2)

Wir, sechs Schüler*innen des Bio-Geo-Profils „Global-lokal“ im S2, waren zu Besuch am Brukenthalgymnasium in Hermannstadt/Sibiu in Rumänien. Der Austausch wurde uns durch die Teilnahme der Schule am Erasmus+ Projekt und die Unterstützung des Schulvereins ermöglicht. 

Während des Aufenthalts waren wir in sehr freundlichen Gastfamilien untergebracht und hatten ein sehr vielfältiges Programm, das verschiedene Schwerpunkte beinhaltete.

Wir führten ein Wasserprojekt durch, bei dem wir die Wasserqualität an verschiedenen Standorten eines Baches untersucht haben. Die Ergebnisse waren sehr interessant, da das Dorf Michelsberg, durch das der Bach fließt, offenbar sehr großen Einfluss auf die Qualität des Wassers hat.

Wir waren außerdem in den Salzseen ,,Ocna Sibiului“, in denen man sich durch den hohen Salzgehalt von fast 500g/l einfach an der Oberfläche treiben lassen konnte. Ähnlich muss es sich auch im Toten Meer anfühlen.

An einem anderen Tag waren wir in den Karpaten wandern und haben die Landschaft genossen. Wir haben dort Hirten mit ihren Schafsherden und Hütehunden gesehen, was wir nicht erwartet hätten.

Neben vielen Outdoor-Aktivitäten erlebten wir auch viel Kultur in der Stadt. Wir schauten uns „Woyzeck“ im Theater an, da in der Besuchswoche das ,,FITS“ – das internationale Theaterfestival – in Sibiu stattfand. Es war sehr beeindruckend, da die Darsteller größtenteils sehr jung waren und trotzdem einwandfreies Deutsch gesprochen haben.

Die ganze Woche hatte viele aufregende und schöne Momente und war auf jeden Fall die Reise wert. Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch im März 2025!