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Frühjahrskonzert

Dass die Kultursaison wieder in Schwung kommt, war beim Frühjahrskonzert zu erleben. Zu hören waren vier Ensembles der Schule sowie einzelne Solisten.

Das Unterstufenorchester, angeleitet von Herrn Gruhn, machte den Start, gefolgt von Leo Schiemann und Milo Korkamz am Flügel sowie Melina Hübner-Konitsioti an der Geige. Zur Freude des Publikums konnte mit zwei ersten Songs auch wieder der Chor der Mittel- und Oberstufe auftreten, dirigiert von Frau Neumann, bevor das Schulorchester unter Leitung von Frau Mohr Stücke aus Klassik und Pop präsentierte. Den Abschluss bildete schwungvoll die Bigband mit Vitaly Zolotonosov.

Das Fach Musik hatte in den letzten beiden Jahren besondere Einschränkungen hinnehmen müssen. Umso schöner war es nun, die große Motivation zu erleben, mit der die Schüler_innen wieder musizieren.

Hilfe für ukrainische Geflüchtete

Gleich für den ersten Transport ist eine große Sammlung an Hilfsgütern sowie finanziellen Spenden von rund 6000,- Euro zusammengekommen, mit denen die Schulgemeinschaft geflüchtete ukrainische Familien unterstützt. Die Frauen und Kinder harren im rumänischen Hermannstadt (Sibiu) aus, wo sie in der dortigen evangelischen Gemeinde untergekommen sind. Zum Pfarrer dieser Gemeinde besteht ein persönlicher Kontakt in das Kollegium, und so hatte er uns eine Liste mit dringend benötigten Hilfsgütern zukommen lassen, die nun nach Rumänien gebracht wurden.

Zahlreiche Familien der Schulgemeinschaft hatten Waren und Geld gespendet, viele Schüler_innen waren zudem beim Umpacken für den ersten Transport aktiv. Auch vor dem Hintergrund der großen Unterstützungsbereitschaft kann es gut sein, dass weitere Spendenaktionen zugunsten der ukrainischen Familien folgen sollen.

Allen, die gespendet und geholfen haben, ein herzliches Dankeschön!

DELE ahoy

Sechs Schüler_innen des S2 können sich über ihre DELE-Diplome für die Niveaus A2/B1 (escolar) freuen. Die Spanisch-Prüfungen hatten sie bereits am Ende des 10. Schuljahres abgelegt, komfortablerweise direkt am Dörpsweg: Wie bei den offiziellen englisch- und französischsprachigen Sprachdiplomen müssen auch die Spanischlerner_innen nicht extra zu den Sprachinstituten des jeweiligen Landes fahren, sondern können dank der Expertise der Sprachlehrkräfte die schriftlichen und mündlichen Prüfungen direkt an der Schule absolvieren.

Die Prüfungsaufgaben sind motivierend gemacht und orientieren sich an Alltagsthemen wie etwa Schule, Freundschaft, Freizeit oder Sport. Zwar mussten die Absolventen allerhand Sprachkompetenzen in den Bereichen Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen unter Beweis stellen. Auf die vom Instituto Cervantes stammenden Aufgaben wurden sie jedoch gut vorbereitet, sowohl im Unterricht, als auch bei zusätzlichen Trainingsterminen, die Frau Sager den Schüler_innen in den Mittagspausen anbot und die engagiert auch genutzt wurden. Die Mühe hat sich gelohnt, die „diplomas“ des Instituto Cervantes bescheinigen den Schüler:innen nun eine Menge sprachliches Können in ihrer 3. Fremdsprache.

 

Wiedereröffnung der Schülerbücherei

Über 3000 Bücher, Nachschlagewerke und Comics können gelesen und entliehen werden – und das, obwohl gut ein Drittel der Bücher aussortiert wurde: Die Schülerbücherei wurde aufwendig umstrukturiert, neu sortiert, im Angebot erweitert und mit einem neuen digitalen System ausgestattet.

Nun können in den Mittagspausen – zunächst dienstags und freitags – wieder Bücher gesichtet, ausgeliehen, zurückgegeben oder verlängert werden.

Gefeiert wird die Wiedereröffnung der Schülerbücherei in diesem Video aus dem von Frau Rosenfeld betreuten Theaterunterricht der Klasse 6c:

Zu erkennen ist die neue Sortierung für die Schüler_innen der Unterstufe z. B. an den Schildern und ihren Farben, denen bestimmte Themen und Gattungen zugeordnet sind. Da gibt es die Krimis und Abenteuerbücher, Werke über verschiedene Länder und Kulturen, Sachbücher zu Wissens-, Freizeit- und Naturaspekten, es gibt Comics und Mangas – und es steht jede Menge Fantasy bereit. „Fantasy-Titel sind besonders beliebt“, berichtet Frau von Seherr-Thoss, „deswegen gibt es dafür auch ein extra großes Regal.“ „Ganz oben auf der Liste der gefragten Bücher stehen derzeit zum Beispiel Bände aus den Reihen um die ‚Duftapotheke‘ oder die ‚Schule der magischen Tiere‘“, ergänzt Frau Kathary, die gemeinsam mit Frau von Seherr-Thoss die Schülerbücherei betreut.

Beide haben die Zeit pandemiebedingter Einschränkungen für die Neustrukturierung genutzt. So besuchten sie in den letzten Monaten auch andere Bibliotheken und führten Gespräche mit Experten der Öffentlichen Bücherhallen, an deren Systematik sich die neue Ordnung nun orientiert. Und beide Kolleginnen haben, weitgehend unbemerkt von der Schulgemeinschaft, geräumt. Und geräumt. Aussortiert. Umsortiert. Weggegeben. Neu gekauft. Neues einsortiert und katalogisiert.

Bei den Anschaffungen haben sie sich auch an den Wünschen und Tipps aus den 5. und 6. Klassen orientiert, die sie zuvor befragt hatten. Denn die Schüler_innen der Unterstufe sind die ‚Hauptkunden‘, wobei sich das Sortiment im Bereich der Fremdsprachen allerdings besonders an ältere Schüler_innen richtet. Für die Antolin-Lese-Experten ist übrigens der Antolin-Rabe gut sichtbar auf jenen Büchern aufgeklebt, die auf der Online-Lesequiz-Seite gelistet sind.

Im Zuge der Neustrukturierung wurde auch ein Programm eingeführt, das eine verbesserte digitale Verwaltung ermöglicht. Unterstützung erhielten Frau von Seherr-Thoss und Frau Kathary hier durch Herrn Gruhn. Nach den Sommerferien wird es den Kindern mit ganz einfachen Schritten beispielsweise möglich sein, Bücher bei Bedarf online von zu Hause aus zu verlängern oder zu schauen, ob der nächste Wunschtitel gerade verfügbar ist.

Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Schulvereins, der die Neustrukturierung der Bibliothek auch sonst großzügig unterstützt hat.

Natürlich hoffen alle auf einen pfleglichen Umgang mit dem Mobiliar und besonders den Büchern der Bibliothek – einem ‚Lieblingsort‘ der Schule überhaupt, der sich bereits seit 1975 im Herzen des Unterstufengebäudes befindet und längst auch vom Ganztag genutzt werden kann. Eine solche Schulbücherei gibt es schließlich nur an wenigen Schulen. Sie ist ein wunderbarer Ort zum Lesen, Forschen, Arbeiten, Abschweifen und Träumen.

Landessiegerinnen

Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ erreichten gleich drei Dörpsweg-Beiträge einen zweiten Platz auf der Landesebene. Und angesichts der Wettbewerbsbeiträge insgesamt erhielt auch gleich die Schule selbst erneut den „Jugend forscht Schulpreis“, der ein besonderes Verdienst bei der Förderung von MINT-Talenten ehrt.

Melina Hübner-Konitsioti und Svea Fischer (Jg. 10, Foto: links) hatten ihre Untersuchung den Auswirkungen des Lockdowns auf die Motorik von Vorschulkindern gewidmet. Elena Kleinwort (Jg. 11, Foto: Mitte) hatte die Jury mit ihren Berechnungen zum Raumwinkel als n-Ecke auf der Einheitskugel herausgefordert. Anna Stöcker, Nelli Erler (Foto: rechts) und Irmak Yasar (Jg. 8) hatten sich um die Herstellung von Bioplastik verdient gemacht, das tatsächlich auch verrottet. Für die drei Schülerinnen dieses Teams war es die erste Wettbewerbsteilnahme bei „Jugend forscht“.

Anders als in früheren Jahren konnten die Schülerinnen diesmal ihre Forschungsergebnisse nicht auf dem Airbus-Gelände vorstellen, sondern mussten ihre Arbeiten den Fachjurys digital präsentieren. „Früher gab es am Präsentationsstand ein freundliches Gespräch mit der Jury“, berichtet Elena, „nun mussten wir überlegen, wie genau wir die Präsentation in nur 5 Minuten umsetzen.“ Das habe den Druck und die Aufregung erhöht. Zugleich, so berichten die Schülerinnen, sei besonders bei den Jurys auf Landesebene ein echtes Interesse an ihren Arbeiten zu spüren gewesen. Die Juroren hätten die Arbeiten zudem offenkundig sehr genau gelesen und „richtig gute Fragen gestellt“.

Auch die Siegerehrung fand online statt, live gestreamt vom Airbus-Gelände aus, wo der Konzern zunächst detailliert sein duales Ausbildungsprogramm vorstellte – Nachwuchs-Rekrutierung beginnt bekanntlich gerne in der Schule. Und Vorreden steigern natürlich auch die Spannung. Umso größer war die Freude über die Auszeichnungen, die den Dörpsweg-Teilnehmerinnen eine echte Relevanz und große Expertise ihrer Arbeiten bescheinigte.

Elena darf nun zudem eine Woche in München mit anderen Nachwuchs-Mathematikern tagen. „Ich freue mich auf die Chance zum Austausch mit anderen, die meine Begeisterung teilen“, erklärt sie mit leuchtenden Augen.

Sie will ihr nun Thema mit weiteren Ansätzen weiter ausbauen. Melina und Svea möchten erst einmal die Oberstufe abwarten und dann über eine erneute Teilnahme auch ohne den Forscherkurs der Mittelstufe befinden. Das Team des 8. Jahrgangs wird im nächsten Jahr wieder am Start sein – ob mit einer Vertiefung der bisherigen Arbeit, wie von der Jury angeregt, oder mit einem neuen Schwerpunkt, das werde noch geprüft.

„Das waren wirklich starke Leistungen“, zeigt sich Wettbewerbskoordinatorin Dr. Hegerfeldt begeistert. Nur 16 Hamburger Schulen waren in diesem Jahr bei der Landesrunde vertreten – der Dörpsweg mit gleich drei Teams. „Die Schülerinnen und Schüler konnten ganz frei ihre Themen nach Neigungen und Interessen wählen“, so Hegerfeldt, „schön, dass sie die Gelegenheit genutzt haben zu beweisen, was sie können.“

Weitere Informationen zu den diesjährigen Beiträgen der Wettbewerbe „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ finden Sie hier.

Unterstufe räumt auf

Auch in diesem Jahr beteiligten sich die 5. und 6. Klassen sowie die Basisklasse und die IVK 5/6 wieder an der Aktion „Hamburg räumt auf“, um ein Zeichen für den Umweltschutz zu setzen und die Umgebung gleich auch ein bisschen sauberer zu machen. 

Ausgestattet mit Müllsäcken und Handschuhen sammelten sie entschlossen, was ihnen rund um das Schulgelände bis hin zur Kollau und Mühlenau in die Hände fiel. Zehn prall gefüllte Müllsäcke kamen dabei zusammen, obwohl nicht selten unweit der Fundstellen Mülleimer der Stadtreinigung standen. Besonders häufig landeten Einwegverpackungen von Getränken sowie in diesem Jahr Masken in den Säcken, aber auch Portemonnaies, Wäscheklammern oder – zur Empörung von Viggo (6c) – „sehr viele Whiskyflaschen. Da war noch etwas drin, das ist schon ziemlich krass.“

„Ich fand es gut, der Umwelt zu helfen, und das an der frischen Luft“, meint Lilly (6a), die wie die übrigen Kinder des 6. Jahrgangs bereits zum zweiten Mal an der Aktion beteiligt war. „Die Leute sollten den Müll aber selbst wegräumen“, ergänzt ihre Mitschülerin Marisa. Immer wieder loben Passanten das Engagement der Schüler_innen, wenn sie ihnen begegnen, und auch die Lehrkräfte sind – bei allem Entsetzen über die Müllberge – angetan vom Eifer der Kinder. „Wir denken, dass sich unser Einsatz für die Umwelt lohnt“, sagt Frau Degebrodt, „und deswegen werden wir uns um Jahr 2023 wieder auf den Weg machen.“