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Rechnen bis tief in die Nacht

Nachdem die Lange Nacht der Mathematik im letzten Jahr ausnahmsweise nicht wie gewohnt stattfinden konnte, waren in diesem Jahr gleich 78 mathebegeisterte Nachteulen am Start. Frischgetestet und kohortenrein machten sie sich ans Werk.

Nicht nur die Mathelehrkräfte Herr Dr. Beitsch, Herr Bonin, Frau Dobric-Eldic, Frau Dr. Hegerfeld, Herr Terhalle, Frau Weber und Fachleiterin Frau Lenz, sondern auch die Schülerinnen Elena Kleinwort und Nanina Sierck machten durch ihre Betreuung das Event möglich, denn jede Jahrgangsstufe hatte in diesem Jahr einen Flur für sich. 

Mit den neuen Laptops loggten sich die Teilnehmer_innen ab 18 Uhr ins WLan ein und machten sich entschlossen an die ersten Aufgaben. Umfangreiche Anforderungen führten wieder dazu, dass die Aufgaben nur im Team zu lösen waren, teils mit Gewusel, manchmal Verzweiflung – etwa über das zu wählende Eingabeformat – , immer voll Spannung und Energie. Kurz vor Mitternacht gelang im fünften Jahrgang der Sprung in die zweite Runde der Mathenacht. 

Die Dörpsweg-Tradition der Mathenacht zeigte sich drei Oberstufen-Schüler_innen ganz unmittelbar, waren Felix, Nanina und Ole doch schon als Fünftklässler_innen am 21. November 2015 und seither immer wieder dabei. Schon damals hatten sie die Nacht hindurch gerechnet und später unter den Tischen geschlafen.

Auch wenn diesmal das große Buffet, das nächtliche Herumgeistern im Hauptgebäude und die Schlafsäcke im Flex-Raum fehlen mussten, war doch der Schwung ungebrochen, mit dem im Unterstufengebäude bis um Mitternacht gerechnet und geknobelt wurde. Mathematische Hochleistungen, Kreativität und gute Laune trugen ihrerseits zur hellen Erleuchtung der Gebäudetrakte bei. Sie strahlen ein wenig auch schon ins nächste Schuljahr: auf die Nacht vom 18./19. November 2022.

Jubiläumsheft

50 Jahre Dörpsweg sind ein Anlass zum uneingeschränkten Feiern. Auch wenn dies vor Ort noch ein wenig warten muss, lädt unser Jubiläumsheft schon jetzt zu einem Spaziergang auf dem Papier ein, zu einem Blick auf Besonderheiten unserer Schule in der Vergangenheit und Gegenwart.

Das Jubiläumsheft versammelt vielseitige Rück- und Ausblicke, Perspektiven auf Fächer und Arbeitsschwerpunkte des Schullebens, zahlreiche Fotos der letzten Jahren sowie Abbildungen und Namen aller Klassen und Tut-Gruppen des aktuellen Schuljahres.

Das 96-seitige Jubiläumsheft ist im Schulbüro zum Preis von 5,- Euro erhältlich. Eine Reise an den Dörpsweg lohnt sich immer – auch auf dem Papier!

Spannende Debatten

Im PGW-Unterricht wird derzeit hitzig debattiert. In allen 9. Klassen beginnt – zum ersten Mal am Dörpsweg – die Vorbereitung für den Wettbewerb „Jugend debattiert.“ Dabei stehen Themen im Mittelpunkt, die so ziemlich alle Schüler_innen betreffen und mitunter emotional besetzt sein dürften, etwa die Frage: „Soll der Unterricht erst ab 9:00 Uhr beginnen?“

In ihren Debatten tauschen die Schüler_innen Pro- und Kontra-Argumente fair und sachlich fundiert aus, gehen aufeinander ein, streiten engagiert und auf hohem Niveau. Sie lernen den Aufbau und die Regeln einer Debatte ebenso wie hilfreiche Formulierungen anzuwenden.

Wer durch den PGW-Unterricht noch nicht genug vom Debattieren hat, trifft sich in der Arbeitsgemeinschaft „Jugend debattiert“, um sich auf den Schulwettbewerb vorzubereiten, der am 12. Januar 2022 ausgetragen wird. Die Gewinner_innen dürfen dann zum Verbundwettbewerb der Gruppe „Elphi“.

Der am Dörpsweg neu eingeführte Wettbewerb, bei dem man bereits durch die Teilnahme nur gewinnen kann, verspricht viele spannende und reizvolle Debatten.

Endlich DELF

Eigentlich hatten sie gemeinsam mit weiteren Kandidaten aus dem Jahrgang 10 die Prüfungen bereits im März 2020 ablegen wollen. Sie waren gut vorbereitet auf die DELF-Prüfungen des Niveaus B1, mit denen sie ihre französischen Sprachkompetenzen unter Beweis stellen wollten. Dann mussten ihre Termine abgesagt werden, wieder und wieder. Vier der Kandidaten gaben jedoch nicht auf, nun – mittlerweile im Jahrgang 12 – halten sie ihr Diplom endlich in Händen.

Parneet stellte sich den Prüfungen übrigens, ohne überhaupt noch Französisch zu belegen, wiederholte das Gelernte vollkommen selbstständig und bewies damit ein besonderes Durchhaltevermögen. Auch die drei anderen Kandidaten, Alana, Patricia und Keyvan, blieben eigenständig am Ball. Als Mitglieder des von Frau Haller geleiteten Französischkurses bereiten sie sich mittlerweile auf das Folge-Examen auf B2-Niveau vor, bei dem die Anforderungen im Hör- und Leseverstehen, im Schreiben und freien Sprechen noch einmal deutlich anspruchsvoller sind.

Die international anerkannten DELF-Zertifikate tragen das Siegel des französischen Bildungsministeriums und ermöglichen es den B2-Absolventen, sich ohne weitere Sprachnachweise an französischen Hochschulen einzuschreiben.

Am Gymnasium Dörpsweg haben die Kandidaten einen charmanten Vorteil: Dank der Zusatzqualifikation einer Reihe von Französischlehrkräften können sie die Prüfungen direkt an ihrer Schule ablegen, müssen also nicht extra zum Institut Français fahren. Diesen Komfort gibt es übrigens auch für die Cambridge Certifikates, für die spanischsprachigen DELE-Examen sowie für die italienischen CILS-Zertifikate: Die Wege nach Europa beginnen direkt am Dörpsweg.

Partys hinter Gruselmasken

Endlich wieder Halloween! Nach einjähriger Abstinenz freuten sich viele Kinder der Jahrgänge 5 und 6 über Gruselfeste, wie sie zur Dörpsweg-Tradition gehören. Das Technik-Team, unterstützt von weiteren Schüler_innen der Oberstufe, organisierte diesmal gleich zwei Partys: eine für den 5. sowie – eine Woche später – eine für den 6. Jahrgang. 

Die vielfältigen, teils furchterregenden Masken der zahlreich erschienenen Kinder erwiesen sich als praktisch im Hinblick auf die Hygienevorschriften, und auch Tinten-Blutstropfen auf Hellblau machen etwas her. So hüpften die am jeweiligen Morgen noch negativ getesteten Hexen, Dämonen und anderen Untoten entschlossen durch den Saal, erstarrten beim Stopp-Tanz und bogen sich unter der Limbo-Besenstange.

Großes Engagement der älteren Schüler_innen um Erik Schmidt und Darek Petersen (S3) war bei der Organisation, bei bunten Dekorationen und der schwungvollen Durchführung der Party zu erleben, zeigte sich aber auch darin, dass die Aula im Anschluss wieder aussah, als wäre nichts gewesen: eine Geisterstunden ohne Folgen – bis auf die Zufriedenheit der vielen jungen Monster.

Weiter Gesunde Schule

Abermals erhielt das Gymnasium Dörpsweg die Auszeichnung als Gesunde Schule. Zum vierten Mal in Folge bescheinigte die Jury der Schulgemeinschaft damit ein besonderes Engagement beim Einsatz für die Gesundheit ihrer Beteiligten.

Hervorgehoben wurde in diesem Jahr unter anderem die pädagogische Begleitung der Klassen beim Wiedereinstieg in den Präsenzunterricht. So waren die ersten beiden Schultage nach der Rückkehr der Kinder und Jugendlichen als Klassenlehrertage organisiert, in deren Rahmen die Schüler_innen beispielsweise Erfahrungen, Ängste und Wünsche teilen und reflektieren konnten.

Zugleich greifen natürlich weiterhin etwa die Ausbildung von Energiedetektiven oder die aus dem Forscherkurs stammenden CO2-Ampeln, die inzwischen in allen Schulräumen angebracht sind und den Einsatz der Lüftungsgeräte und -dienste flankieren. Lediglich die in der Vergangenheit ebenfalls gewürdigten Obstkisten, die in die Klassenräume geliefert wurden, müssen mit Blick auf die Hygieneregeln noch etwas auf ihre Rückkehr warten.

Das Möhrensiegel wird gemeinsam von der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. und der Behörde für Schule und Berufsbildung verliehen – in diesem Jahr an 29 Hamburger Schulen. Durch die kontinuierliche und selbstverständlich auch künftig aktive Teilnahme ist das Gymnasium Dörpsweg auf gutem Wege, dereinst den Ritterschlag des Programms zu erhalten: die begehrte Goldene Möhre.