DESY-Erkundungstour

Dörpsweg-Klassen der Jahrgänge 5 und 6 besuchen bekanntlich im Rahmen des NuT-Unterrichts das Schülerlabor des DESY. Nun unternahm auch der Profilkurs „Global denken, lokal handeln“ des 11. Jahrgangs einen Besuch im Forschungszentrum und erfuhr Erstaunliches.

Im Zuge der Berufs- und Studienorientierungswoche erhielten die Schüler:innen, begleitet von Herrn Rother und Herrn Hanke, eine über 3-stündige Führung, die auch in die DESY-Tiefen führte, vorbei an den gigantischen, über 30 m unter der Erde verlaufenden Rohren, durch die Teilchen gejagt und in ihren Bewegungen und Eigenschaften untersucht werden.

Während etwa der Magnet eines Autoschrottplatzes die Stärke von einem Tesla aufbringt, so erfuhr die Gruppe, werden im DESY gleich fünf Tesla investiert, um die Teilchen in den Röhren zu halten. Geführt wurden die Schüler:innen von einem Doktoranden, der kompetent zu einer Fülle von Fragen Auskunft gab, etwa zum – sehr hohen – Energiebedarf von 15 Megawatt (also 15 Mio. Joule pro Sekunde). Auch von der Entdeckung der Quarks berichtete er, jener Elementarteilchen, die noch kleiner als Atome sind und deren Entdeckung wir der Forschungsarbeit des DESY verdanken.

„Die anspruchsvolle Führung ermöglichte es uns zu erkunden, wozu menschliche Fähigkeiten in der Lage sind und wie stark der menschliche Forscherdrang sein kann“, resümiert Herr Hanke.
„Der Besuch war richtig interessant“, bestätigt Maxim, „wir konnten zum Beispiel den Teilchenbeschleuniger sehen und alles wurde uns sehr ausführlich und richtig gut erklärt.“ 
„Ich interessiere mich sehr für Physik“, ergänzt Sara, „da war es spannend, dem Fach auf der Ebene der Arbeitswelt zu begegnen. Zum Beispiel erfuhren wir, in wie vielen Branchen und Unternehmen physikalische Prozesse eine wichtige Rolle spielen, bei Ingenieuren, Pharmaunternehmen und vielen anderen.“

Nähere Information zum DESY, dem „Deutsches Elektronen-Synchrotron“, finden Sie hier

Gespräche über MINT-Berufe

Was bedeutet es, einen MINT-Beruf zu wählen, sich also für eine Tätigkeiten in einem der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik zu entscheiden? Vertreter:innen der Dörpsweg-Elternschaft stellten dem 10. Jahrgang ihre Berufe vor und standen den Schüler:innen Rede und Antwort. So gab es Gespräche zu Berufsbildern und -wegen beispielsweise der Ingenieurswissenschaften, Pharmazie, IT-Branche oder des Projektmanagements. Die Veranstaltung kam gut an, wie eine Schülerin des 10. Jahrgangs berichtet:

Von Pia Ried (10d)

MINT-Beruf: ja oder nein? Diese Frage stellen sich viele Schülerinnen und Schüler, und genau deswegen hat sich der 10. Jahrgang sehr gefreut, dass sich einige Eltern sich bereit erklärt haben, den Schülern einen kleinen Einblick in einen MINT-Beruf zu verschaffen.

Die Schüler und Schülerinnen bekamen vor den Herbstferien einen Zettel ausgeteilt, auf dem insgesamt acht Eltern ihre MINT-Berufe und sich kurz vorgestellt haben. Jeder konnte sich dann drei der Eltern aussuchen, mit denen man sich gerne unterhalten und von denen man mehr über den jeweiligen Beruf erfahren würde. Nach den Herbstferien wurde schließlich ein Zeitplan aufgehängt, auf dem jeder lesen konnte, welchen Eltern man zugeteilt wurde.

Nach den Ferien war es dann soweit. In der 3./4. Stunde startete die Veranstaltung mit einer kurzen Begrüßung in der Aula. Danach hatte jeder Schüler insgesamt 3 Speed-Datings mit je 15 Minuten. Dort erzählten die Eltern kurz von ihren Berufen und danach konnten die Schüler alle Fragen stellen, die ihnen auf der Zunge brannten.

Während der Gespräche wollten die Schüler zum Beispiel wissen, wie ein typischer Arbeitsalltag aussieht und welche Grundvoraussetzungen es für den jeweiligen Beruf gibt. Es war sehr spannend zu erfahren, was die typischen Aufgaben der Berufe sind und wie die Eltern ihren Beruf und ihr Privatleben kombinieren bzw. ob die Berufe denn familienfreundlich sind.

Viele waren überrascht darüber, wie vielseitig die MINT-Berufe sind und dass man dabei nicht immer Physiker oder Informatiker in einem Unternehmen sein muss. 

Die Veranstaltung endete mit einer Verabschiedung in der Aula. Die Schüler und Schülerinnen des 10. Jahrgangs bedanken sich ganz herzlich bei allen Eltern, die mitgewirkt haben, und bei Frau Christiansen, die den Austausch organisiert hat.

Austausch in der Schweiz

Lohnt es sich, an einem zweiwöchigen Austausch in der Romandie, der französischsprachigen Schweiz teilzunehmen? Eine Schülerin des 9. Jahrgangs findet: Ja. Hier erklärt sie, warum.
Wer sich ebenfalls für einen solchen Austausch interessiert, kann die jeweilige Sprachlehrkraft oder unsere Beraterin für Auslandsaufenthalte, Frau Badstein, ansprechen.

Von Emily Kutz (9a)

Dieses Jahr habe ich an einem Austausch in der französischsprachigen Schweiz teilgenommen. Meine Austauschschülerin aus der Schweiz war im Sommer für zwei Wochen bei mir und nun habe ich sie diesen Oktober auch für zwei Wochen besucht. Meine Gastfamilie war sehr nett und ich habe mich sehr gut mit allen verstanden.

Ich war dort erst eine Woche in der Schulzeit. In die Schweizer Schule zu gehen war sehr interessant, da vieles dort ganz anders ist als in Hamburg. Zum Beispiel geht es dort sehr viel strenger zu. Allerdings fand ich die Schule sehr modern und hübsch und die Lehrkräfte waren auch sehr nett zu mir. Da ich nicht nur im Unterricht, sondern auch in den Pausen sehr viel Französisch gehört habe, konnte ich mit der Zeit immer mehr verstehen, da man sich irgendwann an die Sprache gewöhnt. Natürlich habe ich nicht alles verstanden, aber es war schön auch mal außerhalb meines Französisch-Unterrichts die Sprache zu hören.

In der Ferienwoche haben wir verschiedene Städte (u. A. Genf), Schokoladenfabriken u.a. besucht und waren außerdem noch in den Bergen wandern.

An dem Austausch teilzunehmen war eine sehr schöne Erfahrung, da ich viele neue Menschen kennengelernt habe und mal aus meinem normalen Alltag herausgekommen bin. Und auch wenn man nicht perfekt französisch spricht, kann man sich gut verständigen und vieles dazu lernen.

Besuch der „Grünen Schute“

NuT-Unterricht direkt im Alsterfleet: Die Klasse 5d, begleitet von Herrn Rother und Frau Dobric-Eldic, besuchte den ehemaligen, teilgefluteten Lastenkahn, der im Alsterfleet auf Höhe der Admiralsstr. 10 als „Trittsteinbiotop“ Leben in die Innenstadt bringt und zu einer Visite einlädt. Eine Schülerin berichtet:

Von Anna Säcker (5d)

Es war ein echtes Abenteuer, als wir auf der Grünen Schute waren, und wir haben viele tolle Erfahrungen gemacht. Bei der Grünen Schute handelt es sich um ein Umweltprojekt. Das Projekt „lebendige Alster“ wird u.a. unterstützt vom NABU und BUND.

Es war sehr spannend zu sehen, was auf der Grünen Schute gezeigt wird und welche Tiere dort leben. Es gibt so viel zu entdecken und man erfährt viel, zum Beispiel über verschiedene Vegetationszonen, verschiedene Raupenarten und Miesmuscheln.

Ich ich persönlich kann die Schute nur empfehlen! Schaut doch auch mal vorbei unter https://www.lebendigealster.de/grüne-schute/

Kunst im Herzen Eidelstedts

Wer den Eidelstedter Platz überquert oder auf einen Bus wartet, kann sich an Kunstwerken von Dörpsweg-Schüler:innen erfreuen. Im Rahmen der Renovierung des Eidelstedter Platzes gestalteten Mitglieder des Kunstprofils aus dem 12. Jahrgang unter der Leitung von Frau Don und in Kooperation mit einem Kurs der Stadtteilschule Eidelstedt die Fassaden der Geschäfte und Örtlichkeiten des Busbahnhofs.

Vertreter:innen des Bezirksamtes, des HVV, des Kulturhauses Eidelstedt, des Eidelstedter Bürgervereins und der künstlerischen Projektleitung kamen zur Einweihung der Werke zusammen und bedankten sich für die eindrucksvollen, großflächigen und großartigen Arbeiten der Schüler:innen.

Auch unsere Schüler:innen nahmen die Gelegenheit wahr, sich bei der Projektleitung dafür zu bedanken, so gut betreut worden zu sein und die Möglichkeit erhalten zu haben, ihre Werke auf so eindrückliche Weise ausstellen zu dürfen. Alle Teilnehmer:innen des Kurses hatten zudem Gelegenheit, den Gästen ihre Werke vorzustellen.

Man merkte allen an, dass es für sie etwas Besonderes ist, ihre Arbeiten nun als integralen Bestandteil ihres Stadtteils mitten in dessen Zentrum zu erleben.

Austausch mit Ariccia

In diesem Jahr beteiligt sich das Gymnasium Dörpsweg an einem Austauschprojekt mit dem Liceo Statale James Joyce in Ariccia. Gruppen beider Schulen werden sich gegenseitig besuchen und gemeinsam die Kultur des jeweiligen Partnerlandes erkunden.

Arricia befindet sich vor den Toren Roms im Castelli Romani, dem wunderschönen Umland der Metropole, zu der auch während des Austauschbesuchs der deutschen Gruppe im November viele Wege führen werden. Der Gegenbesuch in Hamburg ist für das Frühjahr geplant.

Bei ihrem Vorbereitungsbesuch in Ariccia trafen Schulleiter Dr. Motschmann und der Fachleiter Italienisch, Herr Spallino, auf die sehr motivierten und begeisterten italienischen Schüler:innen von Deutschlehrerin Frau Lienhard (s. Foto). Sie freuen sich genauso wie die Dörpsweg-Gruppe auf den gegenseitigen Austausch, für den gemeinsame Projektarbeiten zum Thema „Italien und Deutschland: Die Sehnsucht nach dem Anderen“ geplant sind.

Beim Besuch der deutschen Gruppe im November stehen aber auch Touren durch Rom und Besuche dort ansässiger deutscher Institutionen auf dem Programm, etwa der Botschaft oder des Goethe-Instituts.

Der Dörpsweg ist Norddeutschlands einziges Gymnasium mit Italienisch als zweiter Fremdsprache. Das Austauschprojekt wird finanziert aus dem Bildungsprogramm Erasmus+ der Europäischen Union und bildet einen Baustein im Zuge der Europa-Profilierung unserer Schule.