Es hat Tradition: Die Dörpsweg-Schulgemeinschaft feierte die deutsch-französische Freundschaft gemeinsam mit den Gastschüler:innen aus Toulouse – und mit so vielen Crêpes wie nie.
Bereits in Südfrankreich hatten sich die französischen und deutschen Jugendlichen bestens verstanden, als die Dörpsweg-Gruppe der Acht- und Neutklässler:innen ihre Gastfamilien und das Collège Léonard de Vinci in Tournefeuille Mitte September besuchten, einem Vorort von Toulouse. Die Reise war großzügig durch das Programm Erasmus+ unterstützt worden, was die Kosten für die beteiligten Familien erheblich reduziert hatte. Begleitet worden war die Gruppe von der Französisch-Fachleiterin Frau Margedant sowie von Frau Fünfsinn.
Nun kamen die 30 französischen Austauschpartner:innen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen, darunter ihrer Deutschlehrerin Madame Girardin, nach Hamburg und bereicherten, unbeeindruckt vom Hamburger Winterwetter, fröhlich den Schulalltag am Dörpsweg. In deutsch-französischen Tandems bereiteten sie beispielsweise Präsentationen vor, um diese im Verlauf der Journée franco-allemande in verschiedenen Klassen der jüngeren Jahrgänge vorzustellten. Sie dekorierten zudem das Schulgelände mit Infotafeln, Flaggen und Plakaten. Und sie backten unermüdlich Crêpes: mehrere Hundert Stück, um sie gratis in den Klassen zu verteilten.
Anders als in früheren Jahren ließ sich so ein geballtes Gedränge vor den Crêpe-Ständen vermeiden.
Auch während der Pausen wurde der Deutsch-Französische Tag fröhlich gefeiert, mit französischen Liedern, Boule-Spiel, Schminkaktionen und einem gemeinsamen Gesangsauftritt der jüngeren Französisch-Kurse: Nach einer Ansprache durch einen am Austausch beteiligten Schüler, der an den Elysée-Vertrag von 1963 erinnerte und die Bedeutung der deutsch-französischen Partnerschaft erläuterte, erklang der Klassiker Les Champs-Elysées aus großen Boxen vor dem Klettergerüst. Geübt hatten die Französisch-Kurse das Lied in den vorangegangenen Stunden, sodass sie nun entschlossen und gut gelaunt mitsingen konnten.
Der Hamburg-Besuch der französischen Gastschüler:innen sieht nach einem von den Familien gestalteten Wochenend-Programm beispielsweise den Besuch der Hafencity und Elbphilharmonie vor, des Chocoversums, Elbtunnels und Michels sowie eine Rallye durch die Innenstadt.
Das Wetter ist deutlich kühler als das während des Toulouse-Besuchs im September, die Gastfreundschaft ist jedoch gleichermaßen herzlich.