Wissen Sie eigentlich, wie Ihr Lieblingsparfum aufgebaut ist? Im Rahmen des Kunstunterrichts widmete sich der von Exner geleitete Kunstkurs des 11. Jahrgangs Kompositionen von Duftkonzepten, um Werbeplakate zu entwickeln: zu Parfums, die die Schüler:innen gleich auch selbst zu kreieren lernten.
Mit meist noch vagen Vorstellungen dazu, wie ihre Parfums ungefähr durften solle, besuchten die Kursmitglieder das Parfum Atelier Hamburg, wo sie zunächst an zahlreichen Düften schnuppern konnten, bevor sie sich einige davon für ihre eigenen Parfumideen aussuchten. „Wir wollten einen frischen Duft für unser Projekt, etwas mit Minze und Orange“, berichtet etwa Lina (S2). Mit ihrer Gruppe passte sie die Idee vor Ort aber an und entwickelte das Parfum „Blue Forest“ aus Flieder, Moos und Sandel in der Bauchnote, Bambus, Ozean und Pfingstrose in der Herznote sowie Gurke, Litschi, Lotus und grünem Tee in der Kopfnote. „Die Kopfnote richt man primär in den ersten 15 Minuten“, erklärt sie, „die Herznote 2-3 Stunden lang und die Basisnote bis zu 24 Stunden.“
„Man konnte alles an sich selbst gut ausprobieren“, ergänzt Annika, „wir konnten eigenständig arbeiten, bekamen aber bei Bedarf Tipps von den Experten, wenn wir etwas zu viel oder zu wenig dosiert hätten. Damit konnten wir sicher sein, dass es ein gutes Parfum wird.“
Am Schluss bekam jedes Kursmitglied seinen selbst komponierten Duft mit, auf dass die olfaktorischen Reize in die visuelle Gestaltung der Plakate übergehen. Nicht auszuschließen sind auch belebende Nebenwirkungen auf das Raumklima im Kunsttrakt.