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Alfons zurück am Dörpsweg

Zum zweiten Mal besuchte der deutsch-französische Kabarettist Alfons (Emmanuel Peterfalvi) Oberstufenschüler:innen der Jahrgänge 11 und 12 am Dörpsweg. Unter dem Motto „Demokratie in Gefahr“ sprach der glühende Europäer mit den Schüler:innen des Europa- und des Wirtschaftsprofils über Nationalismus, der leicht zu Krieg führe, über Social Media, in denen Dinge geäußert werden können, die sonst nicht zulässig erscheinen, und über das Gefühl vieler Jugendlicher, kein Gehört zu finden.
Eine Schülerin aus dem Europaprofil des 11. Jahrgangs berichtet:

Von Lina Rohlf (S1)

Das Europa- und Wirtschaftsprofil des elften Jahrgangs hatte zunächst Alfons‘ Programm „Klasse!“ im Kulturhaus Eidelstedt besucht. Er bezog sich bei diesem Programm vor allem auf die Wehrhaftigkeit der Demokratie in Deutschland, verbunden mit deutschen Klischees und humorvollen Geschichten aus seinem Leben, unter anderem Besuchen an deutschen Schulen.

Dieses Themengebiet führte er dann an unserer Schule fort. Nach einer persönlichen Einleitung, in der er über seine Zeit in Frankreich, aber auch seine ersten Erfahrungen in Deutschland berichtete, schlug er vor, eine Diskussion mit ihm als Leiter zu führen. Dabei sprachen er und alle Schüler des Wirtschafts- und Europaprofils aus dem elften und zwölften Jahrgang über verschiedene politische Themen wie Wehrpflicht, Wehrhaftigkeit der Demokratie oder darüber, welche Rolle die Jugend in der heutigen Zeit in der Politik spielt.

Es wurde heiß diskutiert und verschiedene Sichtweisen wurden einander näher gebracht. Vor allem wurde deutlich, dass wir als Jugendliche uns zu wenig vertreten und verstanden fühlen durch die Politik, insbesondere beim Thema Wehrpflicht, bei dem wir ja direkt betroffen sind. Alfons leitete diese Diskussionen, teilte uns seine eigene Haltung und Erfahrungen zu den Themen mit und gab neue Anregungen und Ideen. Zu guter Letzt erzählte er uns von seiner Stiftung, die nach seiner Großmutter entstanden ist und mit der er uns unterstützen will, damit wir die Politik für die Zukunft mitgestalten können und mehr gehört und vertreten werden.

Zum Internetauftritt von Alfons‘ „Grand-Mère-Stiftung“ gelangen Sie über https://www.gm-stiftung.org.
Einen Bericht über Alfons‘ ersten Besuch am Gymnasium finden Sie hier.   

Von Papanasi zu Franzbrötchen

Zum zweiten Mal fand ein Austausch zwischen Schüler:innen der Oberstufe aus dem rumänischen Sibiu (Hermannstadt) und dem Gymnasium Dörpsweg statt. Letztere waren vor den Sommerferien ans Brukenthal-Gymnasium gereist und empfingen nun ihre rumänischen Gäste in Hamburg. Wie dies war, berichten Teilnehmer:innen beider Länder:

Von Mila und Johanna (Gymnasium Dörpsweg)
sowie Alesia und Ana (Brukenthal- Gymnsasium)

Nachdem eine Gruppe von 16 Schüler:innen im Juni eine tolle Woche in Hermannstadt/Sibiu verbringen durfte, konnten sie nun die rumänischen Schüler:innen in Hamburg empfangen. Dies hat das Erasmus+ Programm der EU ermöglicht.Auf dem Programm unter dem Motto: “Demokratie und Minderheiten“ standen für die sechs Tage gemeinsame Ausflügen und Aktivitäten, aber auch viel freie Zeit, die im Sinne des Zusammenseins und der verschiedenen Interessen gut genutzt wurde.

Nach der Anreise am Sonntag stand beispielsweise eine Barkassenfahrt bei schönstem Wetter durch den Hamburger Hafen an, am Abend wurden aus Eigeninitiative in einer etwas kleineren Runde die Aussicht vom Bunker und die beeindruckenden Wasserlichtspiele, begleitet von bekannter Filmmusik, in „Planten un Blomen“ genossen. 

Ein besonderes Highlight war der Tagesausflug nach Berlin, bei dem wir nicht nur die deutsche Hauptstadt entdecken konnten, sondern Dank des Europäischen Hauses noch mehr über die EU und somit auch über Gemeinsamkeiten von Rumänien und Deutschland gelernt haben. Johanna fand es „toll, dass auch wir Hamburger noch viel Neues erfahren haben und viele Fragen stellen konnten“.

Am Mittwochabend hieß es dann: „Stage Entertainment präsentiert Ihnen das Musical – Michael Jackson!“ Auch diesergemeinsame Abend im Musical auf der anderen Elbseite kam besonders gut an. In schicken Klamotten durften wir in das Leben des „King of Pop“ eintauchen, und die Aufführung mit ganz viel Tanz und Musik hat uns alle sehr begeistert. Ana, eine der Rumäninnen, fand es „super beeindruckend. So etwas habe ich noch nie gesehen“.

Wir sind dem Erasmus+ Programm sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, neue Leute kennenzulernen, ein neues Land und vor allem eine neue Kultur zu entdecken und eine tolle Zeit zu haben.

Ciao Genova

Ein schönes Kapitel geht zu Ende – und macht Platz für Neues. Im September reisten Italienisch-Lernende des 8. Jahrgangs vom Gymnasium Dörpsweg ein letztes Mal zum Schüleraustausch in die italienischen Küstenstadt Genua. Die Schüler:innen erlebten eine spannende Woche voller kultureller Eindrücke, kulinarischer Entdeckungen und italienischer Gastfreundschaft. Ein Höhepunkt war der Besuch im Acquario di Genova, wo die Jugendlichen nicht nur faszinierende Meerestiere bestaunten, sondern auch etwas über die Bedeutung des Meeresschutzes und die Folgen der Verschmutzung der Weltmeere lernten – natürlich auf Italienisch.

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedet sich die Fachschaft Italienisch langsam von Genua – der Gegenbesuch in Hamburg findet im Juni nächsten Jahres noch statt – und freut sich gleichzeitig auf den neuen Austausch mit dem „Istituto Comprensivo Montalcini“ in Campi Bisenzio vor den Toren von Florenz, welcher bereits in der kommenden Woche beginnt. Die kleine Stadt Campi Bisenzio in der Toskana liegt unweit der weltberühmten Kunstmetropole und verspricht viele neue Begegnungen und Entdeckungen.

 

Eintauchen in den Alltag Roms

Viele Schülergruppen der Mittel- und Oberstufe nehmen an Reise- und Austauschprogrammen ins europäische Ausland teil. Doch auch individuelle Einzelaustausche sind beliebt und werden unterstützt. Lesen Sie hier, wie es einer Neutklässlerin erging, die drei Monate in Rom verbracht hat:

Von Alice Parenti (9d)

Meinen Austausch nach Rom habe ich mit Erasmus+ gemacht. Das ist ein Programm, welches Schüleraustausche im Ausland finanziert, es übernimmt z.B. Kosten für die Hin- und Rückreise, öffentliche Verkehrsmittel, ggf. Schule etc. Als der Zeitpunkt meiner Abreise nach Rom kam, war ich sehr nervös, aber ich habe mich schon gefreut, fast vier Monate in Italien verbringen zu dürfen. Schon an meinem ersten Tag an der Deutschen Schule Rom wurde ich herzlich aufgenommen und willkommen geheißen. Die Gastfreundlichkeit dieser Schule hat alle meine Erwartungen übertroffen. Trotz der Anfangsschwierigkeiten mit dem Aufholen des Lernstoffs – die DSR war in fast allen Fächern vom Inhalt ein halbes Jahr weiter – habe ich mich schnell einleben können und wurde fast sofort ein Teil der Klasse. Das Klassenklima war echt fantastisch. Jeder hat sich gut mit jedem verstanden, sodass es sogar egal war, neben wem man saß. Wir haben uns auch immer gegenseitig unterstützt und geholfen.

Auch die Stadt ist toll und ganz anders als Hamburg. An jeder Ecke gibt es Ruinen und Kirchen zu entdecken und vor allem im Zentrum konnte man genau sehen, dass dies einmal eine der einflussreichsten Städte gewesen ist.

Die Nachmittage der ersten paar Wochen habe ich damit verbracht, mir mit meinen neuen Freunden Rom anzuschauen. Am meisten haben mich das Kolosseum und die „Villa Borghese“ beeindruckt. Aber mein absolutes Highlight war der „Porta Portese“.  Das ist ein Flohmark, der jeden Sonnatg stattfindet und bei dem man Klamotten und anderes für sehr niedrige Preise findet. Dort war ich so oft, dass ich für meine Rückreise einen extra Koffer kaufen musste.

Was Rom grundsächlich von Hamburg unterscheidet, ist auch das Wetter. Wenn man die Temperaturen von Januar bis April vergleicht, ist es in Rom fast immer ca. 10° wärmer. Es war auch viel sonniger dort und geregnet hat es fast nie.

Doch was mir am meisten am Austausch im Allgemeinen gefallen hat ist, wie sehr es mich weitergebracht hat. Und das nicht nur in meinen Italienischkentnissen, die sich seitdem sehr verbessert haben, sondern auch in sozialen und kulturellen Bereichen. Ich musste mich in einer neuen Schule und einer neuen Familie einleben und obwohl das seine Zeit braucht, habe ich sie gern investiert. Ich musste mich an eine neue Kultur anpassen, die nicht so sehr der deutschen ähnelt, wie man vielleicht denken würde. In Italien wird z. B. viel weniger Wert auf Regeln gesetzt. Beispielsweise bei der Metro sind ganz viele Menschen immer über die Kontrollgitter gestiegen und die Kontrolleure haben einfach dabei zugesehen.

Natürlich hat die italienische Kultur ihre Vor- und Nachteile, doch es hat mir echt Spaß gemacht, einmal in sie eintauchen zu können und wie eine echte Italienerin zu leben.

Sommer, Sonne, Sibiu – Rumänienaustausch 2025

Zum zweiten Mal reiste eine Schülergruppe des Gymnasiums Dörpsweg zum Austausch mit Jugendlichen des Brukenthal-Gymnasiums ins rumänische Sibiu (Hermannstadt). Unterstützt vom europäischen Förderprogramm Erasmus+ und begleitet von Frau Degebrodt sowie Frau Kathary, erlebten die Elftklässler:innen ein Programm voller vielseitiger, spannender Eindrücke. Teilnehmer:innen der deutschen und rumänischen Seite berichten:

Von Johanna, Jonas, Cajo (Gymnasium Dörpsweg) sowie Mark Porr, Ana Vîrcolacu, Raul Frățilă (Brukenthal-Gymnasium)

Bunte und alte Gebäude, wo immer das Auge hinsieht, strahlender Sonnenschein und ein herzlicher Empfang erwarteten uns am Montagmittag bei der Begrüßung durch unsere Gastfamilien. Ab jetzt durften wir sechs Tage ein wunderschönes Land erkunden und viele neue Menschen kennenlernen.

Viele von uns waren zum ersten Mal in Rumänien. Obwohl wir schon Kontakt zu unseren Austauschpartner:innen aufgenommen hatten, kam so viel Herzlichkeit, Offenheit und Gastfreundschaft für uns unerwartet. Sprachbarrieren gab es aufgrund der guten Deutschkenntnisse der Schüler:innen des Brukenthal-Lyzeums zum Glück nicht. Rumänien ist ein sehr schönes Land mit viel Natur und vor allem alten Gebäuden, aber es hat uns begeistert, wie bunt alles ist und wie offen die Menschen sind.

Wir haben uns während der Woche mit den Themen Minderheiten und Demokratie befasst, weil die Stadt durch viele Minderheiten, insbesondere die der Deutschen, geprägt ist. Viele Straßennamen und Gebäude erinnern an die Zeit der Siebenbürger Sachsen, die zur Zeit des Mittelalters aus deutschen Gebieten nach Siebenbürgen eingewandert sind und heute noch dort leben.

Während des Besuchs eines Freilichtmuseums konnten wir in die Vergangenheit des Landes blicken, wohingegen ein Besuch im Rathaus und ein Treffen mit der Oberbürgermeisterin einen Einblick in die Zukunft der Stadt gaben.

Auch auf rumänischer Seite kam der Austausch positiv an. So berichtet Ana, eine Austauschpartnerin der rumänischen Seite: „Ich habe selbst noch viel über die deutsche Minderheit gelernt, obwohl ich hier in Hermannstadt lebe“.

Bei einem Tagesausflug besuchten wir das Libearty-Bärenreservat in der Nähe von Brasov. Dort erfuhren wir von der dunklen Geschichte der Bären in Rumänien nach dem Fall der Diktatur Anfang der 90er-Jahre. Sie wurden für Touristen in winzigen Käfigen gehalten und schlecht ernährt. Das Reservat kümmert sich nun um ca. 180 dieser Bären und bereitet ihnen einen würdigen Lebensabschluss. Kurz haben wir auch Graf Dracula im Schloss Bran besucht und sodann leckere Sarmale in der Innenstadt von Braşov gegessen (natürlich ohne Knoblauch).

Wir haben viel über die Kultur in Rumänien gelernt: von Siebenbürgischen Volkstänzen über musikalische Besonderheiten bis zu rumänischen Spezialitäten wie Ciorbă de Burtă, Papanaşi und Mici. Auf Busfahrten erklang die traditionelle Musik der Region, bei der laut mitgesungen und getanzt wurde. Die Abende haben wir in Parks, Strandanlagen oder auf einem Straßenfest im Zentrum von Sibiu ausklingen lassen – mit Volleyball, Musik und Làngos.

Unser Austausch war nicht nur eine Reise in ein anderes Land, sondern auch ein Perspektivwechsel. Viele denken bei Rumänien vielleicht an Kutschen, Betonblocks, Diebe oder Armut. Wir aber haben Gastfreundschaft, Sicherheit und viel moderne Infrastruktur erlebt, an der sich Hamburg ein gutes Beispiel nehmen könnte. Und vielleicht ist genau das das Wichtigste, was wir aus Sibiu mit nach Hause genommen haben.

Wir können jedem empfehlen, die Möglichkeit eines solchen Austausches oder einer Reise zu nutzen und die eigenen Vorurteile auf die Probe zu stellen. La revedere!

Stop-Motion-Reise durch Italien

Im Italienisch-Unterricht gestalteten die Schüler:innen des 7. Jahrgangs eine filmische Reise durch Italien, die nun im Italienischen Kulturinstitut Hamburg vorgestellt wurde.

Großzügig unterstützt durch das Instituto Italiano di Cultura di Amburgo, war die italienische Medienpädagogin Eleonora Lambo dreimal zum Dörpsweg gekommen und hatte mit den Jugendlichen der drei Italienischkurse eine Vielzahl von Reisestationen erarbeitet, die anhand von Bildern und Kommentaren quer durch Italien führen. Gruppenweise geben die Schüler:innen Erläuterungen zu Sehenswürdigkeiten des Landes, sodass in Form eines Stop-Motion-Films ein buntes Reiseprogramm entsteht.

Auch die Präsentation des Filmprojekts in der Bibliothek des Kulturinstituts bereiteten die Schüler:innen aus den Kursen von Frau Manna, Frau Windzio und Frau di Toro liebevoll vor. So brachten sie eine Reihe italienischer Spezialitäten für ein Buffet mit, etwa Pizzetten, Tomaten-Mozarella-Spieße, salziges und süßes Gebäck, zudem bot der Abend viele angeregte Gespräche und ein Karaoke-Programm mit entschlossen vorgetragenen italienischen Liedern. In ihrer Begrüßungsansprache erklärten Alessa und Clara (7d) dem Publikum das Projekt auf Italienisch und Deutsch. „Es hat viel Spaß gemacht, daran teilzunehmen“, bilanzierte Clara, „und beim Italienisch-Lernen etwas Kreatives zu tun.“

Lassen auch Sie sich von den Jugendlichen nach Italien entführen: Klicken Sie hier.