Zwei Kurzfilme aus dem Kunst-Profilkurs des 12. Jahrgangs unter Leitung von Frau Böschen haben es ins Kino geschafft: Luisa Buddes Film „Wiederholung, Veränderung, Transformation“ sowie „Selfmade“ von Leonas Gebauer und Can Günes.
Bereits im Sommer hatten sie gemeinsam mit anderen Kursmitgliedern ihre Filme bei den Kunstpionieren in der Hamburger Kunsthalle präsentiert, nun wurden die beiden experimentellen Essayfilme im Rahmen des Hamburger Kurzfilmfestivals „abgedreht!“ im Zeise-Kino gezeigt.
„Selfmade“ zeigt seltsam verstörend eine Art Selbstmord eines Mannes, der sich paradoxerweise anschließend selbst verspeist. „Wir wollten eine düstere Ästhetik vermitteln“, erklärt Leonas, „und die Zuschauer zum Nachdenken anregen.“
Auch Luisas Film erreicht dieses Ziel: durch Häkeln. Die immer wieder gleichen Bewegungsmuster („Wiederholung“) addieren sich zu einem Häkelwerk („Veränderung“), das schließlich ein Kleidungsstück ergibt („Transformation“). Durch die gezeigte Monotonie, Entwicklung und Erzählweise gerät man beim Zuschauen unweigerlich in eine Reflexionsschleife, die in die Verallgemeinerung weist. Und das ist beabsichtigt: „Es geht im übertragenen Sinn auch um gesellschaftliche und geschichtliche Wiederholungs- und Transformationsprozesse“, erläutert Luisa ihren Ansatz.
Lassen auch Sie die beiden Essayfilme auf sich wirken: Klicken Sie auf „Selfmade“ und auf „Wiederholung, Veränderung, Transformation“.