Bei Tag und Nacht hatten sie gerechnet und sowohl in der 1. Runde der Mathe-Olympiade, als auch während der Langen Nacht der Mathematik selbst kniffeligste Lösungen gefunden. Bei der 2. Runde der Mathe-Olympiade qualifizierten sich nun gleich sieben Dörpsweg-Schüler für die 3. Runde und damit das Finale des Wettbewerbs.
Hand aufs Herz: Wüssten Sie die Lösung für folgende Aufgabe zur Busfahrt Pauls? Der stoppt die Fahrzeiten zwischen den vier Haltestellen seiner Busfahrt. „Für die erste Strecke benötigte der Bus 30 Sekunden länger als für die zweite. Für die dritte Strecke benötigte der Bus eine Minute länger als für die erste Strecke. Die reine Fahrzeit für alle drei Strecken zusammen betrug genau 6 Minuten. Ermittle die Fahrzeit für jede der drei Strecken.“
Und falls Sie eine Lösung finden: Könnten Sie diese auch in einer ausformulierten Erläuterung begründen?
Einem solchen Anspruch stellten sich die 73 Schüler:innen des Gymnasiums Dörpsweg, die sich in diesem Jahr an der Mathe-Olympiade beteiligten. 52 von ihnen kamen in die 2. Runde, wiederum 23 Kandidaten schafften ausgezeichnete Ergebnisse von über 20 Punkten. Sieben Schüler mit Spitzenwerten von über 31 Punkten werden die Schule nun Ende Februar beim Finale vertreten.
„Das sind wirklich viele Kinder“, erläutert Frau Weber, die am Gymnasium Dörpsweg die Mathe-Wettbewerbsteilnahme organisiert. Bereits im letzten Jahr hätten die Kinder gerade des 6. Jahrgangs brillant gerechnet, doch ihre Lösungsschritte noch nicht so genau erläutert. „Daraus haben sie richtig etwas gemacht“, sagt Frau Weber, „ich bin so stolz darauf, dass die Schülerinnen und Schüler so abstrakt denken können und dann auch noch so gute Erklärungen dazu formuliert haben.“
Eine große Motivation gab es bereits bei der Langen Nacht der Mathematik Ende November. Traditionell knobeln hier zahlreiche Kinder und Jugendliche an Olympiade-Aufgaben bis nach Mitternacht, unterstützt von den Mathelehrkräften sowie Frau Plotz. Große Begeisterung ist greifbar auch im Spezialistenkurs Mathe+ unter Leitung von Frau Deubach, bei dem mathebegeisterte Kinder und Jugendliche entschlossen an den kompliziertesten Aufgaben tüfteln. Sie tun dies allwöchentlich freiwillig freitags nach Schulschluss und sie sehen dabei tatsächlich glücklich aus.