Sprachenwettbewerb: Erfolg mit „gestohlenen Dokumenten“

Das Hamburger Sprachenfest nebst Siegerehrung fand nicht statt. Großartige Beiträge gab es trotzdem. Auch ein Film einer Schülergruppe der Klasse 7a wurde beim diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen ausgezeichnet.

Anna Stöcker, Moritz Tengg, Jonathan Wucherpfennig und Nelli Erler (Foto: von links nach rechts) erarbeiteten gemeinsam ihren mittlerweile zweiten englischsprachigen Stop-Motion-Film. Nachdem sie bereits im letzten Jahr einen zweiten Platz erreicht hatten, erhielt nun auch ihr neuer Film „The stolen documents“ einen dritten Preis. Betreut wurde die Gruppe von ihrer Klassen-, Mathe- und Englischlehrerin, Kerstin Lenz.

„Wir hatten die Idee einer Verfolgungsjagd“, berichtet Jonathan, „bei dem zwei Wissenschaftlern Forschungsdokumente gestohlen werden, als sie die Unterlagen einem Investor präsentieren wollen.“ Während Jonathan und Moritz die Szenen und Dialoge ausarbeiteten, kümmerten sich Nelli und Anna um die filmische Realisierung. „Wir durften uns ja nicht zu viert treffen“, erklärt Nelli die Arbeitsaufteilung, „deshalb mussten wir uns online abstimmen“. Das habe aber gut geklappt, sind sich alle vier einig, da sie von zu Hause aus auf ein stabiles Internet, auf Chats, Telefon- und Onlinekonferenzen hätten zurückgreifen können. Natürlich habe es bei vier Stimmen auch mal Meinungsverschiedenheiten gegeben, ergänzen sie, aber die hätten sie gut im Griff gehabt.
Alle vier möchten im nächsten Jahr am liebsten wieder mitmachen, dann mit einem neuen Format.

Schauen Sie sich den diesjährigen Beitrag der Gruppe an: Klicken Sie hier.

„Tschüss Corona!“

Wie lernen in Zeiten des Wechselunterrichts eigentlich unsere Schüler_innen der ABC-Klasse (Basisklasse) sowie unserer beiden beiden IVK (Internationalen Vorbereitungsklassen) der Jahrgänge 5/6 und 7/8?

Die Kinder und Jugendlichen dieser drei Lerngruppen leben noch nicht sehr lange in Deutschland. Sie konzentrieren sich deshalb darauf, in Hamburg und in unserem Schulsystem Fuß zu fassen. Gerade in Nicht-Corona-Zeiten gelingt die Integration in die Schulgemeinschaft mühelos und freundlich. Natürlich strengen sich die ABC- und IVK-Schüler_innen besonders an, Deutsch zu üben, d. h. die Sprache mündlich und schriftlich zu verstehen und anzuwenden. Während die IVK-Schüler_innen bereits alphabetisiert sind und darauf basierend ihre Deutschkenntnisse aufbauen, beginnen die ABC-Kinder mit ganz grundlegenden Kompetenzen, z. B. der Beherrschung der deutschen Laute und Schriftsprache. 

Wie dies unter den geltenden Beschränkungen gelingen kann, berichten Frau Stracke, Herr Hanßen und Frau Kathary, die Klassenlehrer_innen unserer internationalen Klassen:

Von Johanna Stracke:

In der ABC-Klasse 5-7 lernen die Schüler_innen seit einem Jahr noch eine ganze Reihe anderer Wörter als sonst: „Corona“, „Abstand“, „Maske“. Seit die Kinder Mitte März in den Präsenzunterricht zurückgekehrt sind, integrieren wir diese Worte weiter in unsere Abläufe: Mit einem fröhlichen „Tschüss Corona!“ desinfizieren sich die Kinder ihre Hände vor dem Betreten des Klassenraums und öffnen mit dem gleichen Ausruf alle 20 Minuten Fenster und Tür. „Abstand!“ rufen nun auch viele, wenn zwei Worte an der Tafel zu nahe beieinander stehen und „Abstand“ nennen sie auch die Leertaste auf der Tastatur in der wöchentlichen Computerstunde.

Statt wie sonst Laufdiktate und Gruppenarbeiten im Klassenraum zu üben und die Schüler_innen so auf die Sozialformen in den IV- und Regelklassen vorzubereiten, malen wir die ersten gelernten Buchstaben und Silben mit Kreide auf den Schulhof und lassen sie ablaufen – eine willkommene Frischluft-Pause. Auch die sechs Fußballtore nutzen wir derzeit anders, da wir ja nicht Fußball spielen dürfen: Die Kinder laufen sie nacheinander ab und konjugieren die im Klassenraum gelernten Verben: Auf die Plätze, fertig, los! Erstes Tor: „Ich renne!“, zweites Tor: „Du rennst!“ und so weiter. Als wir noch das Pausenareal mit dem Klettergerüst zugeteilt bekommen hatten, wurden die Verben erklettert.

Es fällt uns nicht leicht, dass wir meist die Gesichter der anderen nicht sehen können. Aber wir finden neue Wege der Kommunikation, mit Augen, Händen, Füßen. Und die Aussprache muss auch ganz besonders deutlich sein, damit sie durch die Maske verstanden wird.

Auf den Fußballplätzen bilden wir zu Beginn und Ende einen großen Kreis mit reichlich Abstand. Dann heißt es „Masken ab!“ und wir alle staunen und schauen umher. Die Kinder und die Lehrerin beginnen zu lächeln, zu kichern, zu lachen – so seht ihr also alle aus!

Von Christian Hanßen:

Seit dem Ende der Frühjahrsferien sind die Schüler_innen der IVK 5/6 im permanenten Präsenzunterricht. Die Freude am „ersten“ Schultag nach dem Lockdown war bei allen sehr groß, endlich wieder die Schulfreunde treffen und dem Unterricht in der Klasse folgen zu dürfen. Allerdings sind nicht alle Schüler_innen wieder zurückgekehrt. Sechs von ihnen haben ihre einjährige Schulzeit in der IVK erfolgreich abgeschlossen und konnten nun in eine Regelklasse wechseln. So war zu Beginn auch etwas Wehmut in der Klasse zu spüren. Auf der anderen Seite waren die Schüler_innen neugierig, eine neue Mitschülerin, die mitten im Lockdown in die IVK gewechselt war, noch genauer kennenzulernen.

Aktuell sind in der IVK 5/6 elf Schüler_innen, deswegen können wir in unserem großen Klassenraum auch auf Wechselunterricht verzichten. Auf dem Stundenplan stehen Deutsch, Mathe, Englisch, Gesellschaft und Kunst. Zusätzlich nutzen wir mindestens zwei Stunden in der Woche den Laptopwagen, um mit Lernprogrammen oder Office zu arbeiten. So bekommen die Schüler_innen gleich zu Beginn ihrer Schullaufbahn in Deutschland digitale Kompetenzen vermittelt.

Der Sportunterricht erfolgt derzeit bei sonnigem Wetter auf dem Sportplatz direkt neben dem Schulgebäude. Die Einhaltung der Coronaregeln hat natürlich auch hier oberste Priorität.

Bis zum Ende des Schuljahres steht noch ein gemeinsames Lernprojekt an. Wir lesen im Fach Deutsch das Buch „Die Olchis im Zoo“ von Erhard Dietl. Fächerübergreifend sollen die Schüler_innen beispielsweise in Kunst Olchis basteln oder sich in PGW mit dem Thema „Müll“ auseinandersetzen. Hoffentlich können wir am Projektende einen Ausflug in den Tierpark machen, wenn es dann endlich heißt „Tschüss Corona!“.

Von Susanne Kathary:

Das Grinsen könnte breiter nicht sein. Man sieht es den Schüler_innen der IVK 7/8 sogar unter der Maske an. „Endlich wieder Schule!“ Nur ein Jahr haben sie Zeit, Freundschaften zu schließen, Schule in Deutschland kennenzulernen und Deutsch zu pauken, bevor sie in die Regelklasse übergehen. Auch Sport, Englisch, Mathe und PGW stehen auf dem Stundenplan. Nur ein Jahr und dann muss alles sitzen.

Dieses Jahr war anders. Statt „die Tafel“, „klingeln“ und „der Fegedienst“ lernten wir „das Internet“, „klicken“ und „die Videokonferenz“. Neue Wörter. Und für viele auch neue Handlungen. Wir nutzten den Präsenzunterricht, um den bevorstehenden Lockdown vorzubereiten. Viele hatten Spaß am neuen Fach „Computerunterricht“. Dann wurde die Schule geschlossen. Die ersten Anrufe: „Wie war jetzt nochmal mein Passwort?“ Dann im Chat: „Ich habe die Aufgabe nicht verstanden. Können Sie sie noch einmal erklären?“ Und nach zwei Tagen: „Wann haben wir endlich wieder Schule?“ Es war die einzige Frage, die immer wiederkehrte. Mindestens einmal pro Woche. Wochenlang.

Erst jetzt ist auch diese Frage geklärt. Jetzt sitzen wir wieder hier. Wir grinsen uns an, während sich zwei Schüler_innen freiwillig für den Fegedienst melden. Danach klären wir den Unterschied zwischen „Ich gehe in die Schule.“ und „Ich bin in der Schule.“ Akkusativ und Dativ.
Wir lernen wieder vor Ort. In der Schule. Und am besten funktioniert das eben doch mit anderen zusammen.

Zehn Minuten später sieht man uns auf dem Schulhof. Natürlich mit Maske. Und mit Abstand. Und heute auch mit einem Ball in der Hand. Eine von uns legt ihn unter den Basketballkorb: „Ich lege den Ball unter den Basketballkorb.“ Alle schauen wir wie gebannt auf den Ball. Lange haben wir nicht mehr damit gespielt. Fragende Augen. „Und jetzt?“ Ein Schüler meldet sich: „Der Ball liegt unter dem Basketballkorb.“ Emotionslos nimmt er den Ball in die Hand.

Ballspiele sind nicht erlaubt in diesen Zeiten. Brav bringen wir den Ball wieder zurück in den Klassenraum und der Fegedienst nimmt seinen Dienst auf.
Am Nachmittag schreibt eine Schülerin im Chat: „Wann haben wir endlich wieder Sport?“
Es fehlt immer noch etwas. Aber wenigstens können wir uns wieder sehen. Viel gemeinsame Zeit bleibt uns schließlich nicht mehr.

The Big Challenge – fast wie immer

Der Wettbewerb konnte stattfinden – in Zeiten wie diesen ist allein das ja schon eine gute Nachricht. Und einige Schüler_innen, das zeichnet sich bereits ab, haben hervorragende Ergebnisse erzielt. Mit 37 Teilnehmer_innen der zugelassenen Jahrgänge 5-9 beteiligten sich zwar weniger Kandidat_innen als in den früheren Jahren am Englischwettbewerb „The Big Challenge“, doch das Engagement der Beteiligten war groß.

Einige Schüler_innen machten in Präsenz mit, andere bearbeiteten online von zu Hause aus die teils wieder anspruchsvollen Aufgaben zu Grammatik, Wortschatz, Aussprache, Leseverstehen und Landeskunde. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, wie die Briten „the day after Christmas Day“ nennen? Kein Problem für viele der beteiligten Kinder und Jugendlichen, die in den Räumen der Naturwissenschaften eifrig Ergebnisse in ihre Rechner tippten.

In diesem Jahr konnte Frau Dr. Hegerfeldt, Wettbewerbskoordinatorin der Schule, über das Lernmanagementsystem (LMS) alle Interessenten einfach in ihren Wettbewerbsraum aufnehmen und auf diese Weise die Teilnahme gut organisieren. „Auch andere Wettbewerbe können mit viel Spaß und in ganz neuen Online-Formaten durchgeführt werden“, berichtet sie, „es bedarf lediglich ein wenig Kreativität, Problemlösungswillen und ein bisschen mehr Arbeitseinsatz als sonst durch die betreuenden Lehrkräfte.“

Der lohnt sich, wenn man einen ersten Blick auf die Antworten der Schüler_innen wirft, auch wenn das Ranking der Kandidat_innen erst Anfang Juni feststeht. Und vielen von i(I)hnen war natürlich klar, dass der 26. Dezember „Boxing Day“ heißt.

Kunst aus der Distanz

Auch im Distanzunterricht entstehen allwöchentlich Kunstwerke, die Freude in den Alltag bringen. Dass auch kleinere Formate einen Blick lohnen, zeigt eine Zusammenstellung einiger Exponate, die wir für Sie zusammengestellt haben. Vielleicht weckt die Auswahl auch bei einigen Erwachsenen die Lust, selbst einmal wieder zu Stift, Pinsel und Farbe zu greifen.
Viel Vergnügen und erholsame sowie anregende (Lern-)Ferien!

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Spitzenleistungen in der Nachwuchs-Forschung

Sieben Beiträge aus den Dörpsweg-Forscherkursen stellten sich in diesem Jahr den Fachjurys des Wettbewerbs „Jugend forscht“ und seiner Juniorsparte „Schüler experimentieren“.
Gleich zwei Arbeiten wurde nun beim Online-Regionalwettbewerb am UKE ein 1. Preis zuerkannt, drei erhielten eine Zweitplatzierung, zwei einen 3. Preis. 
Beim Landeswettbewerb erlangten beide bestplatzierten Arbeiten einen zweiten Preis sowie Preisgelder für die Jugendlichen. Und auch die Betreuer_innen unserer Forscherkurse wurden in diesem Jahr für ihre Talentförderung besonders geehrt.

Ein besonderes Verdienst für die gesamte Schulgemeinschaft kommt den CO2-Messgeräten zu, für deren Weiterentwicklung Ole Tautenhahn (10b, Foto: rechts) mit einem 1. Preis im Fachgebiet Arbeitswelt ausgezeichnet  wurde. Oles Ziel war es, durch digitale Ampel-Anzeigen das Lüftungsverhalten in den Klassenräumen zu unterstützen. Bereits im letzten Jahr stellte Ole fest, dass CO2-Messgeräte sehr teuer und kaum mehr erhältlich waren. Deshalb beschloss er, die Geräte selbst zu bauen. Hierbei gelangen ihm eine Optimierung der früher noch recht voluminösen Apparaturen: Mit Hilfe von Mikro-Controllern, welche die Sensoren auslesen, steuern die Geräte ihre Anzeige und bewerten den Kohlenstoffdioxidgehalt im Raum.
Über einen Monat investierte Ole außerdem in die Herstellung einer Stückzahl, die den Schulbedarf abdeckt. Während andere Jugendliche Weihnachtsplätzchen backten, baute Ole Messampeln – bald wird er 50 Stück fertig haben. Der Hausmeister hat bereits begonnen, die kleinen Geräte jeweils in Smartboard-Nähe zu installieren – weit genug vom Atemstrom einzelner Schüler_innen entfernt, sodass die Anzeige aussagekräftig für die Raumluft insgesamt ist.
Schon vor Weihnachten reagierten zahlreiche Lerngruppen wunschgemäß mit überaus eiligem Öffnen von Fenstern und Türen, wenn tatsächlich mal eine Anzeige von grün auf orange umsprang. „Ich denke, die Geräte werden mich noch einige Wochen auf Trab halten“, resümiert Ole, der für die smarten Teilchen auch im Landeswettbewerb einen zweiten Siegerpreis sowie 200 Euro und einen Sonderpreis „Thinking Safety“ von 150 Euro erhielt.

Auch Malou Trzeczak und Sarah Topp (8b, Foto links und Mitte) erhielten die Bestplatzierung für eine neuartige Konstruktion: Sie entwickelten und bauten wiederverwendbare Poolfilter. „Ich habe im Sommer meinen Eltern beim Filterwechsel zugesehen und fand es schade, dass sie jedes Mal einen neuen Filter verwenden mussten“, berichtet Sarah. Sie und ihre Mitschülerin Malou entschieden kurzerhand, dass eine nachhaltigere Lösung her müsse.
Also erforschten und erprobten sie verschiedene wiederverwertbare Materialien, doch immer wieder erwies sich die Filterleistung als nicht gut genug. Kurz vor dem Wettbewerb stießen sie auf eine Kombination aus Schwamm und einem speziellen Tuch, welches das Wasser filtert und nach der Reinigung ausgewaschen werden kann. Rechtzeitig zur Präsentation gelang ihnen zudem eine Konstruktion, die den Poolfilter praktisch zusammenhält.
„Wir hätten niemals mit einem ersten Platz gerechnet“, sagt Malou, „und als wir ihn erhielten, wären wir fast hysterisch geworden.“ Die Spannung setzte sich für sie auch beim Landeswettbewerb fort, bei dem beiden Teilnehmerinnen ebenfalls ein zweiter Preis sowie das von Preisgeld von 100 Euro und ein Sonderpreis „Umwelttechnik“ über 150 Euro zugesprochen wurden.

Auch andere Wettbewerbsergebnisse aus den Forscherkursen der Mittelstufe wurden von den Fachjurys sehr gelobt:
Rahel Ahlers und Natalia Möller (9b) stellten sich dem Kampf gegen Plastikmüll und testeten systematisch Lebensmittelverpackungen: Sie untersuchten, wie schnell Mortadella und Äpfel verderben, wenn sie in Verpackungen stecken, die zum Einen aus erdölbasiertem Polypropen und zum Anderen aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sind. Dabei prüften sie etwa die Schimmelbildung oder die Konsistenzveränderung der Lebensmittel. Insgesamt hatte der Biokunstoff die Nase vorn, stellten sie fest, nur trockneten die Äpfel darin etwas schneller aus: ein verschmerzbarer Nachteil, finden Rahel und Natalia. Ihr Ergebnis wurde mit einem 2. Preis im Fachgebiet Biologie ausgezeichnet.

Einen 2. Preis erhielten auch Melina Hübner Konitsioti und Lina Lückstedt (9b), die im Fachgebiet Physik Schallwürfel bauten, um die Frage zu klären, welchen Einfluss die F-förmigen Löcher einer Geige auf die Klangbildung haben. In der Werkstatt eines Geigenbauers konstruierten sie zwei identische Würfel. In den einen schnitten sie ein 6 cm großes Loch, den anderen versahen sie mit einem 8-cm-Loch. Über die Löcher spannten sie jeweils eine Saite. Mit Hilfe der App „Phyphox“ maßen sie dann den Schall, der beim Zupfen der Saiten entstand. Ihr Resultat: Je größer das Loch, desto lauter der Ton, doch desto schneller verklingt er auch.

Eva Dostal, Anna Gjuzi und Mayra Petersen (9d) widmeten sich in ihrem Forschungsbeitrag zur Arbeitswelt dem „Learning by Doing“. Sie konzipierten und programmierten ein Spiel in Form einer App, mit dessen Hilfe Kinder im Alter von 3-6 Jahren spielerisch Corona-Verhaltensregeln lernen können, etwa in die Armbeuge zu niesen, kein Essen zu teilen, Abstand zu halten usw. Den Lernfortschritt maßen Eva, Anna und Mayra mit einer kleinen Probandengruppe und mit nach Altersstufen differenzierten Fragebögen. Dabei stellten sie fest, dass sich das Spielen als hilfreich erwies: Die Kinder konnten die Regeln nicht nur besser befolgen, sondern verstanden auch deren Sinn. Auch diese Arbeit wurde mit einem 2. Preis geehrt.

In ihrem Physik-Beitrag befassten sich Leonas Gebauer und Robert Heiler (9b) mit „Popfiltern“. Diese Filter verhindern eine Übersteuerung bei gesungenen bzw. gesprochenen P-, T-, K- und F-Lauten, indem sie die explosionsartig ausgestoßene Luft bremsen. In diesen Forschungsschwerpunkt konnten Leonas und Robert ihr Interesse für Musik-, insbesondere Rap-Aufnahmen gut einfließen lassen. Anhand von Audiogrammen zeigten sie nun, dass ein von ihnen selbst gebauter Popfilter bei der Klangoptimierung genauso wirksam ist wie ein im Handel gekaufter.

Leon Sternberg (8b) widmete sich der „Green Energy“ und fing bei der Gärung von Bioabfällen Biogas auf, das er in einer selbst gebauten Anlage verbrannte. So gelang es ihm, im Haushalt umweltschonend Brennstoff zu erzeugen, der sich zum Heizen eignet.

Betreut werden die Forscherkurse in diesem Schuljahr von Herrn Bonin (Jahrgang 10) sowie von Frau Christiansen und Frau Dr. Hegerfeldt (Jahrgänge 9 und 8). Alle drei zeichnete die Jury mit Sonderpreisen für eine herausragend engagierte Talentförderung aus, die den Schüler_innen gerade in diesem besonderen Schuljahr eine wichtige Hilfe war.

Filmeindrücke

Zwei Filme vermitteln Eindrücke zum Schulalltag am Gymnasium Dörpsweg:

Einen kurzen Film, mit dem sich das Gymnasium Dörpsweg vorstellt, finden Sie hier:(Produktion: Anna Balthasar)

Und in diesem Film präsentieren Lynn, Linus und Luka (5e) ihre Schule:  (Schnitt: Fabian Hawighorst)