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Forschungspreise

Mit sechs Beiträgen stellten sich Schüler_innen des Gymnasiums Dörpsweg in diesem Jahr den Jurys der Regionalwettbewerbe „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ – diesmal online, und wieder mit Erfolg. Drei Beiträge wurden sogar mit einem ersten Preis ausgezeichnet.

Die Beiträge entstanden mit einer Ausnahme in Teamarbeit im Rahmen der Forscherkurse. So reichten Emilia Flöcker, Henrike Franke und Lea-Marie Löbl (Klasse 8c) im Biologie-Wettbewerb „Schüler experimentieren“ eine Arbeit ein zu pflanzlich basierter Farbe: zu environmentally friendly colour. Während herkömmliche Acrylfarben vielfach gesundheitsbedenklich und umweltschädigend sind, stellten die drei kunstbegeisterten Schülerinnen Alternativen aus Früchten und Pflanzen her. Um die Naturfarben vor dem Schimmeln zu schützen, setzte das Team Zucker als Konservierungsmittel ein.

Auch Lina Barz und Isabella Bernin (Kl. 8b) hatten bei ihrer im Fachgebiet Biologie erarbeiteten Arbeit den Schimmel im Blick, genauer gesagt Wandschimmel, dessen Bekämpfung mit Haushaltsmitteln ihr Interesse geweckt hatte. Zunächst züchteten sie Schimmelkulturen auf verschiedenem Untergrund, dann rückten sie den Sporen mit Essig, Alkohol und Wasserstoffperoxid zu Leibe. Ihre Experimente wurden mit einem Sonderpreis und Büchergutschein belohnt.

Einen der begehrten ersten Preise erreichten Anna Stöcker, Irmak Yasar und Nelli Erler (s. Foto, Kl. 8a und 8c) mit einer Biologie-Arbeit zur Nachhaltigkeit. Da sehr viele Einmalprodukte aus Plastik in der Umwelt landen, versuchten sich die drei Schülerinnen an der Herstellung von Bioplastik, das im Gegensatz zu anderen biobasierten Kunststoffen auch wirklich verrottet. Zunächst optimierten sie das Rezept zur Herstellung von stärkebasiertem Biokunststoff, damit die eigens hergestellte Folie geschmeidig und reißfest wurde. Den Prozess des Auswalzens konnte das Team mithilfe eines ausrangierten Laminiergeräts optimieren. Schließlich maßen sie, wie lange es dauert, bis sich ihre Folie unter natürlichen Bedingungen zersetzt. Angesichts der Präzision und Nützlichkeit der Arbeit erkannte die Jury dem Team deshalb über den ersten Preis hinaus einen Sonderpreis Umwelttechnik zu.

Die Gruppen ab Jahrgang 9 nahmen am Wettbewerb „Jugend forscht“ teil. Sarah Topp, Leon Sternberg und Malou Trzeczak (Kl. 9b) entwarfen im Fachgebiet „Technik“ ein digital steuerbares Gewächshaus, das sie auch bauten. Nun steht das mit einem 3. Preis ausgezeichnete Stück in der Schule: Wer freundlich nachfragt, bekommt es vom Nachwuchs-Forscherteam vielleicht gezeigt.

Svea Fischer und Melina Hübner-Konitsioti (Kl. 10b und 10d) widmeten sich den Auswirkungen des Lockdowns auf die Motorik von Vorschul­kindern – eine Studie, für die sie mit einem 1. Preis ausgezeichnet und mit einem Sonderpreis, einem Jahresabo der „Bild der Wissenschaft“ bedacht wurden. Aktivitäten im Kindergarten unterstützen Kinder bekanntlich darin, die Fein- und Grobmotorik zu trainieren, was eine Vorbereitung auch für den Schuleintritt darstellt. Melina und Svea überprüften mit einer Vorschul-Probandengruppe, inwiefern Kinder, die in den vergangenen Jahren wegen des Lockdowns seltener in den Kindergarten gehen konnten, gegenüber Kindern, die in der Notbetreuung im Kindergarten waren, motorisch ins Hintertreffen geraten sind. Eine solche Tendenz bejaht die dem Fachgebiet Arbeitsweit zugeordnete Arbeit, auch wenn die Ergebnisse aufgrund einer vergleichsweise geringen Anzahl an Probanden noch nicht als repräsentativ gelten können.

Einen weiteren ersten Preis erzielte Elena Kleinwort (Jahrgang 11) im Fachgebiet Mathematik mit Berechnungen zum Raumwinkel als n-Ecke auf der Einheitskugel. „Ich habe das Konzept von Winkeln in die 3. Dimension übertragen, wodurch diese zu Flächen auf einer Kugel wurden“, berichtet Elena. „Zu diesen Flächen habe ich dann verschiedene Eigenschaften untersucht und Zusammenhänge berechnet, um am Ende komplizierte Formeln mit einfach aussehenden Grafiken darzustellen.“ Gerüchten zufolge rechnete sich die Jury bei der Sichtung der Arbeit die Finger wund. Dass die Arbeit schließlich mit dem bestmöglichen Ergebnis gekürt wurde, spricht zweifellos für erfreuliche Mathekompetenzen in der Jury.

Nelli, Anna und Irmak, Svea und Melina sowie Elena können sich noch nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Zur Freude ihrer Betreuerinnen Frau Dr. Hegerfeldt, Frau Keding und Frau Lenz haben die Schülerinnen Gelegenheit, ihre Forschungspräsentationen weiter zu optimieren: nun für die erneut digital geplanten Wettbewerbs-Gespräche mit den Juroren des Landeswettbewerbs.

Red Hand Day

Wie bereits in den vergangenen fünf Jahren, hat das Gymnasium Dörpsweg auch in diesem Jahr wieder am Red Hand Day teilgenommen. Dieser traditionell vom Schulsprecherteam verantwortete Aktionstag thematisiert das Schicksal von Kindersoldat_innen.

Insgesamt sind derzeit etwa 250.000 Kinder als Soldatinnen und Soldaten in Kampfhandlungen verwickelt. Oft werden diese Kinder beispielsweise aus ihren Elternhäusern entführt und unter Lebensgefahr zum Kämpfen gezwungen. Wenn sie dies überleben, sind sie sowohl körperlich als auch mental häufig für ihr Leben gezeichnet.

Um auf diese Kinderschicksale aufmerksam zu machen, engagieren sich zahlreiche Schüler_innen auch in Deutschland am internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten, der jährlich am 12. Februar stattfindet. Am Gymnasium Dörpsweg stand die ganze vergangene Woche daher unter dem Zeichen des Red Hand Day. In zahlreichen Religions- und Philosophiekursen, aber auch in vielen Klassenratsstunden stand das Thema auf der Tagesordnung, das Schulsprecherteam hatten am Freitag einen eigenen Informationsstand auf dem Schulhof errichtet und jede Menge rote Protesthände wurde gebastelt.

Insgesamt kamen dabei um die 220 roten Hände zusammen, die unsere Schulsprecher_innen nun in den nächsten Wochen Lokalpolitiker_innen überreichen wollen, um den Forderungen der Mitschüler_innen noch einmal Nachdruck zu verleihen.

Informatik-Biber

Erstmals haben sich Schüler_innen des Gymnasiums Dörpsweg an Deutschlands größtem Informatik-Wettbewerb, dem Informatik-Biber, beteiligt – und das mit Erfolg.

Gleich 35 Dörpsweg-Teilnehmer_innen der Jahrgänge 5-12 stellten sich den Logik-Rätseln und digitalen Knobel-Aufgaben, mit denen der Wettbewerb das Interesse an der Informatik wecken und bundesweit Nachwuchstalente fördern will.

Betreut von den Informatik-Lehrerinnen Frau Weber und Frau Viveen lösten die Schüler_innen mit Engagement die für ihre Altersgruppe jeweils bereitgestellten Aufgaben in Partner- und Gruppenarbeit. So war beispielsweise zu ermitteln, welche Straßen zwischen digitalen Bergdörfern auf jeden Fall befahrbar sein müssen, damit jedes der Dörfer erreicht werden kann. Wer eine der oft spielerisch und lebensnah angelegten Aufgabe bearbeitet hatte, gelangte automatisch zur nächsten und konnte sich so innerhalb einer vorgegebenen Zeit durch das jeweilige Aufgabenset klicken.

12 Schüler_innen wurde nach diesem ersten Dörpsweg-Durchgang nun ein 3. Rang zuerkannt, einem Tandem gelang sogar ein zweiter Preis: Elise Helmstedt und David Fürstenau (Klasse 10c).

„Erst hatte ich nicht so große Lust“, berichtet David, „doch sobald ich angefangen hatte, hat es richtig Spaß gemacht.“ Am besten habe ihm übrigens die Teamarbeit gefallen. Digital ist eben auch sozial!

Weitere Informationen zum Informatik-Biber finden Sie hier.

DELF – Félicitations

Sie hätten die DELF-Prüfungen eigentlich gemeinsam mit ihren „camerades“ des Jahrganges 10 ablegen sollen. Coronabedingt wurden die Examen leider abgesagt, Hanna Schöne (S2) und Begüm Arslan (S4) jedoch blieben am Ball und bestanden mit Bravour die DELF-Prüfungen des Niveaus B1.

Die international anerkannten DELF-Zertifikate tragen das Siegel des französischen Bildungsministeriums und ermöglichen es den B2-Absolventen, sich ohne weitere Sprachnachweise an französischen Hochschulen einzuschreiben.

Am Gymnasium Dörpsweg gehört die Vorbereitung der Schüler_innen auf die DELF-Prüfungen zum Lehrprogramm. Französisch-Lerner_innen des Jahrganges 10 können die Examen direkt in der Schule abnehmen, da sich die Französischlehrkräfte in den letzten Jahren zu DELF-Prüfer_innen haben ausbilden lassen. Und im vertrauten Dörpsweg-Umfeld schreibt und parliert es sich natürlich beinahe so schön wie in Frankreich selbst.

Weitere Informationen zu den DELF-Sprachzertifikaten gibt es hier.

Anmelderunde 2022

Liebe künftige Gymnasiasten, liebe Eltern des Jahrgangs 4, 

wir haben uns sehr über die zahlreichen Anmeldungen gefreut, die uns die Gelegenheit gaben, nach den Info-Veranstaltungen noch einmal persönlich mit Euch und Ihnen zu sprechen. Wir haben viele schöne Begegnungen erlebt und freuen uns nun schon sehr auf einen großen neuen 5. Jahrgang mit lauter tollen Kindern!

Falls noch Fragen oder Wünsche auftauchen, meldet euch und melden Sie sich gerne, wie besprochen. Natürlich gibt es auch auf dieser Homepage viele Informationen zum Nachschauen, z. B. zum Start der neuen Klassen am Dörpsweg, zur Beobachtungsstufe allgemein, zu den Wahlkursen der Jahrgänge 5 und 6, zum Bläserkurs, zum Ganztag und Mittagessen, zu den Fremdsprachen oder den Mathe-Angeboten. Auch Publikationen wie unsere Schulbroschüre sind hier hinterlegt.

Euch, liebe Viertklässler_innen, wünsche ich jetzt erst einmal noch eine schöne weitere Zeit in eurer Grundschulklasse!
Ich freue mich aufs Wiedersehen!

Herzliche Grüße
Florian Binder (Abteilungsleiter 5-7)
florian.binder@gd.hamburg.de 

Jugend debatttiert. Wir machen mit!

„Sollen Influencer verpflichtet werden, auf Bildbearbeitung und Filtereinsatz ausdrücklich hinzuweisen?“ Das war am Dörpsweg die Frage im Finale des ersten Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“ in der Altersgruppe 1 (Sek. I). Acht Schüler_innen des 9. Jahrgangs debattierten engagiert um die Wette und sorgten für spannende und neue Einblicke in das Thema ihrer Finalrunde.

Jeweils zwei Teilnehmer_innen vertreten die Pro- und die Kontra-Seite zur jeweiligen Fragestellung und fungieren damit als Anwälte der ihnen zugelosten Positionen. Die Debatte, die insgesamt 24 Minuten umfasst, besteht dabei aus drei Teilen: der Eröffnungsrede, der freien Aussprache und der Schlussrede.

Alle 9. Klassen hatten im Rahmen des PGW-Unterrichtes eine Mikroeinheit zum Thema „Jugend debattiert“ durchgeführt und dabei schließlich zwei Klassenfinalisten ermittelt. Diese hatten sich innerhalb eines Intensivtrainings auf den Schulwettbewerb vorbereitet und traten nun in zwei Halbfinalrunden gegeneinander an. Auch wenn aufgrund von Erkrankungen am Wettkampftag diesmal nur fünf Debattanten teilnehmen konnten, meisterten diese die widrigen Umstände und Herausforderungen doch erst recht bravourös in den sehr spannenden und fair ausgetragenen Runden.

Eine fachkundige Jury aus PGW-Lehrkräften sowie Schüler_innen der Oberstufe bewerteten die Beiträge, während alle vier 9. Klassen das Finale per Live-Stream in ihren Klassenräumen verfolgten und mit den von ihnen entsandten Finalisten mitfieberten. Am Ende gewann Berkay Özcan knapp vor Alina Dzaferi und den anderen Klassensieger_innen. Berkay und Alina (9d) werden das Gymnasium Dörpsweg nun beim Verbundwettbewerb vertreten und zweifellos erneut zeigen, wie überzeugend engagierte und rhetorisch glänzende Debattenbeiträge klingen.