Alltagsnahe Forschung

Die Erkenntnisse unserer Nachwuchsforscher_innen lesen sich spannend und erhellen unser Wissen um teilweise ganz alltäglich scheinende, tatsächlich aber erstaunliche Zusammenhänge. Bei den Wettbewerben „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ gab es auch in diesem Jahr erfolgreiche Beiträge. Wer sich für einzelne Ergebnisse interessiert, sollte sich übrigens die Ausstellung im Foyer des Hauptgebäudes anschauen. 

  • Elena Kleinwort (8a) und Nandini Vartikar (8d) erforschten gemeinsam die „Veränderung der CO2-Konzentration im Klassenraum während des Schulalltags“. Dabei stellten sie fest, dass selbst Lüften in den Pausen den CO2-Gehalt nicht auf ein gänzlich unbedenkliches Maß zu senken vermag. Beide Schülerinnen können sich über einen 2. Preis im Bereich Arbeitswelt freuen.
  • Auch Mir Baran Bilgi, Efe Enes Nayci und Ole Tautenhahn (8b) forschten im Klassenraum, dessen Temperatur sie maßen. Die ebenfalls mit einem 2. Preis belohnte Erkenntnis, dass die Heizung nicht immer funktionierte, wird nun zur Optimierung der Abläufe genutzt. 
  • Merle Beetz (S4) fragte nach nach der Rolle, die „Priming in Bezug auf die menschliche Empathiefähigkeit“ spielt. Dazu verglich sie anhand eines standardisierten Testverfahrens das Einfühlungsvermögen einer Kontrollgruppe mit der Empathiefähigkeit einer anderen Personengruppe, die zuvor einen Vortrag zum Thema „Schmerz“ gehört hatte. Tatsächlich erwies sich die „getrimmte“ Gruppe als empathiefähiger. Auch dieses dem Fach Biologie zugeordnete Forschungsergebnis erhielt einen 2. Preis.
  • Melissa Köhler und Gesine Schlüter (8c) wollten wissen, ob das „Düngen mit Kaffeesatz“ etwas bringt. Hierfür verglichen sie das Wachstum von Pflanzen, die sie 1. nicht, 2. herkömmlich sowie 3. mit Kaffeesatz düngten. Und tatsächlich kamen sie zu dem mit einem 3. Preis (Biologie) geehrten Ergebnis, dass die Kaffeesatz-Düngung etwas nützt.
  • Thure Hoffmann, Jan Marbach und Lasse Zahnleiter (9c) entwarfen und bauten ein preisgünstiges, mit zwei Autobatterien betriebenes, einsitzigen Fahrzeug. Die Testfahrt ihres „E-Cityflitzers“ war ein echter Publikumsmagnet und erhielt im Bereich Technik ebenfalls einen 3. Preis.
  • Brückenmodelle aus Makkaroni setzten Ahsan Mohammad Arif und Deniz Cem Yilmaz (9c) einer Reihe von Belastungstests aus, was ihnen Aufschlüsse über Eigenschaften von Brückenkonstruktionen im Verhältnis zur Schwerkraft lieferte und einen 3. Preis im Bereich Technik eintrug. 
  • Hanna Sophie Mangat (9b) und Liddy Gemma Schmeichel (9d) widmeten sich einer Frage, die wohl viele schon einmal umgetrieben haben dürfte: „Wie lässt sich Kaugummi am besten entfernen?“ Ihr ebenfalls mit einem 3. Preis (Chemie) belohntes Ergebnis: Mit Cola und Eiswürfeln geht es am besten, wobei sich zuckerfreies Kaugummi als leicht entfernbar erwies, wohingegen zuckerhaltiges „Hubba Bubba“ wie Pest und Schwefel klebte.
  • Louis Döblitz, Darek Petersen (9d) und Yannis Hartmann (9a) erforschten im Bereich Technik ein „automatisiertes Bewässerungssystem mit dem Raspberry Pi“. Die gute Nachricht: Der Urlaub kann beginnen, denn der Garten ist versorgt: Ein Feuchtigkeitssensor meldet an einen Mini-Computer, wenn die Erde zu trocken ist, und schaltet automatisch die Wasserpumpe ein.
  • Shenja Courtial und Ana Petrovic (9b) prüften, ob man die Venusfliegenfalle auch künstlich ernähren kann. Hierzu fütterten sie die fleischfressenden Pflanzen mit anderen proteinhaltigen Lebensmitteln wie Käse oder Kidneybohnen. Dabei kamen sie zu der Erkenntnis, dass der Pflanze die Ersatznahrung schlechter bekommt als ein Menü aus echten Fliegen. 
  • Cristina Legde, Antonia Lübbers und Elisa Schradieck (9d) unterzogen ein kleines Testfahrzeug einer Reihe von „Crash-Tests“. Dabei verglichen sie die Abpufferungsqualität verschiedener Materialien, die sie an einer Rampe anbrachten. Ihr Ergebnis: Bei geringen Geschwindigkeiten eignet sich ein Schwamm besonders gut, bei höheren muss der Kunststoff schon steifer sein.

Acht der zehn von Frau Dr. Hegerfeldt und Herrn Bonin betreuten Beiträge sind nun beim Hamburger Regionalwettbewerb am DESY ausgezeichnet worden, die beiden übrigen bei Regionalwettbewerb am UKE. 

Ansprechpartnerin für die Wettbewerbe am Dörpsweg ist Frau Dr. Hegerfeldt.