Jede der fünf Dörpsweg-Klassen des 6. Jahrgangs hat in diesem Jahr einen Mathe-Spezialisten, der es bis in die 3. Runde der Mathe-Olympiade geschafft und dort alle Aufgaben erfolgreich gelöst hat.
Hendrik von Wolffersdorff (6a), Finian Wenske (6b), Rafael Kolesnikoff (6c), Lev Kolodiazhnyi (6d) und Akshat Tak (6e) bearbeiteten die anspruchsvollen fünf Aufgaben der Landesrunde in den vorgegebenen 4,5 Stunden umfassend und zur größten Zufriedenheit der Jury.
„Auch bei der 2. Runde der 63. Mathe-Olympiade, die im November in der Schule mit 53 Schülerinnen und Schülern stattfand, hatten diese fünf Schüler die Aufgaben bereits hervorragend bearbeitet“ berichtet Frau Weber, die die Wettbewerbsteilnahme organisiert. Besondere Herausforderungen bestanden auch bei der 3. Runde darin, die umfangreichen Aufgaben in passende Teilaufgaben zu gliedern und bei den Lösungsschritten sinnvolle Erläuterungen in der gebotenen Genauigkeit zu formulieren.
„Manchmal war ich am Anfang ratlos“, berichtet Lev, „und fühlte mich unter Druck, aber irgendwann habe ich dann immer einen Ansatz gefunden und es hat geklappt.“ Finian bestätigt den Eindruck und sagt, dass es „ein gutes Gefühl war“, wenn er etwas herausgefunden hatte. Das fand auch Lev und ergänzt: „Das Knobeln hat mir am meisten Spaß gemacht.“ Hendrik erklärt, dass er das Planen der Lösungswege am besten fand, „aber das lange Aufschreiben war langweilig.“
Die Jungen machen seit der 3. Klasse alljährlich beim Mathe-Wettbewerb mit und knobeln begeistert jeden Freitag auch im Mathe-Club der Schule. Natürlich werden sie im nächsten Jahr wieder bei der Mathe-Olympiade dabei sein, bestätigen sie ohne jedes Zögern. Ab der 8. Klasse gibt es sogar eine vierte Runde, das Bundesfinale, für das zugelassen zu werden sie entschlossen sind.
Bei einer Aufgabe der 3. Runde sind die Mathe-Spezialisten geteilter Meinung: Einige fanden, dass sie die schwierigste war, anderen hat sie besonders viel Spaß gemacht. Vielleicht möchten auch Sie sich eine Meinung bilden und selbst mal nachrechnen? Hier die Aufgabe:
„Eine Schildkröte namens Alma ist aus ihrem Terrarium ausgebüxt und bewegt sich jetzt geradeaus durch den Garten auf einen Salatkopf zu. Alma ist 20 Zentimeter lang.
Nach einem Drittel der Strecke gelangt sie an den Gartenteich, den sie geschwind durchschwimmen will. Alma schwimmt doppelt so schnell, wie sie sich an Land bewegen kann. So benötigt sie ein Drittel der Gesamtzeit zum Durchschwimmen des Teiches.
Nun ist sie noch zehn Schildkrötenlängen vom Salatkopf entfernt. Dafür benötigt sie zwei Minuten.
Wie lang war der Weg der Schildkröte durch den Garten – und wie lange hat sie dafür gebraucht?“