Schlagwort-Archive: hervorgehoben

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie“

Beim diesjährigen Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen wurden nahezu 150 Kinder auf fliegenden Teppichen ins Reich der Phantasie getragen. Dafür sorgten Mila Röhlinger (6a), Nelli Erler (6b), Valerie Feller (6c), Maurice Wollny (6d) und Lilly Damaschke (6e), die zuvor in ihren Klassen zu den besten Vorleser_innen des Jahrgangs gewählt worden waren.

Vor den fünf 6. Klassen lasen sie zunächst technisch versiert und vor allem ausdrucksstark aus ihren Lieblingsbüchern vor und ließen Bilder von mutigen Helden, magischen Orten und fernen Ländern bei den gespannten Zuhörer_innen entstehen. Im Anschluss daran stellten sich die fünf Finalist_innen der Herausforderung, aus dem Roman „Tintenherz“ von Cornelia Funke einen Ausschnitt vorzulesen, der ihnen zuvor nicht bekannt war.

Die Jury, bestehend aus Frau Giese von der Buchhandlung Heymann, Xarah Korkmaz (7b), der Siegerin aus dem Vorlesewettbewerb 2018, sowie Herrn Binder, Abteilungsleiter 5-7, entschied sich letztlich für Lilly Damaschke (erste Reihe rechts), die nicht zuletzt beim Vortragen des Fremdtextes besonders überzeugen konnte.

Am Ende der Veranstaltung, die von den Deutschlehrerinnen des Jahrgangs organisiert und von Frau Christophersen moderiert wurde, erhielten alle fünf Lese-Experten als Belohnung einen Roman, der von der Buchhandlung Heyman gesponsert wurde. Darüber hinaus wurde der Siegerin für ihre besondere Leistung ein Büchergutschein überreicht.

Lilliy wird nun beim Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbes den Flug der Fantasie fortsetzen.

Gesunde Schule Dörpsweg

Zum zweiten Mal in Folge ist das Gymnasium Dörpsweg als „Gesunde Schule“ ausgezeichnet worden.

Eine Reihe von Maßnahmen haben die Jury überzeugt. So wird das „Lernen in Bewegung“ in einer Vielzahl von Unterrichtssituationen erfolgreich eingesetzt und ist sowohl methodisch als auch durch eine Ausstattung mit Wackel-, Kippel- und Stehmöbeln bereits nachhaltig im Schulalltag verankert.

Das Thema der Schulverpflegung wurde aufgegriffen und evaluiert. Das Kioskangebot wird auf weitere Angebote zur gesunden Ernährung geprüft. Obst- und Gemüsekisten für den Snack zwischendurch sind in verschiedenen Klassen abonniert (lesen Sie mehr), die Reflexion des Konsumverhaltens ist im schulinternen Curriculum des Fachs „Natur und Technik“ verankert. 

Aber auch die seelische Gesundheit wird in einer Reihe von Maßnahmen zur Stärkung der psychosozialen Kompetenz gestärkt, etwa im Rahmen der Mobbingprävention (Cybermobbingprävention im Zuge der Medienpass-Stunden, Projekttage „Gemeinsam Klasse sein“ im Jahrgang 5, lesen Sie mehr). 

Der Schulsanitätsdienst (nähere Informationen hier) und die Erste-Hilfe-Kurse für alle 7. Klassen stellen ebenfalls einen Schwerpunkt zur Gesundheit und Prävention dar. Ein weiterer Erste-Hilfe-Kurs in Klasse 6 sowie Reanimationskurse für die Jahrgänge 9-11 werden derzeit vorbereitet und erprobt (Ansprechpartner: Herr Schulze-Schönberg).

Nach der Verleihung der zweiten roten Möhre und angesichts neuer Gesundheitsvorhaben sind unsere Wettbewerbskoordinatorin, Frau Dr. Hegerfeldt, und unsere Koordinatorin Umweltschule, Frau Katschalkin, optimistisch, dass die Schule in wenigen Jahren mit der begehrten „Goldenen Möhre“ den Ritterschlag der Schulgesundheit erhalten wird.

Mathe bis zum Morgengrauen

Auch dieses Jahr trafen sich im November wieder Schüler_innen, Eltern und Lehrkräfte, um es eine Nacht lang mathematisch krachen zu lassen. „Die lange Nacht der Mathematik“ ist ursprünglich ein Wettbewerb aus Schleswig-Holstein, an dem mittlerweile aber Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar deutschsprachige Schulen weltweit teilnehmen.

60 Schüler_innen der Jahrgänge 5 bis 12 stellten sich dieses Jahr den kreativen, vielfältigen und kniffeligen Aufgaben des Gruppenwettbewerbs. Drei Runden à 10 Aufgaben waren zu bewältigen. Mit der langen Nacht der Mathematik soll im Sinne der individuellen Förderung den mathematisch interessierten Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit gegeben werden, ihre mathematischen Fähigkeiten im Rahmen eines Wettbewerbs zu testen und unter Beweis zu stellen.

Erfreulich war auch die Zusammenarbeit der Teilnehmer_innen untereinander. Der Wettbewerb ist so konzipiert, dass die Schüler_innen auf ihre sozialen Kompetenzen zur Verständigung und Kooperation in der  Gruppe angewiesen sind. So tüftelten auch oft Schüler_innen verschiedener Klassenstufen gemeinsam an einer Aufgabe. Um 1:45 Uhr liefen einige Teilnehmer_innen laut jubelnd über den Flur, weil sie gemeinsam eine Aufgabe gelöst hatten.

Unterstützt von acht engagierten Lehrkräften, wurde an diesem Abend viel gerechnet, geknobelt und gerätselt, im Fokus stand aber genauso das gemeinschaftliche Erlebnis. Gemeinsam tauschte man sich am mitgebrachten Buffet über die Aufgaben aus, unterstützte sich gegenseitig und freute sich zusammen über jede genommene mathematische Hürde. Während einige Mathe-Fans wirklich die ganze Nacht durchmachten, siegte bei anderen doch irgendwann die Müdigkeit und der Schlafsack lockte. Als langsam die Sonne aufging, wünschten sich viele Kinder eine Neuauflage im kommenden Jahr.

Inke Dieckmann

Sendepause

Handyfreie Zeiten können sich lohnen. Das weiß auch die Klasse 9a des Dörpsweg: Sie gewann bei der Aktion #Sendepause der AOK den Hauptpreis von 1000 Euro.

Mitzumachen ist scheinbar gar nicht schwer: Man muss nur durch eine App die Zeit in Punkte umwandeln lassen, in der man das Handy zwischen 8 und 22 Uhr nicht nutzt. Je mehr Punkte die Schüler_innen einer Klasse gemeinsam sammeln, desto besser schneiden sie im Vergleich zu anderen Schulklassen ab.

Als Hauptgewinne verlosen die Organisatoren Konzertkarten, daneben gibt es Geldpreise für die besten Punktwerte. Die von der Klasse 9a erzielte Höchstsumme wird in eine gemeinsame Freizeitaktivität investiert – welche genau dies sein wird, entscheiden die Schüler_innen erst noch in einem demokratischen Abstimmungsprozess mit ihrer Klassenlehrerin Frau Katschalkin.

Der ideelle Wert der Freizeit ohne Handynutzung  ist, ganz nebenbei, natürlich ebenfalls ein Gewinn, finden zumindest viele der Teilnehmer_innen. 

Nähere Informationen zu der Aktion gibt es hier.

Zu Besuch im Bundestag

Regelmäßig reisen Dörpsweg-Klassen und -Kurse nach Berlin, um historisches und politisches Wissen zu vertiefen. Dass aber auch schon Sechstklässler_innen ein Mitglied des Bundestags interviewen, berichtet ein Schüler der 6a:

Von Nico Schmidt

Wir, die Klasse 6a, waren am 4. November in Berlin. Nachdem wir dort mit dem ICE angekommen sind, waren wir zunächst im Reichstag, dort nahmen wir an einer Führung teil und sind auf der Reichstagskuppel gewesen. Danach waren wir im Paul-Löbe-Haus essen.
Später haben wir ein Interview mit Rüdiger Kruse von der CDU aus Hamburg Eimsbüttel geführt. Die spannendsten Fragen und Antworten waren:

Wir: Was sagen Sie zum Video von Rezo „Die Zerstörung der CDU“?
Rüdiger Kruse: Meine Partei hat sehr schlecht reagiert, aber Rezo hat teilweise Dinge gekürzt dargestellt, inhaltlich hat er ansonsten Recht.

Wir: Was haben Sie zum Thema „Friday for Future“ zu sagen?
Rüdiger Kruse: Ich stimme den Kindern vollkommen zu, wir haben unsere eigenen Ziele nicht eingehalten. Aber grundsätzlich finde ich es gut, dass Kinder sich jetzt auch für Politik interessieren bzw. ihre eigene Meinung haben.

Wir: Finden Sie, man sollte die Kinder, die für Friday for Future Schule schwänzen, bestrafen?
Rüdiger Kruse: Nein, weil es 1. für einen guten Zweck ist und 2. ist es dein Problem, denn du bist dann ja nicht da.

Wir: Welche großen Themen sind aktuell im Gespräch?
Rüdiger Kruse: Geldaufteilung, Grundrente und Organspende.

Abgetaucht in die Steinzeit

…ist die Klasse 6e gleich in drei Fächern.
Im Geschichtsunterricht recherchierten die Schüler_innen gemeinsam mit Frau Kolditz viel Wissenswertes zu den Abschnitten der frühesten Menschheitsepoche und zum Alltag unserer Vorfahren, etwa zu ihrer Nutzung des Feuers, ihren Werkzeugen oder ihrem Jagdverhalten.

Im Fach Bildende Kunst konnten die Schüler_innen ihr Wissen praktisch vertiefen, indem sie die Fels- und Höhlenmalereien der Steinzeit thematisierten sowie, angeleitet von Frau Don, selbst zu Kohle und Pigmentfarben griffen, Farbtöne anrührten und urzeitlich anmutende Gemälde gestalteten.

Zeitgleich reisten die Klassen und Frau Kolditz im Deutschunterricht „Mit Jeans in die Steinzeit“, indem sie anhand der Abenteuerlektüre Wolfang Kuhns literarische Strategien untersuchten, mit denen historische Fakten und Spannung vermittelt werden.

Mit viel Expertise ausgestattet, besuchte die Klasse schließlich das Archäologische Museum in Harburg. Nach einer kurzen Einführung in die Aufgabenfelder und Tätigkeiten der Altertumsforschung durch einen Archäologen des Museums und nach einem informativen Rundgang durch die Ausstellung zum Thema „Steinzeit“ wurden die Schüler_innen erneut selbst tätig. Sie stellten Steinzeitwerkzeuge her und machten mit Feuerstein, Speckstein und Zunder selbst Feuer.

Derzeit nutzt die Klasse das Deutsch-Thema des Berichtens, um eine Steinzeit-Zeitung zu gestalten, die demnächst im Klassenraum der 6e ausgestellt sein wird.

Der interdisziplinäre Zugang soll bald weiter vertieft werden: Spannende Themen rund um Ägypten und das antike Rom warten bereits.