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Strahlende Erkundungstour

Sind Salze radioaktiv? Ist Radioaktivität gefährlich? Wie kann man sich vor ihr schützen? Diesen und anderen Fragen ging die Klasse 10b bei einer Exkursion zum DESY nach, dem Deutschen Elektronen-Synchrotron in Bahrenfeld.

Bekanntlich tummeln sich im Schülerlabor des DESY Dörpsweg-Klassen der Jahrgänge 5 und 6, die dort jeweils an einem Praktikumstag im Rahmen des NuT-Unterrichts experimentieren. Für die Untersuchungen zu Radium-Strahlen hingegen, die unsere Zehntklässler:innen durchführten, brauchte es eine zusätzliche Expertise, die Frau Staloch mit der Klasse erarbeitet hatte. So erkundeten die Schüler:innen etwa, wie sich die radioaktive Strahlung in einem Magnetfeld verhält oder wann die Hälfte eines radioaktiven Stoffes zerfallen ist.

Den Abschluss des Wissenschaftstages bildeten die Ergebnisse, die die Schüler:innen ihrer Klasse in abwechslungsreichen Kurzpräsentationen erläuterten.

„Ich fand den Tag sehr informativ und die Experimente haben viel Spaß gemacht“, sagt Alexander, „wir konnten alle unsere Fragen stellen und bekamen sehr gute Erklärungen. Ich habe zum Beispiel in einer speziellen Nebelkammer beobachtet, wie man verschiedene Strahlungsarten sichtbar machen kann.“

„Bei Magnetfeldern haben wir festgestellt, dass der Aufbau von betanegativen und -positiven Teilchen grundlegend unterschiedlich ist“, berichtet Jason, „diese Experimente waren sehr interessant. Der Tag hat meinen Blick auf die Physik verändert, das Fach ist viel spannender, als es sich viele vorstellen.“

DESY-Erkundungstour

Dörpsweg-Klassen der Jahrgänge 5 und 6 besuchen bekanntlich im Rahmen des NuT-Unterrichts das Schülerlabor des DESY. Nun unternahm auch der Profilkurs „Global denken, lokal handeln“ des 11. Jahrgangs einen Besuch im Forschungszentrum und erfuhr Erstaunliches.

Im Zuge der Berufs- und Studienorientierungswoche erhielten die Schüler:innen, begleitet von Herrn Rother und Herrn Hanke, eine über 3-stündige Führung, die auch in die DESY-Tiefen führte, vorbei an den gigantischen, über 30 m unter der Erde verlaufenden Rohren, durch die Teilchen gejagt und in ihren Bewegungen und Eigenschaften untersucht werden.

Während etwa der Magnet eines Autoschrottplatzes die Stärke von einem Tesla aufbringt, so erfuhr die Gruppe, werden im DESY gleich fünf Tesla investiert, um die Teilchen in den Röhren zu halten. Geführt wurden die Schüler:innen von einem Doktoranden, der kompetent zu einer Fülle von Fragen Auskunft gab, etwa zum – sehr hohen – Energiebedarf von 15 Megawatt (also 15 Mio. Joule pro Sekunde). Auch von der Entdeckung der Quarks berichtete er, jener Elementarteilchen, die noch kleiner als Atome sind und deren Entdeckung wir der Forschungsarbeit des DESY verdanken.

„Die anspruchsvolle Führung ermöglichte es uns zu erkunden, wozu menschliche Fähigkeiten in der Lage sind und wie stark der menschliche Forscherdrang sein kann“, resümiert Herr Hanke.
„Der Besuch war richtig interessant“, bestätigt Maxim, „wir konnten zum Beispiel den Teilchenbeschleuniger sehen und alles wurde uns sehr ausführlich und richtig gut erklärt.“ 
„Ich interessiere mich sehr für Physik“, ergänzt Sara, „da war es spannend, dem Fach auf der Ebene der Arbeitswelt zu begegnen. Zum Beispiel erfuhren wir, in wie vielen Branchen und Unternehmen physikalische Prozesse eine wichtige Rolle spielen, bei Ingenieuren, Pharmaunternehmen und vielen anderen.“

Nähere Information zum DESY, dem „Deutsches Elektronen-Synchrotron“, finden Sie hier