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Lange Mathe-Nacht 2022

Viele Schüler:innen hatten sich im Vorfeld qualifiziert und bereits die ersten Runden der Mathematik-Olympiade erfolgreich absolviert. Das war bei Tage. Zur Belohnung durften sie daraufhin auch die Nacht hindurch rechnen. 

Über 60 Schüler:innen fast aller Jahrgangsstufen knobelten und tüftelten, grübelten und brüteten über den anspruchsvollen Aufgaben der diesjährigen Langen Nacht der Mathematik.

Eine Kostprobe gefällig? „Zwei zweistellige natürliche Zahlen werden multipliziert. Wie viele solcher geordneten Paare von Zahlen liefern ein Produkt mit der Endziffer 1?“ Die Schüler:innen aus den Jahrgängen 5 und 6 fanden die Lösung. Und natürlich noch viele richtige Ergebnisse mehr.
Nach 13 Stunden Matheakrobatik verließ auch die letzte Schülerin mit schweren Augenlidern, doch hoch zufrieden um 7.15 Uhr das Schulgelände.

„Wir freuen uns, dass so viele Personen teilgenommen haben“, sagt Frau Lenz, Fachleiterin Mathematik. „Wir bedanken uns bei den Kolleg:innen und Frau Plotz, die die Schüler:innen durch die Stunden der Spannung, vereinzelter Frustration, Erleichterung und besonders immer wieder stolzer Freude begleitet haben.“

Erasmus-Exkursion nach Ariccia und Rom

Italien gratis – das gab es in diesem Jahr für die Teilnehmer:innen des Schüleraustauschs mit unserer Partnerschule in Ariccia. Grund war die Förderung von rund 13.000 Euro durch den Pädagogischen Austauschdienst im Rahmen der Erasmus-plus-Förderung. Der Aufenthalt in Ariccia und Rom hat sich aus Sicht aller Beteiligten sehr gelohnt.

Die von Herrn Spallino und Herrn Dr. Motschmann begleitete Austauschgruppe des 8. Jahrgangs wurde in Ariccia sehr freundlich und mit großer Herzlichkeit von den italienischen Schüler:innen des James-Joyce-Gymnasiums sowie von den Lehrkräften, und hier insbesondere von der Deutschlehrerin und Projektleiterin Frau Lienhard, aufgenommen. Ariccia liegt vor den Toren Roms im Castelli Romani, dem wunderschönen Umland der Metropole. Nach einem kurzen Kennenlernen machten sich die Schüler:innen in gemischten Teams gleich an ihr Projekt zum Thema „Italien und Deutschland: Sehnsucht nach dem Anderen“. Sie berichteten sich gegenseitig von ihrer eigenen Herkunft, sprachen von ihren Wünschen, bereiteten Interviews für Vertreter:innen des Goethe-Instituts und der deutschen Botschaft in Rom vor, besuchten gemeinsam den italienischen Unterricht, untersuchten im Team ein Heimat-Sehnsuchtsgedicht des italienischen Dichters Ugo Foscolo und verfassten auf Basis ihrer Interpretationen eigene Gedichte, die sie unter Anleitung des extra angereisten Poetry-Slam-Weltmeisters Lorenzo Maragoni zu einer Collage zusammenfügten. Diesen Kontakt hatte die Projektbeauftragte des deutsch-italienischen Jugendaustauschs (Büro Viavai), Josephine Löffler, eigens vermittelt. Das Ergebnis der Begnungen zeugte von viel Spaß und hoher Intensität der interkulturell bereichernden Begegnung.

Untergebracht war die Dörpsweg-Gruppe in einem Kloster mitten in Rom. Dort besuchten die Schüler:innen das Goethe-Institut und lernten Austausch- und Arbeitsmöglichkeiten in Italien kennen. Ein Empfang in der deutschen Botschaft, bei dem sich Vizebotschafterin Maria Adebahr zwei Stunden für die Gruppe nahm, sowie Rundgänge durch Rom rundeten das Programm ab. Die Freundschaften, die die Schüler:innen schließen konnten, können nun zunächst digital weitergepflegt werden – bis zum italienischen Gegenbesuch im Mai, auf den sich alle freuen.

Halloweenparty 2022

So viele Monster, Hexen, Zauberer, Vampire und andere Ungeheuer waren lange nicht mehr in der Aula versammelt. Nach den kohortengetrennten Partys der letzten Jahre konnten Schüler:innen der Jahrgänge 5-7 eine Halloween-Party wieder gemeinsam erleben.

Bei vielen neuen, alten und uralten Wunschliedern, beim Limbo, Stopp-Tanz und der obligatorischen Polonaise hatten die kleineren und mittelgroßen Ungeheuer sicht- und hörbar Spaß. Ausgerichtet wurde die von Frau Christophersen und Herrn Binder beaufsichtigte Party traditionsgemäß vom Technik-Team der höheren Jahrgänge, das wie immer für eine reibungslose Organisation, bunte Beleuchtung, schwungvolle Animation und hinterher – wie von Geisterhand – tadellos aufgeräumte Aula sorgte. „Wir freuen uns schon wieder auf die nächste Party“, sagt Michal (S3), der mit dem Technikteam weitere Unterstufenfeste für dieses Jahr plant.

Eindrücke mit Momenten der Halloweenparty 2022 finden Sie hier:

Soloabend 2022

Solisten aller Stufen präsentierten auf dem Soloabend wieder eine Menge Können,  Musikalität und Motivation. Das vielseitige Programm bot Werke aus der Klassik und Romantik bis hin zu Film-, Musical- und Popsongs. Beiträge der Jahrgänge 5-12 auf dem Flügel, dem Saxophon, der Klarinette und der Bratsche sowie Gesangssoli zeugten von großer Virtuosität, in einem Fall aber auch vom Mut, nach nur zwei Monaten Instrumentalunterrichts das Gelernte vorzuspielen. Gemeinsam war allen Auftritten eine große Begeisterung für die Musik, die auch das Publikum mitriss.

Auszüge finden Sie in diesem Video:
(Aufnahme und Schnitt: E. von Wille)

Nach dem intimeren Soloabend ist unser nächster musikalischer Höhepunkt das große Weihnachtskonzert am 8.12.2022 um 19:00 Uhr. Erleben Sie dann das Unterstufenorchester, den Unterstufenchor, das Schulorchester, den Schulchor, die Bigband und natürlich den Lehrerchor des Dörpsweg.

DESY-Erkundungstour

Dörpsweg-Klassen der Jahrgänge 5 und 6 besuchen bekanntlich im Rahmen des NuT-Unterrichts das Schülerlabor des DESY. Nun unternahm auch der Profilkurs „Global denken, lokal handeln“ des 11. Jahrgangs einen Besuch im Forschungszentrum und erfuhr Erstaunliches.

Im Zuge der Berufs- und Studienorientierungswoche erhielten die Schüler:innen, begleitet von Herrn Rother und Herrn Hanke, eine über 3-stündige Führung, die auch in die DESY-Tiefen führte, vorbei an den gigantischen, über 30 m unter der Erde verlaufenden Rohren, durch die Teilchen gejagt und in ihren Bewegungen und Eigenschaften untersucht werden.

Während etwa der Magnet eines Autoschrottplatzes die Stärke von einem Tesla aufbringt, so erfuhr die Gruppe, werden im DESY gleich fünf Tesla investiert, um die Teilchen in den Röhren zu halten. Geführt wurden die Schüler:innen von einem Doktoranden, der kompetent zu einer Fülle von Fragen Auskunft gab, etwa zum – sehr hohen – Energiebedarf von 15 Megawatt (also 15 Mio. Joule pro Sekunde). Auch von der Entdeckung der Quarks berichtete er, jener Elementarteilchen, die noch kleiner als Atome sind und deren Entdeckung wir der Forschungsarbeit des DESY verdanken.

„Die anspruchsvolle Führung ermöglichte es uns zu erkunden, wozu menschliche Fähigkeiten in der Lage sind und wie stark der menschliche Forscherdrang sein kann“, resümiert Herr Hanke.
„Der Besuch war richtig interessant“, bestätigt Maxim, „wir konnten zum Beispiel den Teilchenbeschleuniger sehen und alles wurde uns sehr ausführlich und richtig gut erklärt.“ 
„Ich interessiere mich sehr für Physik“, ergänzt Sara, „da war es spannend, dem Fach auf der Ebene der Arbeitswelt zu begegnen. Zum Beispiel erfuhren wir, in wie vielen Branchen und Unternehmen physikalische Prozesse eine wichtige Rolle spielen, bei Ingenieuren, Pharmaunternehmen und vielen anderen.“

Nähere Information zum DESY, dem „Deutsches Elektronen-Synchrotron“, finden Sie hier

Gespräche über MINT-Berufe

Was bedeutet es, einen MINT-Beruf zu wählen, sich also für eine Tätigkeiten in einem der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik zu entscheiden? Vertreter:innen der Dörpsweg-Elternschaft stellten dem 10. Jahrgang ihre Berufe vor und standen den Schüler:innen Rede und Antwort. So gab es Gespräche zu Berufsbildern und -wegen beispielsweise der Ingenieurswissenschaften, Pharmazie, IT-Branche oder des Projektmanagements. Die Veranstaltung kam gut an, wie eine Schülerin des 10. Jahrgangs berichtet:

Von Pia Ried (10d)

MINT-Beruf: ja oder nein? Diese Frage stellen sich viele Schülerinnen und Schüler, und genau deswegen hat sich der 10. Jahrgang sehr gefreut, dass sich einige Eltern sich bereit erklärt haben, den Schülern einen kleinen Einblick in einen MINT-Beruf zu verschaffen.

Die Schüler und Schülerinnen bekamen vor den Herbstferien einen Zettel ausgeteilt, auf dem insgesamt acht Eltern ihre MINT-Berufe und sich kurz vorgestellt haben. Jeder konnte sich dann drei der Eltern aussuchen, mit denen man sich gerne unterhalten und von denen man mehr über den jeweiligen Beruf erfahren würde. Nach den Herbstferien wurde schließlich ein Zeitplan aufgehängt, auf dem jeder lesen konnte, welchen Eltern man zugeteilt wurde.

Nach den Ferien war es dann soweit. In der 3./4. Stunde startete die Veranstaltung mit einer kurzen Begrüßung in der Aula. Danach hatte jeder Schüler insgesamt 3 Speed-Datings mit je 15 Minuten. Dort erzählten die Eltern kurz von ihren Berufen und danach konnten die Schüler alle Fragen stellen, die ihnen auf der Zunge brannten.

Während der Gespräche wollten die Schüler zum Beispiel wissen, wie ein typischer Arbeitsalltag aussieht und welche Grundvoraussetzungen es für den jeweiligen Beruf gibt. Es war sehr spannend zu erfahren, was die typischen Aufgaben der Berufe sind und wie die Eltern ihren Beruf und ihr Privatleben kombinieren bzw. ob die Berufe denn familienfreundlich sind.

Viele waren überrascht darüber, wie vielseitig die MINT-Berufe sind und dass man dabei nicht immer Physiker oder Informatiker in einem Unternehmen sein muss. 

Die Veranstaltung endete mit einer Verabschiedung in der Aula. Die Schüler und Schülerinnen des 10. Jahrgangs bedanken sich ganz herzlich bei allen Eltern, die mitgewirkt haben, und bei Frau Christiansen, die den Austausch organisiert hat.