„Alle sind angemeldet“, freut sich Frau Lenz, und verweist darauf, dass nicht nur die Lehrkräfte der Schule, sondern auch die rund 840 Dörpsweg-Schüler_innen in das neu eingesetzte Lernmanagement-System eingeschrieben sind – ein dicker Batzen an Arbeit, der sich gelohnt hat. Denn nun kann die digitale, moodle-basierte Lernumgebung von allen Beteiligten für ganz vielfältige Formen des Unterrichts genutzt werden.
Lehrkräfte und Schüler_innen finden, sobald sie eingeloggt sind, ‚ihre‘ Kurse vor: virtuelle Arbeitsräume etwa zum jeweiligen Fachunterricht, zu Arbeitsgruppen, dem digitalen Lehrerzimmer oder zur „Spielwiese Dörpsweg“. In den Kursen, für die man individuell angemeldet ist, kann man ab sofort an ganz unterschiedlichen Lernprozessen teilhaben, z.B. interaktiv aufbereitete Aufgaben lösen, Dokumente teilen und gemeinsam ortsunabhängig gestalten oder sich in Chats und Videokonferenzen austauschen.
Nach der Verwendung etwa der Plattformen SchulCommSy und Microsoft Teams in den Monaten vor den Sommerferien verfügt die Schule nun über ein einheitliches, variabel einsetzbares und datenschutzrechtlich abgesichertes System, das von der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) initiiert und zentral betrieben wird. „LMS Lernen Hamburg“ beruht auf der Open-Source-Software Moodle, die in über 200 Ländern von über 200 Millionen Menschen in zahlreichen Bildungssystemen, aber auch Unternehmen verwendet wird und durch seinen modularen Aufbau immer neue Möglichkeiten des digitalen Lernens bietet. Mit der Online-Version sowie der dazugehörigen App haben Lehrkräfte und Schüler_innen die Möglichkeit, von verschiedenen Orten auf unterschiedlichen Endgeräten in dem System zu arbeiten und es für den Präsenz- und Onlineunterricht oder für hybride Formate zu nutzen.
Zahlreiche Tools werden am Dörspweg bereits für interaktive Aufgaben variiert – und so sind erfreute Ausrufe über neue Entdeckungen derzeit keine Seltenheit an den Rechnern der Lehrerzimmer. Neben der Einbindung ausgewählter Anwendungen wird es perspektivisch aber auch um den Ausbau unserer digitalen Voraussetzungen sowie um die Weiterentwicklung pädagogischer Konzepte gehen, mit denen das digitale Lernen nutzbringend und zielgerichtet in die Unterrichtsgestaltung integriert werden kann. Natürlich ist es da kein Nachteil, dass die Arbeit an und in den Moodle-Kursen schon jetzt richtig Spaß macht.