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„Gemeinsam Klasse sein“ im neuen Format

Erstmals seit Jahren waren im letzten Winter die Projekttage „Gemeinsam Klasse sein – gemeinsam gegen Mobbing“ ausgefallen, doch konnten sie nachgeholt werden – und sie bewährten sich, nun in der Jahrgangsstufe 6.

Einige Eindrücke finden Sie in folgenden Filmszenen:

(Schnitt: Sonja Andrykowski)

Alle fünf 6. Klassen beschäftigten sich vier Schultage lang damit, was Mobbing bedeutet, wie es zu vermeiden ist und welche Lösungsstrategien es im Fall der Fälle gibt. Zugleich führten die Klassen gemeinsam mit ihren Klassenlehrer-Teams zahlreiche praktische Übungen, Rollenspiele und gemeinschaftsfördernde Aktivitäten durch, mit denen sie den Zusammenhalt in der Klassengemeinschaft und vielfältige soziale Kompetenzen trainierten.

Erstmals am Dörpsweg kam hierbei ein neues, aktualisiertes Projektformat zum Tragen, das die Beratungsstelle Gewaltprävention der BSB in Zusammenarbeit mit der TKK für Schulen entwickelt hat. Neu ist etwa, dass verstärkt auch die Handynutzung thematisiert wird – schließlich endet faires oder unfaires Verhalten nicht beim Verlassen des Schulhofs, sondern es kommt über das Smartphone jederzeit ganz dicht an uns heran. Dementsprechend wurden in den Projekttagen neben der Verdeutlichung dessen, was Botschaften in jeder Richtung bewirken können, positive Kommunikationsformen trainiert und Klassenverträge geschlossen.

Mit Hilfe verschiedener Übungen erkundeten die Kinder zudem, was es bedeutet, einander zu vertrauen und sich aufeinander verlassen zu können. So gehörte ein wenig Mut dazu, sich von einem Mitschüler mit verbundenen Augen über das Schulgelände führen zu lassen. Auch das Gemeinsam-Platz-Finden auf immer weniger Stühlen stärkten das positive Gefühl, mit vereinten Kräften ein Ziel zu erreichen.

Der ein Jahr zuvor neu zusammengesetzte Jahrgang hatte sich phasenweise aufgrund der Schulschließungen viel zu selten sehen können, sodass die nachgeholten Projekttage auf großen Zuspruch stießen. „Ich fand das Projekt richtig toll“, meint z. B. Elsa (6c), „weil wir sehr viel über Mobbing und darüber, wie man sich verhalten soll, lernen konnten und weil wir viele Spiele gespielt haben, bei denen wir uns alle gegenseitig geholfen haben. Das Projekt hat unsere Klasse zusammengeführt und wir haben seitdem eine noch stärkere Klassengemeinschaft.“

Ende Februar gibt es die Projekttage wieder: dann für unseren 5. Jahrgang.

Philharmonische Blechbläser zu Besuch im Jahrgang 6

Wie schwer ist eigentlich eine Tuba? Und welche Unterschiede gibt es zwischen einer goldenen und einer silbernen Trompete? 
Die Klassen 6c und 6e konnten jeweils ein Konzert von fünf Blechbläsern des Philharmonischen Staatsorchesters erleben. In rund 60 Minuten stellten die Musiker den Schüler_innen ihre Instrumente vor und zeigten dabei die Bandbreite ihres Repertoires.

Die Schüler_innen ergriffen eifrig die Gelegenheit, den Experten zahlreiche Fragen zur Spielweise, zum Klang und zum Leben als Musiker stellten. So gibt es klanglich keinen Unterschied zwischen goldenen und silbernen Trompeten – hier geht es ausschließlich um den Farbgeschmack. Und in Bezug auf die Tuba entschieden die Schüler_innen der 6c, dass so ein Instrument doch mindestens so schwer wie zwei große Melonen sei. 
Immer wieder kam etwa zur Sprache, wie unterschiedlich lang die Rohre einer Tuba, einer Posaune, eines Horns und oder von Trompeten ist. Schnell zeigte sich, dass bei zunehmender Länge die Töne tiefer werden. 

Besonders beeindruckt zeigten sich einige Schüler_innen von einer besonderen Darbietung des Posaunisten, kann sein Instrument doch tatsächlich wie ein Rennauto klingen, und zwar so verblüffend echt, dass der Posaunist am Ende des Konzertes das Rennauto unter tosendem Applaus wiederholen musste.  

In diesem Jahr war das Format hygienebedingt etwas anders als bereits in früheren Jahren, in denen die Kinder die Instrumente auch selbst ausprobieren durften. Umso beeindruckender war es zu erleben, wie schwungvoll, lehrreich und unterhaltsam auch unter den geltenden Bedingungen die Präsentationen gelangen.
Gemeinsam mit Moderatorin Anna Kausche, die ebenfalls von der Staatsoper an den Dörpsweg gekommen war, präsentierten die Blechbläser ihr Programm mit viel Humor, was für Begeisterung im Publikum sorgte.

Musik zum Sport – Schulverein aktiv

Für manche geht Sport nur mit Musik. Das ist beim Schulsport natürlich etwas anders, Doch wird auch hier regelmäßig zur Musik trainiert, etwa bei Choreographien, Fitness-Aufgaben, beim Seilspringen, Jumpstyle, Yoga oder Gesellschaftstanz. Umso schöner ist es da, dass der Sporthallen-Sound nun noch viel besser als zuvor klingt. Das liegt an der neuen Musikanlage, die der Schule vom Schulverein mit 500 Euro finanziert und nun der Fachschaft Sport durch die erste Vereinsvorsitzende, Frau Hansen, überreicht wurde.

Seit Sommer 2020 gehört Frau Hansen zur Dörpsweg-Schulgemeinschaft. Nachdem der bisherige Schulvereinsvorsitzende, Herr Schöneich, nach langjährigem, sehr verdienstvollem Engagement aufgrund des Abiturs seiner Tochter den Vorsitz zum Schuljahreswechsel abgegeben hat, konnte Frau Hansen für die Nachfolge gewonnen werden. Nicht zuletzt dank ihrer Erfahrung als Vorsitzende eines Schulvereins an einer Grundschule bringt sie jede Menge Expertise mit. „Wir möchten das Leben an der Schule fördern“, betont sie – ein Motto, mit dem sie zum Beginn des Schuljahres auf Anhieb viele neue Mitglieder in der Elternschaft des neuen 5. Jahrgangs für den Beitritt in den Schulverein gewinnen konnte.

Eine besondere Herausforderung der nächste Jahre kommt mit der Beschaffung neuer, mobiler Smartboards auf den Verein zu. Zugleich engagiert sich der Schulverein aber immer auch für viele „kleinere“ Anschaffungen und Zuwendungen zum Wohl der Schulgemeinschaft und ihrer Mitglieder.

Wer dem Schulverein ebenfalls beitreten möchte, sollte beherzt auf folgende Links klicken:
Beitrittserklärung Schulverein
Einzugsermächtigung Schulverein
Weitere Informationen zum Schulverein

Und wer mit dem Beitritt noch zögert, wird sicher mit einer musikalisch unterlegten Bewegungseinheit spielend zur nötigen Motivation finden.

Leinen los auf der Aldebaran

Wie steht es in Hamburg um die Elbe? Die Teilnehmer_innen der Profilkurse „Global denken – lokal handeln“ aus dem 11. und 12. Jahrgang gingen dieser Frage an Bord des Forschungs- und Medienschiffs „Aldebaran“ nach. Gemeinsam mit Frau Degebrodt und Herrn Rother besuchten sie einen Workshop zur Biodiversität, der im Rahmen der erst im Juni 2021 begonnenen UN-Decade für Meeresforschung von der Deutschen Meeresstiftung angeboten wird.

Nach einem theoretischen Einstieg begaben sich die Schüler_innen auf einen Kurztörn auf die Elbe. Dabei konnten sie eine Reihe von Daten selbst erheben und sie sich durch den Skipper, Umweltaktivisten und Biologen Frank Schweikert einordnen lassen. So zeigt der Fluss eine hohe Schadstoffbelastung und hohe Fließgeschwindigkeit. Bedingt auch durch vielfache Steinbefestigungen an den Ufern steht das Ökosystem der „Wirtschaftsstraße“ Elbe vor großen Herausforderungen.

Neben gigantisch großen Containerschiffen und dicht unter Flugzeugen, die zur Landung auf das Airbusgelände ansetzen, konnten die Teilnehmer_innen auf der Segelyacht eine Fülle von Fragen zum Zustand der Elbe stellen und unbequemen Wahrheiten nachgehen. „Dabei haben wir auch viel über die Verbreitung von Mikroplasik gelernt, das wir in den Wasserproben gefunden haben“, resümiert Samatha (Jg. 11), „ich kann die Erfahrungen dieses Tages sehr empfehlen.“

Herzretter

Neben der Erste-Hilfe-Ausbildung ist eine neue, zweite Säule Teil unserer Gesundheitsprävention: „Herzretter“-Kurse. Ebenfalls neu ist, dass an Kursen beider Säulen auch schon 5. Klassen teilnehmen.

Unsere „Schulsanis“ machen seit Jahren den Schulalltag sicherer. Das Expertenteam der Mittel- und Oberstufe absolviert eine besondere und intensive Ausbildung, die es den Schüler_innen erlaubt, qualifiziert zu helfen, wenn sie gerufen werden.

Darüber hinaus durchlaufen aber alle Schüler_innen unserer 8. Klasse eine Erste-Hilfe-Ausbildung, die nach der erzwungenen Pause der letzten beiden Schuljahre dank des Engagements von Herrn Schulze-Schönberg nun wieder in Schwung gekommen ist. Dadurch können nicht nur die ausgefallenen Kurse nachgeholt, sondern erstmals sogar zwei 5. Klasse beteiligt werden.

Die beiden anderen 5. Klassen sind an der anderen Säule unseres Konzepts beteiligt: Sie haben bereits an den zweistündigen „Herzretter“-Kursen teilgenommen, in denen seit letztem Jahr Schüler_innen trainieren, was bei einem Herzstillstand zu tun ist. Das auch an ersten Grundschulen bewährte Konzept unterstützt Kinder und Jugendliche sehr erfolgreich darin, in für Leib und Leben bedrohlichen Situationen helfend eingreifen zu können. Für die Kurse hat Herr Schulze-Schönberg den Verein Ich-Kann-Leben-Retten e.V. gewinnen können. Wer den Verein unterstützen möchte, kann dazu diesen Spendenaufruf nutzen.

Die gesundheitliche Absicherung am Dörpsweg ist groß – und unser aller Gesundheit hoffentlich auch!

Unterwegs in Berlin

Reisen oder Nicht-Reisen? Die Frage wurde für das erste Schuljahresquartal vielerorts diskutiert und unterschiedlich beantwortet. Der Profilkurs  „Global denken – lokal handeln“ des 12. Jahrgangs war eine Woche in Berlin und hat die Entscheidung nicht bereut.

Auf der Reise erlebten die Schüler_innen gemeinsam mit Frau Zabel und Herrn Rother ein buntes Programm, dabei auch allerhand Praktisches und Theoretisches zur Stadtgeographie Berlins. So konnten die Schüler_innen verschiedene erdölbasierte und erdölfreie Kunststoffe im „gläsernen Labor“ herstellen oder den Grad der Plastikmüllbelastung an und in der Spree mit wissenschaftlichen Methoden messen. Ein weiteres Highlight der Reise hebt ein Schüler des Profils hervor:

Von Kevin Rozyk (S4)

Hohenschönhausen ist die heutige Gedenkstätte für den Gefängniskomplex, der in der ehemaligen DDR zunächst von der sowjetischen Besatzungsmacht und später vom ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit genutzt wurde. Besonders eindrucksvoll ist der alte Kellerbereich. Ab November des Jahres 1960 wurden umfangreiche Neubauten rund um das ehemalige Kellergefängnis ergänzt, um so mehr Menschen, die der kommunistischen Diktatur im Wege standen, inhaftieren zu können.

Wir haben auf unserer geführten Tour durch das Gefängnis viele spannende Aspekte über die Haftbedingungen, die Umstände, durch die man in Haft gelangen konnte, und über die Unterdrückung von politisch andersdenkenden Menschen in der ehemaligen DDR gelernt. Besonders spannend hierbei war, dass die Führung von einem ehemaligen Inhaftierten geleitet wurde und man somit einen tiefen Einblick in die damalige Zeit gewinnen konnte und viele persönliche Nachfragen möglich waren.