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Bunte Theater- und Tanzkunst

Auch in diesem Jahr haben Tanz- und Theaterkurse sehr kurzweilig einen „Kessel Buntes“ präsentiert.

Zwei Gruppen des von Herrn Kocielnik unterrichteten Theaterkurses aus dem Jahrgang 8 zeigten kleine Stücke, die sie vollkommen eigenständig entwickelt und engagiert einstudiert hatten. Die Schüler_innen führten Turbulenzen vor, in die ein Staatsanwalt gerät, der mit zwei verschiedenen Frauen Kinder hat, ohne dass die jungen Mütter von der jeweils anderen wüssten. Amüsante Folgen lösten auch Gemäldefiguren aus, die in der Wohnung der Gemäldebesitzer ein Eigenleben entwickeln.

Zwei Gruppen des von Frau Rosenfeld unterrichteten Dramakurses ebenfalls aus dem 8. Jahrgang zeigten glänzende Englischkenntnisse, die sie charmant mit ihren Theaterkompetenzen verbanden. Differenziert vorgestellt wurden Spannungen, denen eine Mädchenfreundschaft durch eine Liebesbeziehung einer der Schülerinnen ausgeliefert wird. Die mit dem Bullying verbundene Diskriminierungsproblematik und ihre Lösung wurden ebenfalls eindrucksvoll in englischer Sprache präsentiert.

Eine strahlende Hip-Hop-Performance schließlich legte die am Tanzprojekt „Dance to go“ beteiligte Klasse 6b unter Leitung des Choreographen Tyll Wibben hin. Tyll trainiert zwei 6. Klassen des Dörpsweg im Team mit den Klassenlehrerinnen Frau Rosenfeld (6b) und Frau Rogga (6a) je eine Doppelstunde pro Woche. Nach eindrucksvollen Vorstellungen der Vergangenheit – etwa einer Western-Choreographie aus dem letzten Schuljahr – zeigten die Tänzer_innen der 6b nun auch in der Gattung Hip-Hop jede Menge Schwung, Rhythmusgefühl und Ausdruck. Weitere Informationen zum Tanzprojekt finden Sie hier.

„Aus Liebe zum Menschen“

Unter diesem Motto engagiert sich unser Schulsanitäts-Team seit geraumer Zeit. Nun sind die Ersthelfer_innen noch besser im Alltag zu erkennen: Ihre neuen roten Jacken machen sie für alle sichtbar und jederzeit leicht ansprechbar.

Ihre Einsätze meistern sie rund um die Uhr – sogar bei Abendveranstaltungen – mit großer Zuverlässigkeit. „Ich bin sehr stolz auf das motivierte Team“, sagt Herr Schulze-Schönberg, Organisator des Schulsanitätsdienstes am Dörpsweg, „die Gruppe arbeitet sehr selbstständig und hervorragend organisiert.“

Herzlich willkommen sind derzeit auch neue Mitglieder ab Jahrgang 8, die Interesse an der Ausbildung durch das Deutsche Rote Kreuz haben und sich für die Sicherheit am Dörpsweg einsetzen möchten.

Die Treffen finden alle zwei Wochen mittwochs von 14:45 bis 16:15 Uhr im Physikraum I statt. Nächster Termin ist der 17. April.

Ansprechpartner ist Herr Schulze-Schönberg. 
Weitere Informationen finden Sie hier.

Flaschendeckel gegen Kinderlähmung

Viele Beteiligte des Dörpsweg, besonders unsere Schüler_innen, haben fleißig Flaschendeckel gesammelt. Mit dem Erlös sind nun  neue Polioimpfungen möglich.

Die Tonne steht in der Aula und wird immer wieder tüchtig befüllt: Wer Kunststoffdeckel von Plastikflaschen hineinwirft, egal ob von Einweg- oder Mehrwegflaschen bzw. -kartons, unterstützt die Kampagne „End Polio Now“, deren Ziel es ist, nach Möglichkeit jedem Kind eine Impfung gegen die unheilbare Krankheit Poliomyelitis zu finanzieren. Dies ist möglich durch den Verkauf der hochwertigen Kunststoffe, aus denen die Deckel gemacht sind.

Der Dörpsweg beteiligt sich seit gut zwei Jahren auf Initiative der damaligen Klasse 5b (Leitung: Herr Fehr, Frau Dieckmann) an der Aktion. Seither sind dem Verein Deckel drauf e.V. rund 112 kg Dörpsweg-Deckel zugegangen. Allein bei der Abgabe der aktuell gesammelten Deckel schüttete Mayra Petersen (inzwischen 7d) 32,5 kg in die Tonne des Verwerters. Damit können nun weitere 32 Polioimpfungen bezahlt werden. Viel Trinken ist und bleibt gesund!

Interreligiöse Interviews

„Wer oder was ist Gott für Sie? Wie beten Sie? Sind Frauen und Männer in Ihrer Religion gleichberechtigt? Wie leben Sie Ihren Glauben?“ Solche und weitere Fragen stellten Schüler_innen des Dörpsweg des Jahrgangs 9 Vertreter_innen verschiedener Religionsgemeinschaften.

Dazu besuchten sie in Kleingruppen außerhalb der Unterrichtszeit ganz unterschiedliche religiöse Versammlungshäuser: den Ivoti-Maiyya-Hindhu-Tempel in Stellingen, das Zentrum der Sikhs im Grandweg, das Buddhistische Zentrum in Bahrenfeld, die Alevitische Gemeinde in St. Pauli, die Elisabeth-Kirche in Eidelstedt und die Imam-Ali-Moschee an der Außenalster.

Vor ihren Exkursionen hatten sich die Schüler_innen intensiv mit den verschiedenen Religionen beschäftigt, sich informiert, recherchiert und auf dieser Basis ihren Fragebogen entwickelt. Unterstützt wurden sie von einer externen Referentin, Frau Schmidt-Paul, die den Kurs bei seinem Projekt begleitete.

Gut gerüstet – auch technisch mit Geräten für Foto-, Film- und Tonaufnahmen – kamen die Schüler_innen schließlich mit Mitgliedern der vielfältigen Religionsgemeinschaften ins Gespräch. „Ich fand es gut, dass die Religionsvertreter jung waren, da habe ich mich nicht geschämt, bestimmte Fragen zu stellen“, sagt eine Schülerin und eine andere ergänzt: „Toll, mal etwas anderes als normaler Unterricht. Ich fand es gut, mit jemandem persönlich über seine Religion zu sprechen.“ Bei ihren Interviews konnten die Schüler_innen ihr Wissen sinnvoll vertiefen: „Ich habe verstanden, wie sich die Aleviten von den Sunniten und Schiiten unterscheiden.“

Schließlich präsentierten die Neutklässler_innen ihre Beobachtungen und Erkenntnisse in dem von Frau Fünfsinn unterrichteten Religionskurs, der von Frau Schmidt-Paul auch darin unterstützt wurde, die Rechercheergebnisse in die „GodsApp“ einzupflegen. Ein Schüler bilanziert bündig: „Es war cool, mit einer Gruppe Neues zu entdecken.“

Hamburger Fotosieger

Man kann auch mit der Handykamera einen Fotowettbewerb gewinnen. Das bewiesen Jesper Nebbe und Can Nayci (9d) mit ihrem Beitrag zum Wettbewerb „Protest sucht Motiv“, an dem sie im Rahmen ihres von Frau Böschen betreuten Kunstkurses teilnahmen: Dem Foto wurde der 1. Platz vor 500 Einreichungen zugesprochen, die teilweise auch mit anspruchsvollen Spiegelreflexkameras aufgenommen worden waren. 

„Wir wollten mit dem Bild den gewohnten Blick verändern und Routinen durchbrechen“, sagt Jesper, der nach der Planung des Motivs auf den Zaun stieg, während Can das Bild aufnahm. „Dabei wollten wir Grenzen überschreiten“, fährt Jesper fort, „und wir wollten zeigen, wie ohnmächtig man sich z. B. im Alltag fühlen kann – wie es ist, wenn man sich eine Stimme wünscht.“

Als auf Fotopapier gebannte, künstlerische Stimme ist dieses Statement nun in einem breiteren Rahmen zu erleben. So wird das Bild ab dem 8. April eine Woche lang auf Kampnagel präsentiert, ab 23. Mai wird es als Ausstellungsstück in der Europa-Passage zu sehen sein.

Nähere Informationen zum Hamburger Fotowettbewerb „Protest sucht Motiv“ finden Sie hier.

Alltagsnahe Forschung

Die Erkenntnisse unserer Nachwuchsforscher_innen lesen sich spannend und erhellen unser Wissen um teilweise ganz alltäglich scheinende, tatsächlich aber erstaunliche Zusammenhänge. Bei den Wettbewerben „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ gab es auch in diesem Jahr erfolgreiche Beiträge. Wer sich für einzelne Ergebnisse interessiert, sollte sich übrigens die Ausstellung im Foyer des Hauptgebäudes anschauen. 

  • Elena Kleinwort (8a) und Nandini Vartikar (8d) erforschten gemeinsam die „Veränderung der CO2-Konzentration im Klassenraum während des Schulalltags“. Dabei stellten sie fest, dass selbst Lüften in den Pausen den CO2-Gehalt nicht auf ein gänzlich unbedenkliches Maß zu senken vermag. Beide Schülerinnen können sich über einen 2. Preis im Bereich Arbeitswelt freuen.
  • Auch Mir Baran Bilgi, Efe Enes Nayci und Ole Tautenhahn (8b) forschten im Klassenraum, dessen Temperatur sie maßen. Die ebenfalls mit einem 2. Preis belohnte Erkenntnis, dass die Heizung nicht immer funktionierte, wird nun zur Optimierung der Abläufe genutzt. 
  • Merle Beetz (S4) fragte nach nach der Rolle, die „Priming in Bezug auf die menschliche Empathiefähigkeit“ spielt. Dazu verglich sie anhand eines standardisierten Testverfahrens das Einfühlungsvermögen einer Kontrollgruppe mit der Empathiefähigkeit einer anderen Personengruppe, die zuvor einen Vortrag zum Thema „Schmerz“ gehört hatte. Tatsächlich erwies sich die „getrimmte“ Gruppe als empathiefähiger. Auch dieses dem Fach Biologie zugeordnete Forschungsergebnis erhielt einen 2. Preis.
  • Melissa Köhler und Gesine Schlüter (8c) wollten wissen, ob das „Düngen mit Kaffeesatz“ etwas bringt. Hierfür verglichen sie das Wachstum von Pflanzen, die sie 1. nicht, 2. herkömmlich sowie 3. mit Kaffeesatz düngten. Und tatsächlich kamen sie zu dem mit einem 3. Preis (Biologie) geehrten Ergebnis, dass die Kaffeesatz-Düngung etwas nützt.
  • Thure Hoffmann, Jan Marbach und Lasse Zahnleiter (9c) entwarfen und bauten ein preisgünstiges, mit zwei Autobatterien betriebenes, einsitzigen Fahrzeug. Die Testfahrt ihres „E-Cityflitzers“ war ein echter Publikumsmagnet und erhielt im Bereich Technik ebenfalls einen 3. Preis.
  • Brückenmodelle aus Makkaroni setzten Ahsan Mohammad Arif und Deniz Cem Yilmaz (9c) einer Reihe von Belastungstests aus, was ihnen Aufschlüsse über Eigenschaften von Brückenkonstruktionen im Verhältnis zur Schwerkraft lieferte und einen 3. Preis im Bereich Technik eintrug. 
  • Hanna Sophie Mangat (9b) und Liddy Gemma Schmeichel (9d) widmeten sich einer Frage, die wohl viele schon einmal umgetrieben haben dürfte: „Wie lässt sich Kaugummi am besten entfernen?“ Ihr ebenfalls mit einem 3. Preis (Chemie) belohntes Ergebnis: Mit Cola und Eiswürfeln geht es am besten, wobei sich zuckerfreies Kaugummi als leicht entfernbar erwies, wohingegen zuckerhaltiges „Hubba Bubba“ wie Pest und Schwefel klebte.
  • Louis Döblitz, Darek Petersen (9d) und Yannis Hartmann (9a) erforschten im Bereich Technik ein „automatisiertes Bewässerungssystem mit dem Raspberry Pi“. Die gute Nachricht: Der Urlaub kann beginnen, denn der Garten ist versorgt: Ein Feuchtigkeitssensor meldet an einen Mini-Computer, wenn die Erde zu trocken ist, und schaltet automatisch die Wasserpumpe ein.
  • Shenja Courtial und Ana Petrovic (9b) prüften, ob man die Venusfliegenfalle auch künstlich ernähren kann. Hierzu fütterten sie die fleischfressenden Pflanzen mit anderen proteinhaltigen Lebensmitteln wie Käse oder Kidneybohnen. Dabei kamen sie zu der Erkenntnis, dass der Pflanze die Ersatznahrung schlechter bekommt als ein Menü aus echten Fliegen. 
  • Cristina Legde, Antonia Lübbers und Elisa Schradieck (9d) unterzogen ein kleines Testfahrzeug einer Reihe von „Crash-Tests“. Dabei verglichen sie die Abpufferungsqualität verschiedener Materialien, die sie an einer Rampe anbrachten. Ihr Ergebnis: Bei geringen Geschwindigkeiten eignet sich ein Schwamm besonders gut, bei höheren muss der Kunststoff schon steifer sein.

Acht der zehn von Frau Dr. Hegerfeldt und Herrn Bonin betreuten Beiträge sind nun beim Hamburger Regionalwettbewerb am DESY ausgezeichnet worden, die beiden übrigen bei Regionalwettbewerb am UKE. 

Ansprechpartnerin für die Wettbewerbe am Dörpsweg ist Frau Dr. Hegerfeldt.