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Lange Mathe-Nacht 2022

Viele Schüler:innen hatten sich im Vorfeld qualifiziert und bereits die ersten Runden der Mathematik-Olympiade erfolgreich absolviert. Das war bei Tage. Zur Belohnung durften sie daraufhin auch die Nacht hindurch rechnen. 

Über 60 Schüler:innen fast aller Jahrgangsstufen knobelten und tüftelten, grübelten und brüteten über den anspruchsvollen Aufgaben der diesjährigen Langen Nacht der Mathematik.

Eine Kostprobe gefällig? „Zwei zweistellige natürliche Zahlen werden multipliziert. Wie viele solcher geordneten Paare von Zahlen liefern ein Produkt mit der Endziffer 1?“ Die Schüler:innen aus den Jahrgängen 5 und 6 fanden die Lösung. Und natürlich noch viele richtige Ergebnisse mehr.
Nach 13 Stunden Matheakrobatik verließ auch die letzte Schülerin mit schweren Augenlidern, doch hoch zufrieden um 7.15 Uhr das Schulgelände.

„Wir freuen uns, dass so viele Personen teilgenommen haben“, sagt Frau Lenz, Fachleiterin Mathematik. „Wir bedanken uns bei den Kolleg:innen und Frau Plotz, die die Schüler:innen durch die Stunden der Spannung, vereinzelter Frustration, Erleichterung und besonders immer wieder stolzer Freude begleitet haben.“

DESY-Erkundungstour

Dörpsweg-Klassen der Jahrgänge 5 und 6 besuchen bekanntlich im Rahmen des NuT-Unterrichts das Schülerlabor des DESY. Nun unternahm auch der Profilkurs „Global denken, lokal handeln“ des 11. Jahrgangs einen Besuch im Forschungszentrum und erfuhr Erstaunliches.

Im Zuge der Berufs- und Studienorientierungswoche erhielten die Schüler:innen, begleitet von Herrn Rother und Herrn Hanke, eine über 3-stündige Führung, die auch in die DESY-Tiefen führte, vorbei an den gigantischen, über 30 m unter der Erde verlaufenden Rohren, durch die Teilchen gejagt und in ihren Bewegungen und Eigenschaften untersucht werden.

Während etwa der Magnet eines Autoschrottplatzes die Stärke von einem Tesla aufbringt, so erfuhr die Gruppe, werden im DESY gleich fünf Tesla investiert, um die Teilchen in den Röhren zu halten. Geführt wurden die Schüler:innen von einem Doktoranden, der kompetent zu einer Fülle von Fragen Auskunft gab, etwa zum – sehr hohen – Energiebedarf von 15 Megawatt (also 15 Mio. Joule pro Sekunde). Auch von der Entdeckung der Quarks berichtete er, jener Elementarteilchen, die noch kleiner als Atome sind und deren Entdeckung wir der Forschungsarbeit des DESY verdanken.

„Die anspruchsvolle Führung ermöglichte es uns zu erkunden, wozu menschliche Fähigkeiten in der Lage sind und wie stark der menschliche Forscherdrang sein kann“, resümiert Herr Hanke.
„Der Besuch war richtig interessant“, bestätigt Maxim, „wir konnten zum Beispiel den Teilchenbeschleuniger sehen und alles wurde uns sehr ausführlich und richtig gut erklärt.“ 
„Ich interessiere mich sehr für Physik“, ergänzt Sara, „da war es spannend, dem Fach auf der Ebene der Arbeitswelt zu begegnen. Zum Beispiel erfuhren wir, in wie vielen Branchen und Unternehmen physikalische Prozesse eine wichtige Rolle spielen, bei Ingenieuren, Pharmaunternehmen und vielen anderen.“

Nähere Information zum DESY, dem „Deutsches Elektronen-Synchrotron“, finden Sie hier

Gespräche über MINT-Berufe

Was bedeutet es, einen MINT-Beruf zu wählen, sich also für eine Tätigkeiten in einem der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik zu entscheiden? Vertreter:innen der Dörpsweg-Elternschaft stellten dem 10. Jahrgang ihre Berufe vor und standen den Schüler:innen Rede und Antwort. So gab es Gespräche zu Berufsbildern und -wegen beispielsweise der Ingenieurswissenschaften, Pharmazie, IT-Branche oder des Projektmanagements. Die Veranstaltung kam gut an, wie eine Schülerin des 10. Jahrgangs berichtet:

Von Pia Ried (10d)

MINT-Beruf: ja oder nein? Diese Frage stellen sich viele Schülerinnen und Schüler, und genau deswegen hat sich der 10. Jahrgang sehr gefreut, dass sich einige Eltern sich bereit erklärt haben, den Schülern einen kleinen Einblick in einen MINT-Beruf zu verschaffen.

Die Schüler und Schülerinnen bekamen vor den Herbstferien einen Zettel ausgeteilt, auf dem insgesamt acht Eltern ihre MINT-Berufe und sich kurz vorgestellt haben. Jeder konnte sich dann drei der Eltern aussuchen, mit denen man sich gerne unterhalten und von denen man mehr über den jeweiligen Beruf erfahren würde. Nach den Herbstferien wurde schließlich ein Zeitplan aufgehängt, auf dem jeder lesen konnte, welchen Eltern man zugeteilt wurde.

Nach den Ferien war es dann soweit. In der 3./4. Stunde startete die Veranstaltung mit einer kurzen Begrüßung in der Aula. Danach hatte jeder Schüler insgesamt 3 Speed-Datings mit je 15 Minuten. Dort erzählten die Eltern kurz von ihren Berufen und danach konnten die Schüler alle Fragen stellen, die ihnen auf der Zunge brannten.

Während der Gespräche wollten die Schüler zum Beispiel wissen, wie ein typischer Arbeitsalltag aussieht und welche Grundvoraussetzungen es für den jeweiligen Beruf gibt. Es war sehr spannend zu erfahren, was die typischen Aufgaben der Berufe sind und wie die Eltern ihren Beruf und ihr Privatleben kombinieren bzw. ob die Berufe denn familienfreundlich sind.

Viele waren überrascht darüber, wie vielseitig die MINT-Berufe sind und dass man dabei nicht immer Physiker oder Informatiker in einem Unternehmen sein muss. 

Die Veranstaltung endete mit einer Verabschiedung in der Aula. Die Schüler und Schülerinnen des 10. Jahrgangs bedanken sich ganz herzlich bei allen Eltern, die mitgewirkt haben, und bei Frau Christiansen, die den Austausch organisiert hat.

Besuch der „Grünen Schute“

NuT-Unterricht direkt im Alsterfleet: Die Klasse 5d, begleitet von Herrn Rother und Frau Dobric-Eldic, besuchte den ehemaligen, teilgefluteten Lastenkahn, der im Alsterfleet auf Höhe der Admiralsstr. 10 als „Trittsteinbiotop“ Leben in die Innenstadt bringt und zu einer Visite einlädt. Eine Schülerin berichtet:

Von Anna Säcker (5d)

Es war ein echtes Abenteuer, als wir auf der Grünen Schute waren, und wir haben viele tolle Erfahrungen gemacht. Bei der Grünen Schute handelt es sich um ein Umweltprojekt. Das Projekt „lebendige Alster“ wird u.a. unterstützt vom NABU und BUND.

Es war sehr spannend zu sehen, was auf der Grünen Schute gezeigt wird und welche Tiere dort leben. Es gibt so viel zu entdecken und man erfährt viel, zum Beispiel über verschiedene Vegetationszonen, verschiedene Raupenarten und Miesmuscheln.

Ich ich persönlich kann die Schute nur empfehlen! Schaut doch auch mal vorbei unter https://www.lebendigealster.de/grüne-schute/

MINT-Mädchenförderung gestartet

Sich mit einer persönlichen Mentorin aus dem MINT-Bereich austauschen zu können – diese Möglichkeit werden viele Dörpsweg-Schülerinnen in den nächsten Jahren nutzen. Mit einer großen Informationsveranstaltung wurden die Schülerinnen der Jahrgänge 6-12 über das deutschlandweit aktive Online-Mädchenförderungsprogramm „CyberMentor“ informiert.

Auf Initiative von Frau Christiansen war hierzu Elisabeth Aumann von der Universtität Regensburg angereist, um den Schülerinnen zu erläutern, wie es läuft: Jede angemeldete Schülerin bekommt ihren Interessen entsprechend eine eigene Mentorinnen zur Seite gestellt, mit der sie sich über eine geschützte Plattform austauschen kann. Nach einer Kennlernphase werden Schritt für Schritt weitere „Paare“ miteinander vernetzt, sodass eine Gruppe entsteht, die im MINT-Bereich gemeinsam Projekte anstoßen, Ideen und Ratschläge austauschen kann. MINT steht bekanntlich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik.

Die Schülerinnen wurden jahrgangsweise über das Programm informiert, das gut ankam. Binnen kurzer Zeit fanden sämtliche Anmeldebögen zu interessierten Schülerinnen. Das wissenschaftlich evaluierte Programm existiert bereits seit 2005. Heute wirken rund 800 Mentorinnen erfolgreich mit – und auch viele Dörpsweg-Schülerinnen sind für die nächsten Jahre mit dabei. Nähere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

Forschen mit 3D-Druck

Manche Bauteile lassen sich digital am besten basteln. Nun können unsere Nachwuchs-Forscherteams auf einen 3D-Drucker zurückgreifen, um auch kleinteilige Elemente präzise zu gestalten.

Tim, Janus, Mattis, Lea und Renas aus dem Forscherkurs 8 von Herrn Bonin planen derzeit die Konstruktion eines kleinen Bootes als Beitrag für den Schülerwettbewerb „Mission Ho2rizont“. Das Boot soll mit einem Brennstoffzellenantrieb möglichst schnell eine bestimmte Strecke zurücklegen können, also seinen Strom aus der Reaktion von Wasser- und Sauerstoff ziehen.

Für ein solches Vorhaben sind Kompetenzen im Bereich des Laubsägens nur bedingt aussichtsreich. Vielversprechender ist es, die benötigten Bauteile zunächst dreidimensional am Computer zu erstellen, sodass sie anschließend vom 3D-Drucker geformt werden können. Hierbei erhitzt das Gerät ein Stück Kunststoffkabel und gießt es dann durch schichtweises Tröpfeln zum zuvor digital definierten Gegenstand.

Den Drucker im Wert von rund 500 Euro hat der Schulverein finanziert, dessen Erste Vorsitzende Frau Hansen zur Überreichung an den Dörpsweg kam. „Bereits das Drucken kann als Forschungsaktivität gelten“, berichtet Herr Bonin, „und bei der Programmierung hat das Team schon richtig gut losgelegt.“ Tim (Klasse 8b) bestätigt, dass die „Software eher schwierig, aber interessant“ sei, und freut sich, „dass wir die Sachen nun so machen können, wie wir sie haben wollen.“