Auch für das letzte Schuljahr hat das Gymnasium Dörpsweg wieder die Auszeichnung als Gesunde Schule erhalten, mittlerweile zum dritten Mal in Folge. Das von der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung gemeinsam mit der Schulbehörde verliehene Siegel setzt ein besonderes Engagement voraus, mit dem sich die Schule für die Gesundheit der Beteiligten einsetzt.
Eine Reihe neuer Maßnahmen ergänzen die Schwerpunkte aus früheren Jahren, etwa die Bemühungen um gesunde Ernährung, und haben auch diesmal die Jury wieder überzeugt.
Hervorgehoben wurden etwa die Bewegungspausen, mit denen unser Sportlehrer Herr Mullings die Fitness der Schüler_innen aus der Beobachtungsstufe während des reduzierten Unterrichts vor den Sommerferien förderte. Die Kinder nahmen wahr, wie wichtig körperliche Bewegung ist, und merkten, dass sie damit frischer, entspannter und konzentrierter lernen konnten.
Ebenfalls gewürdigt wurde der Einsatz der Energiedetektive aus den Jahrgängen 5 und 6, der entsprechend in diesem Schuljahr auch im Jahrgang 7 fortgesetzt wird. Gemeinsam mit Frau Hostmann, Koordinatorin Umweltschule, und begleitet durch Experten aus dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung durchliefen die Kinder zunächst sechs Module zu Aspekten der Umwelt und Energienutzung. So erkundeten die Kinder die Energiewege der Schule, setzten sich mit der neuen Heizungsanlage auseinander, führten Experimente zum erfolgreichen Lüften durch oder maßen mit Blick auf Heizungseinstellungen die Raumtemperaturen. Damit leisteten die Schüler_innen sowohl einen langfristigen, als auch einen unmittelbaren Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden.
Nach wie vor achten die Energiedetektive übrigens auf die Mülltrennung ihrer Klasse sowie auf Möglichkeiten, Energie zu sparen, etwa durch das Ausschalten der Smartboards, und melden im Klassenrat zurück, wo noch optimiert werden kann. Perspektivisch sollen sie Fünftklässler_innen ausbilden, sobald die Zusammenarbeit jahrgangsübergreifend wieder möglich ist.
Einen weiteren Baustein bei der erfolgreichen Bewerbung zur Gesunden Schule bildete ein Forschungsprojekt zum Einsatz von CO2-Ampeln. Im letzten Schuljahr setzte sich eine Gruppe des Forscherkurses aus dem 9. Jahrgang unter Anleitung von Herrn Bonin mit Kohlenstoffdioxid-Messungen im Klassenraum auseinander. Im Zentrum der Arbeit stand eine Leuchtdiode, die mit einem CO2-Sensor verbunden und von den Schülern so programmiert wurde, dass man nicht Zahlen an einem Sensor ablesen und verstehen musste, sondern von der Diode mittels grüner, gelber und roter Punkte angezeigt bekam, wie hoch der CO2-Gehalt im Raum war. Mittlerweile ist das Messgerät allerdings kaum mehr lieferbar und pandemiebedingt sehr teuer geworden. Daher hat ein Mitglied der Forschergruppe, Ole Tautenhahn (10b), nun ein eigenes Gerät entwickelt, das er aus lieferbaren und günstigen Einzelteilen konstruiert. Mit Hilfe von Mikro-Controllern, welche die Sensoren auslesen, steuern die Geräte ihre Anzeige und signalisieren, ob der Kohlenstoffdioxidgehalt im Raum im grünen, gelben oder roten Bereich ist. Auf diese Weise erhalten die Klassen gut sichtbar eine Rückmeldung zum Erfolg der derzeitigen Lüftungsregelung. 10 Geräte hat Ole bereits fertig und in den 5. und 6. Klassen montiert, 40 Geräte für weitere Räume der Schule folgen.
Auch in aktuellen Jahr beteiligt sich der Dörpsweg wieder am Wettbewerb und folgt damit seinem Einsatz für das Wohlbefinden aller: fest im Blick die Goldenen Möhre, den Ritterschlag der Schulgesundheit.