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Profilreise nach Prag

Von Sarah Topp (S3)

Die Profilreisen in der Oberstufe gingen dieses Jahr zum Großteil nach Prag. Mit dabei war auch das Profil „Global Denken, lokal handeln“.

Mit Bezug zu unserem Profil gab es unter anderem eine Wanderung am Steinbruch „Velká Amerika“ sowie eine Altstadtführung. Auch machten wir Führungen in Synagogen der Stadt, durch das jüdische Viertel sowie im KZ Theresienstadt, was einige Schüler:innen mit Inhalten aus dem History-Unterricht verknüpfen konnten.

Beim Steinbruch „Velká Amerika“ lernten wir, warum das Wasser in der Schlucht bläulich gefärbt ist und zu verschiedenen Jahreszeiten eine unterschiedliche Trübung aufweist – Hintergrund sind die Blaualgen. Die Wanderung war ein eindrucksvoller Ausflug außerhalb der Prager Innenstadt. Auch unser Wissen zu verschiedenen Ökosysteme konnten wir hier praktisch anwenden, so konnten wir anhand der Pflanzen Beobachtungen zum Kohlenstoffkreislauf anstellen.

Insbesondere der Besuch in Theresienstadt war sehr interessant und eindrucksvoll, wobei die Tourguides ausführlich viele historische Fakten darstellten und wir einige Museen besuchen konnten, in denen auch Einzelschicksale zum Beispiel von ermordeten Juden und ihren Kindern geschildert wurden.

Während des Aufenthalts in Prag waren an den ersten Tagen keine Schiffe auf der Moldau zu sehen, da der Pegelstand erhöht und die Strömung entsprechend stärker war, die Auswirkungen waren auch im Wasser zu sehen. Später senkte sich der Wasserpegel und die Schiffe kamen zurück nach Prag.

Wir hatten auch eine kulinarische Abwechslung durch die tschechische Küche. So besuchten wir an einem Abend gemeinsam ein traditionelles tschechisches Restaurant, wobei viele Schüler:innen die Küche als „sehr fleischlastig“ beschrieben.

Auch wenn es an einigen Tagen ein wenig regnerisch war, hat uns die Profilreise nach Prag sehr gut gefallen.

Schulgestaltung im Oberstufentrakt

Von Martina Braun (AG-Leiterin)

Andere zünden die Schule an – wir machen sie schöner!

Die Schulsanierung ist um viele Jahre verschoben,  jetzt zerstören auch noch Einbrecher Teile unserer Schule. Ganz klar: Von alleine wird es nicht besser. Also ran an die Arbeit – wir werden selber aktiv!
Bereits im Juli renovierten wir mit der ehemaligen Klasse 10a den Oberstufenraum OK2. Aus einem kargen Unterrichtsraum wurde ein hellblau-einladendes Oberstufenzimmer mit Chillecke und rotem Sofa. Das Motto macht schon die große Landkartentapete deutlich: Geographie – „global denken, lokal handeln“.
„Es hat total Spaß gemacht“, „beim nächsten Mal sind wir auf jeden Fall wieder dabei“, erklärten im Anschluss an die Aktion Charlotte Bierhaus und Anna Stöcker (jetzt S1).

So geschehen letzte Woche: Mit Unterstützung der Klasse 8c verwandelten sie den nächsten Oberstufenraum OK1 in eine pastellgrüne Wohlfühloase. Auf dem gemütlichen Ledersofa kann man nun unter Bäumen entspannen – dank der atmosphärischen Waldtapete.

Die Räume sollen widerspiegeln, wofür unsere Schule steht. Sie bilden in verschiedenen Designs unsere Oberstufenprofile ab, aber auch unsere Zertifizierung als Umwelt- und Europaschule. In Planung ist außerdem ein Toleranzraum zum Motto „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage.“
Die neu gegründete AG „Dörpsweg-Task-Force“ hat zusätzlich den Konferenzraum umgestaltet und daraus einen einladenden, für eine Europaschule repräsentativen Empfangsraum gemacht.

Bald geht es mit den nächsten Oberstufenräumen OK4 und OK5 weiter. Der Schulverein, der bereits die bisherigen Gestaltung großzügig finanziert hat, hat auch für die Folgemaßnahmen seine Unterstützung signalisiert. Die Renoviermannschaft der 8c hat ihrerseits geschlossen Interesse angemeldet, wieder mit dabei zu sein.
„Es macht Spaß, weil man mit seinen Freunden zusammen etwas Aktives unternimmt“, findet Nasim. „Und der Raum ist total schön geworden. Viel besser als vorher“, ergänzt Riddhi.

Wenn du Zerstörungswut und Vandalismus auch abstoßend findest und stattdessen Spaß am Handwerken und Räumeverschönern hast, mach gerne mit bei der Dörpsweg-Task-Force. Wir treffen uns dienstags um 15.35 Uhr in OK9 und machen die Schule schöner. Hier lernst du alles rund ums Handwerk und bekommst am Ende auch ein Teilnahmezertifikat.

Einen Eindruck der Verwandlungsaktion im OK1 vermittelt dieses Video:

Gymnasium Dörpsweg nach dem Brand

Von Dr. Cornelius Motschmann (Schulleiter)

In den letzten Tagen wurde in verschiedenen Medien über den Brand an unserer Schule berichtet. Dabei wurde leider nicht immer sorgfältig recherchiert und auch bei der Schule nicht nachgefragt, so dass – sicher unbeabsichtigt – mehrere Falschmeldungen verbreitet wurden, die wir an dieser Stelle aber doch gerne richtigstellen möchten.

  1. Am Montag, dem Tag nach dem Brand, begann der Unterricht nach Rücksprache mit der Behördenleitung erst zur 3. Stunde, da noch Aufräumarbeiten zu leisten waren. Da der Mensabetrieb an diesem Tag ausfallen musste, hatten außerdem die Klassen der Jahrgänge 5-10 keinen Nachmittagsunterricht. Ansonsten fand der gewohnte Regelunterricht statt.
  2. Seither findet für alle Klassen aller Jahrgänge ein geordneter Unterricht nach Plan mit regelhaftem Mensabetrieb statt.
  3. Von dem Brand betroffen war ausschließlich ein Teil der Musiksammlung, in dem vor allem Noten aufbewahrt wurden. Weder sind Klassenräume noch ist die Schülerbücherei abgebrannt.
  4. Für die durch die Rauchentwicklung kontaminierten und daher gesperrten vier Klassenräume wurden sofort innerhalb der Schule Ersatzräume gefunden, so dass auch die Klassen der betroffenen Jahrgänge durchgehend von Anfang an mit Präsenzunterricht versorgt werden.
  5. Die ohnehin große Solidarität innerhalb der Schulgemeinschaft zeigte sich nach dem Brand noch einmal in beeindruckender Weise, sowohl in der gemeinsamen Aufräumaktion mit den Kolleginnen und Kollegen als auch in den zahlreichen Hilfsangeboten aus der Elternschaft. Auch die große Anteilnahme seitens unserer Nachbarschaft sowie der Nachbarschulen war gewaltig.

Insgesamt läuft der Schulbetrieb – abgesehen von der Sperrung des beschädigten Stockwerks – in den am Dörpsweg gewohnten, ruhigen Bahnen weiter.

Schulsprecherteam 2024/25

Zwei Teams mit Kandidaten aus dem 10. Jahrgang hatten sich zur Wahl gestellt und sich wie bereits in den letzten Jahren online über das Lernmanagementsystem der Schule präsentiert. So konnten alle Schüler:innen einzeln und im Klassenverband die Filme und Wahlprogramme beider Teams einsehen und dann wählen: Wahlkampf digital.

Im Schuljahr 2023/24 sind als Schulsprecher:innen gewählt (von links oben nach rechts unten): Yasin Solaihan (10a), Rodin Inkaya (10a), Hrant Miller (10a), Vivienne Kluge (10c), Lina Rohlf (10b), Ilse Peters (10c) und Ida Kruse (10c).
Die Gruppe möchte sich unter anderem für Sportwettbewerbe einsetzen und Schulevents wie beispielsweise einen Flohmarkt organisieren.

Gemeinsam mit dem Schülerrat, also den Klassen- und Stufensprecher:innen, vertreten sie damit in diesem Schuljahr die Interessen der Schülerschaft am Dörpsweg.

Organisatorisch unterstützt werden das Schulsprecherteam sowie der Schülerrat insbesondere von Herrn Hundhausen, den der Schülerrat, d.h. alle Klassen- und Stufensprecher:innen, in seinem Amt als Verbindungslehrer wiedergewählt hat.

 

Demokratisch entscheiden

Wie funktioniert Demokratie? Wie kann man seine Vorstellungen, Wünsche und Kritik in politische Entscheidungsprozesse einbringen und zu deren Verwirklichung beitragen? Genau um diese Fragen ging es in den Projekttagen „Jugend im Parlament“, an denen die Klasse 9c mit ihrer PGW-Lehrerin Frau Renno und ihrer Klassenlehrerin Frau Roß teilnahm. Das Projekt, das von der Hamburgischen Bürgerschaft veranstaltet wird, ist eines der traditionsreichsten Parlaments-Planspiele Deutschlands.

In den gediegen hanseatischen Räumlichkeiten des Rathauses ging es los mit einem informativen und spielerischen Input zur politischen Arbeit der Bürgerschaft, wobei die Gruppen von jungen Bundesfreiwilligen des Vereins „Politik zum Anfassen“ betreut wurden, der diese Projekttage organisiert.

In den Gruppen wurden auch schon erste Anträge vorbereitet. Dabei sprachen die Schüler:innen vielfältige Themen an, etwa den Nahverkehr in den Randgebieten Hamburgs, die Diversität der Polizei oder die Bereiche Digitalisierung und Medienkompetenz in Schulen. 

Am zweiten Tag wurden in allen Gruppen mit „echten“ Politikerinnen und Politikern der Hamburger Bürgerschaft über die Anträge diskutiert und beraten, bevor diese am Nachmittag in unserer Bürgerschaftssitzung behandelt wurden. Die Sitzung wurde vom Vizepräsidenten der Bürgerschaft, Frank Schmitt, geleitet. Es war beeindruckend, die Jugendlichen am Rednerpult der Bürgerschaft stehen zu sehen und zu hören, wie selbstbewusst sie ihre Anträge eingebrachten, diskutierten und schließlich abgestimmten.

„Mit den Projekttagen hatten wir einen richtig guten Einblick in in demokratische Abläufe und es war gut zu sehen, dass uns Politiker zuhören“, findet Sahra (9c). Cem ergänzt: „Man bekommt viel Wissen über Politik. Außerdem hat es Spaß gemacht, zu diskutieren und abzustimmen.“ „Am Rednerpult sind wir auch aus unserer Komfort-Zone herausgekommen“, sagt Sahra, „das war ein ganz neuer Eindruck und wir sind über unseren eigenen Schatten gesprungen.“

Sechs neue 5. Klassen

Mit sechs 5. Klassen bereichert erneut ein großer neuer Jahrgang die Schulgemeinschaft am Gymnasium Dörpsweg.

Mal noch etwas schüchtern, mal mutig und entschieden nahmen die über 160 Kinder in den vorderen Reihen vor ihren Eltern und Verwandten bei strahlendem Sonnenschein auf dem Schulgelände für die gemeinsame Einschulungsfeier Platz. Begrüßt wurde der Jahrgang vom Bläserensemble der 6. Klassen (Leitung: Frau Mohr und Herr Knickmann), bevor sich Herr Binder (Abteilung 5-7) und Herr Dr. Motschmann (Schulleiter) an die Kinder wandten und ihnen anhand von Ferienerlebnissen Teamgeist und Einsatzfreude ans Herz legten.

Im Anschluss hießen die Klassenlehrkräfte und Paten-Teams die Fünftklässler:innen auf der Bühne willkommen. Jedem Kind spendete das gut gelaunte Publikum freundlich Applaus. Während sich die 5. Klassen dann in ihren Klassenräumen weiter kennenlernten und bereits der Schulorganisation widmeten, kamen auch die Eltern auf dem Schulgelände ins Gespräch.  

Die neuen fünften Klassen werden betreut von Frau Degebrodt und Frau Margedant (5a), Frau Staloch und Herrn Wöhner-Reisener (5b), Frau Christophersen und Frau Dr. Hegerfeldt (5c), Frau Exner und Herrn Rother (5d), Frau Freudenberg und Frau von Hertell (5e) sowie Frau Watermann und Frau Keding-Ritz (5f). Sie alle zeigten sich schon gleich nach dem ersten Tag begeistert von „ihren“ neuen 5. Klassen.