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Hamburgs Märchensieger

Bereits in den vergangenen Jahren hatten Märchen von Dörpsweg-Schüler:innen der 5. Klassen hervorragend beim Märchenwettbewerb abgeschnitten. In diesem Jahr belegte Jason Dik (5a) gar den ersten Platz mit seinem Märchen „Das verwunschene Winterland“.

Beteiligt hatten sich 614 Schulkinder aus 41 Schulen und 78 Klassen. Entsprechend ungläubig, dann stolz zeigte sich Jason, als er bei der Siegerehrung im Rahmen der 19. Hamburger Märchentage seine Urkunde sowie Gutscheine für Bücher und einen Manga-Ferien-Zeichenkurs in Empfang nahm.

In jedem Jahr werden im Rahmen der Begabungsförderung am Gymnasium Dörpsweg Kinder durch Frau von Seherr-Thoss auf das Erzählen richtig guter Märchen vorbereitet. In diesem Jahr lautete das Motto für den Wettbewerb „Märchen aus der Kraft der Natur“.

Und so entführt uns Jasons Märchen in ein von glitzerndem Eis und strahlender Sonne gewärmtes Winterland der Arktis, welches jedoch von einer grauenhaften Hagelhexe verwunschen wird, sodass sich die Menschen fortan in einer grauen, schlammigen und lebensfeindlichen Landschaft bedroht sehen.

Zum Glück nehmen sich die Brüder Jakob und Arlo der Problematik an. Was sie alles erleben und wie Jason dies erzählt, hat die Wettbewerbs-Jury rund um die Gründerin und Initiatorin der Hamburger Märchentage, Heike Grunewald, enorm beeindruckt. Sicher wird es den rund 2000 Besuchern der Benefiz-Veranstaltung „Märchen im Michel“ ebenso gehen, wenn sie im Dezember dem Vortrag von Jasons Märchen lauschen. Auch bei der Eröffnungsfeier der 20. Hamburger Märchentage, die am 6.11.2023 am Gymnasium Dörpsweg stattfindet, wird Jasons Märchen zu hören sein. 

Lassen Sie sich schon jetzt von der Kühle der Fantasiewelt erfrischen und tauchen Sie in Jasons Märchen ein: in Das verwunschene Wunderland.

Märchenhaftes Glück

„Auf der Suche nach dem Winterglück“, so lautete in diesem Jahr das Motto für den Schreibwettbewerb der 17. „Hamburger Märchentage“. 800 Kinder aus 53 Hamburger Schulen hatten sich im Winter auf diese Suche gemacht und Texte verfasst, in denen sie Wünsche, Glück und Zuversicht literarisch gestalteten.

Nun wurden die Gewinner bekannt gegeben – und zum dritten Mal in Folge belegten Märchen aus dem Jahrgang 5 des Gymnasiums Dörpsweg Spitzenplätze. Moritz Falkenberg (5e) erreichte mit seinem Märchen „Der Hort des Glücks“ hamburgweit den 6. Platz. Ebru Tarakci schaffte es sogar auf Platz 2 mit ihrem Märchen „Auf der Suche nach dem Winterglück“.

Im Herbst hatte Frau von Seherr-Thoss, Beauftragte für Begabungsförderung, mit Kindern der 5. Klassen Schwerpunkte zu den Themen Märchen und kreatives Schreiben vertieft. Während der Weihnachtsferien verfassten die Teilnehmer_innen der Arbeitsgruppe eifrig eigene Texte, die dann der Vorjury des Wettbewerbs vorgelegt wurden. Eine Auswahl durchläuft schließlich die Wertung der Hauptjury, in der namhafte Journalisten und Autoren die Märchen der Kinder würdigen, etwa Sybil Gräfin Schönfeld, Sabine Tesche (Hamburger Abendblatt), Helmut Peter (NDR) oder Heike Grunewald, Initiatorin des Wettbewerbs.

Eigentlich werden die bestplatzierten 20 Märchen im Rahmen einer großen Preisverleihung vorgestellt, vorgesehen war diesmal das Ernst-Deutsch-Theater. Coronabedingt entfiel diese Veranstaltung zum zweiten Mal; stattdessen besuchte Projektleiterin Susanne Wagner erneut die Schulen. In der Dörspweg-Schülerbibliothek wurden nun auch Ebrus und Moritz‘ Märchen ausgezeichnet. Das Thema Corona sei in den Märchen dieses Jahrgangs übrigens kaum vorgekommen, berichtet Wagner, stattdessen habe es viele Tiere, besonders Hunde, sowie Eisgöttinnen, Eisfeenen, Eishasen, Eisdiebe, Eisflocken, Eismonster, Eisblüten und auch Eistee gegeben. In einer Reihe von Märchen hätten außerdem Umwelt und Klimawandel eine wichtige Rolle gespielt.

Auch in Ebrus Märchen gibt es einen rücksichtslosen und dummen König, der immer seinen Müll aus dem Fenster in den Wald wirft. Dies wiederum missfällt einer Fee derart, dass sie das Land mit einem Fluch belegt: Fortan schneit es nicht mehr. Zum Glück stellt sich ein wackerer Bauernsohn der Problematik, der in der Folge Bewährungsproben und fesselnde Abenteuer besteht, bis das Winterglück wiedererlangt werden kann.

Einen ganz anderen Zugang zur Glücksthematik schafft Moritz, der einen Jungen aus armen Verhältnissen auf den Weg schickt, den „Hort des Glücks“ zu finden. Auch dieser Junge erlebt allerhand Spannendes, wobei sich zeigt, dass gar nicht Reichtum das Ziel seines Weges ist. „Man soll lernen“, erklärt Moritz, „dass Glück nichts Materielles ist.“

Neben einer Urkunde erhielt Moritz einen (auch materiell schönen) Preis: einen eReader, der ihm hoffentlich Glücksmomente beschert. Ebru, die gerne zeichnet und malt, darf an einem Kreativkurs mit einer Hamburger Künstlerin teilnehmen, die ihr weitere künstlerische Zugänge vermitteln wird.

Lesen auch Sie Ebrus und Moritz‘ Märchen, es lohnt sich! Klicken Sie hier:

Den Beitrag zu unseren Vorjahres-Siegern sowie deren Märchen finden Sie hier.