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Mathe-Nacht 2025

65 Kinder und Jugendliche von Klasse 4 bis zum Abi-Jahrgang 2023 ließen gemeinsam mit den Mathe-Lehrkräften der Schule im Unterstufengebäude auch bei der diesjährigen Langen Nacht der Mathematik wieder lebhaft die Köpfe rauchen. In immer mal wechselnden Teams mit anderen Mathe-Begeisterten knobelten sie entschlossen und bewiesen dabei Köpfchen sowie Durchhaltevermögen.

Zwischen Aufgabenzetteln, Bleistiften, Snacks und Jubel, wenn wieder eine der schwierigen Aufgaben richtig eingegeben war, herrschte eine Stimmung zwischen Wettkampffieber und Klassenfahrt. Pro Runde waren je 10 Aufgaben zu lösen, wobei eine Sperrfrist von 10 Minuten bei der Eingabe einer falschen Lösung eintrat. Von solchen Rückschlägen ließen  sich die Schüler:innen jedoch nicht abhalten, stattdessen rechneten sie entschlossen weiter, „mit hoher Begeisterungsfähigkeit“, wie Fachleiter Burkhard Terhalle konstatierte, „und einem großen Willen, gemeinschaftlich als Gruppe erfolgreich zu sein.“

Für manche Teilnehmer:innen bildeten die Teamleistungen einen Hauptreiz des Abends. Sie sei besonders wegen ihrer Freunde da, sagte etwa Tuana (7b), Nico (9a) freute sich über das „Gemeinschaftsgefühl“. Tobias, Alexandre (5b) und Marie (6c) wiederum hoben die Knobelaufgaben hervor, die ihnen „einfach Spaß“ machten, Piet (6b) zeigte sich besonders begeistert davon, lange wach bleiben zu dürfen, Tim (6d) lobte die „Unterstützung der Lehrer“ und Tristan (6d) fand die Pizza am besten.

Die gab es ausgiebig, großzügig finanziert vom Schulverein. Auch wenn nach dem Genuss gegen 21 Uhr ein kurzfristiger Leistungsrückgang auftrat, ließen sich die Kinder und Jugendlichen nicht lange davon abhalten, bis um Mitternacht weiter zu rechnen. Begeistert berichtete der jüngste Anwesende, Joris (Grundschule Heidacker), dass er bei einer der Aufgaben für die Jahrgänge 5 und 6 als Erster fertig gewesen sei und auch sonst schon viele Aufgaben verstanden habe. Die ehemaligen Abiturientinnen und Mathe-Nacht-Kennerinnen Gesine und Lissy, die den Abend zum Anlass für einen Besuch nahmen, zeigten sich ihrerseits beeindruckt und schafften die Aufgaben für die Jahrgänge 5 und 6 durchaus nicht auf Anhieb. Derweil baute sich im Nebenraum große Spannung auf, als die Teilnehmer:innen der Jahrgänge 7 und 8 auf das Finale der ersten Runde zusteuerten, die 10. Aufgabe eingaben, eine grüne Anzeige erhielten und in Jubel ausbrachen.

Möchten Sie sich an der einfachsten Teilaufgabe des Abends versuchen, der Einstiegsaufgabe für die Jahrgänge 5 und 6? Falls sie Ihnen schwierig erscheint, wenden Sie sich einfach an Ihr Kind.
„Aufgabe 1.1: Magnete:  
Heine hat fünf Magnete, die zu unterschiedlichen Zahlen {1, 2, 3, 4, 5} geformt sind. Damit soll sie nun an der Tafel eine fünfziffrige Zahl ABCDE bilden:

  • die dreiziffrige Zahl ABC ist durch 4 teilbar,
  • die dreiziffrige Zahl BCD ist durch 5 teilbar,
  • die dreiziffrige Zahl CDE ist durch 3 teilbar.

Welche fünfziffrige Zahl ist dann an der Tafel zu lesen, wenn alle Bedingungen erfüllt sind?“

Nächtliches Knobeln

Schüler:innen der Jahrgänge 5-8 erhellten rechnend die Nacht. Mit Tüftelaufgaben aus Geometrie, Algebra und Stochastik schlugen sie sich auch in diesem Jahr die Abendstunden bis nach Mitternacht um die Ohren.

Drei Runden mit je zehn anspruchsvollen Aufgaben konnten beim anspruchsvollen Format des in diesem Jahr gewählten Niveaus erarbeitet werden – und zwar unabhängig vom Jahrgang. So kam es, dass Fünft- und Sechstklässler:innen einträchtig mit Jugendlichen der Jahrgänge 7 und 8 über den gleichen Aufgaben grübelten und Lösungsansätze diskutierten. Nach einem 10er-Aufgabenset kann jeweils das Gesamtergebnis online eingegeben werden: Werden die Werte rot angezeigt, ist etwas falsch, sind sie grün, bricht kollektiver Jubel über die richtigen Ergebnisse aus.

„Es ist immmer wieder ein Highlight, die leuchtenden Augen zu sehen, wenn das Ergebnis grün erscheint“, so Frau Deubach. Aus ihrem Spezialkurs für Mathebegeisterte, Mathe+, stammten wieder viele Teilnehmer:innen der Langen Nacht der Mathematik. „Und es ist toll zu sehen“, ergänzt Herr Terhalle, Fachleiter Mathematik, „wie die verschiedenen Schülerinnen und Schüler jahrgangsübergreifend zusammenarbeiten.“

Das „Gefühl von Teamwork“ hebt auch Olivia (Klasse 5e) hervor, die sich zugleich von „der großen Spannung“ begeistert zeigt. Artin (Klasse 7b) ist schon zum 3. Mal dabei und hebt seinerseits hervor, dass man „sehr gut mit Freunden zusammenarbeiten kann und zwischendurch auch mal Zeit zum Quatschen“ bleibe.
Zeit für eine Pause war beispielsweise, als die Pizzen ankamen, die die zu später Stunde engagierten Mathe-Lehrkräfte geordert hatten.

Haben auch Sie Lust, sich mathematisch zu erproben? Hier zwei Beispielaufgaben aus dem Aufgabenset dieses Jahres – vielleicht versuchen Sie es im Team, und wenn es doch etwas schwierig ist, fragen Sie Ihr Kind:

  • Spiegelbilder: Gegeben sei ein Dreieck ∆ ABC und ein Punkt D, der entsteht, wenn B an AC gespiegelt wird, sowie ein Punkt E, der entsteht, wenn C an AB gespiegelt wird.
    Ermittle den Winkel a = ∢ BAC für den Fall, dass D und E zusammenfallen.
  • Schachbrettwürfel: Der in der Abbildung dargestellte Schachbrettwürfel besteht aus vier kleinen roten und vier kleinen gelben Einheitswürfeln. Es ist aber auch ein Würfel der Größe 2 x 2 x 2 zu sehen bzw. zu finden.
    Wie viele (sich ggf. überlappende) Würfel beliebiger Größe verbergen sich in einem 3D-Schachbrettwürfel der Größe 8 x 8 x 8?

Lange Mathe-Nacht 2022

Viele Schüler:innen hatten sich im Vorfeld qualifiziert und bereits die ersten Runden der Mathematik-Olympiade erfolgreich absolviert. Das war bei Tage. Zur Belohnung durften sie daraufhin auch die Nacht hindurch rechnen. 

Über 60 Schüler:innen fast aller Jahrgangsstufen knobelten und tüftelten, grübelten und brüteten über den anspruchsvollen Aufgaben der diesjährigen Langen Nacht der Mathematik.

Eine Kostprobe gefällig? „Zwei zweistellige natürliche Zahlen werden multipliziert. Wie viele solcher geordneten Paare von Zahlen liefern ein Produkt mit der Endziffer 1?“ Die Schüler:innen aus den Jahrgängen 5 und 6 fanden die Lösung. Und natürlich noch viele richtige Ergebnisse mehr.
Nach 13 Stunden Matheakrobatik verließ auch die letzte Schülerin mit schweren Augenlidern, doch hoch zufrieden um 7.15 Uhr das Schulgelände.

„Wir freuen uns, dass so viele Personen teilgenommen haben“, sagt Frau Lenz, Fachleiterin Mathematik. „Wir bedanken uns bei den Kolleg:innen und Frau Plotz, die die Schüler:innen durch die Stunden der Spannung, vereinzelter Frustration, Erleichterung und besonders immer wieder stolzer Freude begleitet haben.“

Rechnen bis tief in die Nacht

Nachdem die Lange Nacht der Mathematik im letzten Jahr ausnahmsweise nicht wie gewohnt stattfinden konnte, waren in diesem Jahr gleich 78 mathebegeisterte Nachteulen am Start. Frischgetestet und kohortenrein machten sie sich ans Werk.

Nicht nur die Mathelehrkräfte Herr Dr. Beitsch, Herr Bonin, Frau Dobric-Eldic, Frau Dr. Hegerfeld, Herr Terhalle, Frau Weber und Fachleiterin Frau Lenz, sondern auch die Schülerinnen Elena Kleinwort und Nanina Sierck machten durch ihre Betreuung das Event möglich, denn jede Jahrgangsstufe hatte in diesem Jahr einen Flur für sich. 

Mit den neuen Laptops loggten sich die Teilnehmer_innen ab 18 Uhr ins WLan ein und machten sich entschlossen an die ersten Aufgaben. Umfangreiche Anforderungen führten wieder dazu, dass die Aufgaben nur im Team zu lösen waren, teils mit Gewusel, manchmal Verzweiflung – etwa über das zu wählende Eingabeformat – , immer voll Spannung und Energie. Kurz vor Mitternacht gelang im fünften Jahrgang der Sprung in die zweite Runde der Mathenacht. 

Die Dörpsweg-Tradition der Mathenacht zeigte sich drei Oberstufen-Schüler_innen ganz unmittelbar, waren Felix, Nanina und Ole doch schon als Fünftklässler_innen am 21. November 2015 und seither immer wieder dabei. Schon damals hatten sie die Nacht hindurch gerechnet und später unter den Tischen geschlafen.

Auch wenn diesmal das große Buffet, das nächtliche Herumgeistern im Hauptgebäude und die Schlafsäcke im Flex-Raum fehlen mussten, war doch der Schwung ungebrochen, mit dem im Unterstufengebäude bis um Mitternacht gerechnet und geknobelt wurde. Mathematische Hochleistungen, Kreativität und gute Laune trugen ihrerseits zur hellen Erleuchtung der Gebäudetrakte bei. Sie strahlen ein wenig auch schon ins nächste Schuljahr: auf die Nacht vom 18./19. November 2022.