19 Schüler_innen des Dörpsweg traten bei den diesjährigen Wettbewerben „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ an. Mit acht Projekten waren sie dabei – und alle Projekte wurden mit Preisen ausgezeichnet.
Drei Arbeiten waren beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“ (10-14 Jahre) vertreten, allesamt im Fachgebiet Chemie:
Ahsan Arif (10c) widmete sich der „Rostumwandlung bzw. Rostentfernung“ und unterzog, betreut von Frau Dr. Hegerfeldt, fünf Methoden einem Vergleichstest. Sein Fazit: Zitronensäuerungsmittel entfernt den Rost ebenso gut und viel preisgünstiger als etwa „Hammerite“ aus dem Baumarkt. Für seine Arbeit erhielt Ahsan einen 2. Preis.
Rahel Ahlers und Natalia Möller (8b) untersuchten, betreut von Frau Keding, die „Feuerbeständigkeit von Bäumen“ und erhielten ebenfalls einen 2. Preis. Ihre noch nicht endgültig beantwortete Fragestellung ist gleichermaßen spannend wie aktuell: Kann man Äste anderer Baumsorten durch Tanningaben ebenfalls feuerbständig(er) machen und auf diese Weise Waldbrände verhindern?
Mit „Kinderfreundlichem Elefantenschaum“ beschäftigten sich Melina Hübner-Konitsioti und Paulina Tcherniavskaja (8b). Anleitungen für die Schaumexplosionen gibt es bereits im Internet, jedoch kommen gesundheitsschädliche und umweltgefährdende Stoffe wie Wasserstoffperoxid und Kaliumpermanganat zum Einsatz. Dagegen zeigten Melina und Paulina, betreut von Frau Dr. Hegerfeldt, wie auch Kinder gefahrlos mit Soda und Zitronensäure einen Schaum erzeugen können. Als kniffeliges Detail der mit einem 3. Preis belohnten Arbeit erwies sich die Dosierung des Sahnesteifs, die den Schaum fest werden lässt.
Fünf Projekte bereicherten den Wettbewerb „Jugend forscht“ (15-21 Jahre):
Im Fachgebiet Arbeitswelt widmeten sich Finn Meyer-Jark, Efe Nayci, Ole Tautenhahn (9b) der „Erforschung der Umgebungsbedingungen im Klassenraum mit Schwerpunkt der Luftqualität“, wofür sie mit einem 2. Preis geehrt wurden sowie als Sonderpreis ein Zeitschriften-Jahresabonnement erhielten. Im Zentrum der Arbeit stand eine Leuchtdiode, die mit einem CO2-Sensor verbunden ist und von den Schülern so programmiert wurde, dass man nicht die Zahlen am Sensor ablesen und verstehen muss, sondern von der Diode mittels grüner, gelber und roter Punkte angezeigt bekommt, wie hoch der CO2-Gehalt im Raum ist. Die von den drei Nachwuchsforschern unter Anleitung von Herrn Bonin konstruierte Diode arbeitet dazu noch viel präziser und ist preisgünstiger als vergleichbare Geräte im Handel.
Für einen Spezialkühler („Instant Kühler? Just Add Water!“) erhielten Enrico Berger und Deniz Yilmaz (10c) im Fachgebiet Chemie ebenfalls einen 2. Preis sowie zwei Sonderpreise. Dank eines wasserlöslichen Pulvers (Calciumchlorid-Hexahydrat) kann der Kühler innerhalb von nur 10 Minuten Kühlschranktemperaturen erreichen. Wer ein kühles Getränk genießen will, braucht die Flasche oder Dose nur in so einen Kühler zu stellen, Wasser hinzuzugeben und zu schütteln. Nähere Auskünfte vor dem nächsten Strandurlaub erteilen die beiden von Frau Dr. Hegerfeldt betreuten Nachwuchsforscher sicher gerne.
Hanna Mangat (10b), Ana Petrovic (10b), Liddy Schmeichel (10d) widmeten sich der „Wasserspeicherfähigkeit von Superabsorbern“ und erreichten im Fachgebiet Chemie einen 3. Preis. Die Schülerinnen untersuchten die Wasserspeicherfähigkeit von Superabsorbern bei verschiedenen pH-Werten und Salzgehalten, um eine Empfehlung abzugeben, auf welchen Böden sie gut einsetzbar sind: eine gerade für die Agrarwissenschaft angesichts von Trockenperioden aufschlussreiche Fragestellung.
Im Fachgebiet Technik optimierten Thure Hoffmann, Jan Marbach und Lasse Zahnleiter (10c) ihren „E-Cityflitzer 2.0“, der ihnen einen 2. Preis sowie den Sonderpreis „Klimaschutz“ der Freien und Hansestadt Hamburg einbrachte. Die drei haben ihren Prototypen eines Elektroautos weiterentwickelt und insbesondere sein Fahrverhalten verbessert. Die drei von Frau Dr. Hegerfeldt betreuten Tüftler konnten im Fachgespräch mit ihrer Expertise auch die gewieftesten Juroren überzeugen.
Elena Kleinwort (9a), Melissa Köhler und Gesine Schlüter (9c) widmeten sich einer biologischen Fragestellung: „Helfen Pflanzen gegen einen hohen CO2-Gehalt in der Luft?“ Für ihre Arbeit, die mit einem 3. Preis sowie dem Sonderpreis eines „Geo“-Jahresabos geehrt wurde, maßen sie in Flaschengärten tagsüber und nachts den CO2-Gehalt. Dabei stellten sie fest, dass Pflanzen im Klassenraum gegen die unterrichtlich bedingte CO2-Erhöhung helfen können. Geforscht wurde im besonders pflanzenreichen Klassenraum der 5a, deren Klassenlehrer, Herr Bonin, auch Melissa und Gesine betreute. Ungeachtet des Untersuchungsergebnisses wird auch die 5a künftig nicht ums Lüften herumkommen.