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Journée franco-allemande 2025

Es hat Tradition: Die Dörpsweg-Schulgemeinschaft feierte die deutsch-französische Freundschaft gemeinsam mit den Gastschüler:innen aus Toulouse – und mit so vielen Crêpes wie nie.

Bereits in Südfrankreich hatten sich die französischen und deutschen Jugendlichen bestens verstanden, als die Dörpsweg-Gruppe der Acht- und Neutklässler:innen ihre Gastfamilien und das Collège Léonard de Vinci in Tournefeuille Mitte September besuchten, einem Vorort von Toulouse. Die Reise war großzügig durch das Programm Erasmus+ unterstützt worden, was die Kosten für die beteiligten Familien erheblich reduziert hatte. Begleitet worden war die Gruppe von der Französisch-Fachleiterin Frau Margedant sowie von Frau Fünfsinn.

Nun kamen die 30 französischen Austauschpartner:innen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen, darunter ihrer Deutschlehrerin Madame Girardin, nach Hamburg und bereicherten, unbeeindruckt vom Hamburger Winterwetter, fröhlich den Schulalltag am Dörpsweg. In deutsch-französischen Tandems bereiteten sie beispielsweise Präsentationen vor, um diese im Verlauf der Journée franco-allemande in verschiedenen Klassen der jüngeren Jahrgänge vorzustellten. Sie dekorierten zudem das Schulgelände mit Infotafeln, Flaggen und Plakaten. Und sie backten unermüdlich Crêpes: mehrere Hundert Stück, um sie gratis in den Klassen zu verteilten. Anders als in früheren Jahren ließ sich so ein geballtes Gedränge vor den Crêpe-Ständen vermeiden.

Auch während der Pausen wurde der Deutsch-Französische Tag fröhlich gefeiert, mit französischen Liedern, Boule-Spiel, Schminkaktionen und einem gemeinsamen Gesangsauftritt der jüngeren Französisch-Kurse: Nach einer Ansprache durch einen am Austausch beteiligten Schüler, der an den Elysée-Vertrag von 1963 erinnerte und die Bedeutung der deutsch-französischen Partnerschaft erläuterte, erklang der Klassiker Les Champs-Elysées aus großen Boxen vor dem Klettergerüst. Geübt hatten die Französisch-Kurse das Lied in den vorangegangenen Stunden, sodass sie nun entschlossen und gut gelaunt mitsingen konnten.

Der Hamburg-Besuch der französischen Gastschüler:innen sieht nach einem von den Familien gestalteten Wochenend-Programm beispielsweise den Besuch der Hafencity und Elbphilharmonie vor, des Chocoversums, Elbtunnels und Michels sowie eine Rallye durch die Innenstadt.  

Das Wetter ist deutlich kühler als das während des Toulouse-Besuchs im September, die Gastfreundschaft ist jedoch gleichermaßen herzlich.

Deutsch-französische Freundschaft

Den deutsch-französischen Tag begeht man am besten gemeinschaftlich. Das Gymnasium Dörpsweg, kurz zuvor als Erasmus+-Schule akkreditiert, hatte den dafür genau richtigen Besuch: die Austauschpartner:innen des Collège da Vinci aus Tournefeuille (Toulouse).

Die französischen Neuntklässler:innen waren bereits zwei Tage zuvor zu ihrem Gegenbesuch in Hamburg eingetroffen, hatten sich nach der Begrüßung durch Frau Haller und Herrn Paulsen bei ihren deutschen Gastfamilien eingerichtet und auch schon die Innenstadt im Rahmen einer Stadtrallye erkundet. Den deutsch-französischen Tag feierten die „correspondants“ beider Länder gemeinsam an der Schule.

Die „Journée franco-allemande“ erinnert an die Unterzeichnung des Elysee-Vertrags aus dem Jahr 1963 und damit an die herausragende Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft als Motor für Europa.

Ein freundschaftliches Zusammenwirken der deutschen und französischen Jugendlichen war auch am Dörpsweg zu erleben, wie gleich ein erster gemeinsamer Gesangsauftritt aller Austauschpartner:innen zeigte. Anders als in den vorausgegangenen Jahren regnete es und so wurde improvisiert. Kurz vor der ersten Pause versammelte sich die über 70 Jugendlichen beider Länder vertrauensvoll gedrängt im Schulbüro und sangen Adel Tawils Popsong „Tu m’appelles“ durch das Mikrophon in die Schule hinein.

Auch die weiteren Pausenaktivitäten waren mehrheitlich drinnen zu erleben, etwa Schmink- und Fotoaktionen, eine Modeausstellung des S3-Kunstprofils unter dem Motto „Mode und Protest“ oder die Crêpes in verschiedenen Gebäudetrakten, die gratis und besonders heiß umlagert waren, derweil andere Kinder und Jugendliche beim Boule-Spiel draußen Tapferkeit bewiesen. Auch im Unterricht zeigten sich die deutsch-französischen Tandems gemeinsam, als sie bei einer Tour durch Klassen der Unter- und Mittelstufe selbst gewählte Schwerpunkte zum Leben im Nachbarland vorstellten. Ein gemeinsames Fest der „correspondants“ mit ihren deutschen Gastfamilien am Abend in der Aula rundete das Tagesprogramm ab.

Nach einem Berlin-Besuch reisen die französischen Jugendlichen wieder nach Südfrankreich. Bleiben wird die Bereicherung durch den Austausch auf beiden Seiten. Und dass manchmal die Kontakte fortgeführt werden, beweisen drei Schüler:innen des 11. Jahrgangs: Sie werden im Frühjahr ihre „correspondants“ aus früheren Jahren für mehrere Wochen am Dörpsweg willkommen heißen.

Einen Bericht zum diesjährigen Besuch der deutschen Jugendlichen in Toulouse finden Sie hier.