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Zu Besuch im Bundestag

Regelmäßig reisen Dörpsweg-Klassen und -Kurse nach Berlin, um historisches und politisches Wissen zu vertiefen. Dass aber auch schon Sechstklässler_innen ein Mitglied des Bundestags interviewen, berichtet ein Schüler der 6a:

Von Nico Schmidt

Wir, die Klasse 6a, waren am 4. November in Berlin. Nachdem wir dort mit dem ICE angekommen sind, waren wir zunächst im Reichstag, dort nahmen wir an einer Führung teil und sind auf der Reichstagskuppel gewesen. Danach waren wir im Paul-Löbe-Haus essen.
Später haben wir ein Interview mit Rüdiger Kruse von der CDU aus Hamburg Eimsbüttel geführt. Die spannendsten Fragen und Antworten waren:

Wir: Was sagen Sie zum Video von Rezo „Die Zerstörung der CDU“?
Rüdiger Kruse: Meine Partei hat sehr schlecht reagiert, aber Rezo hat teilweise Dinge gekürzt dargestellt, inhaltlich hat er ansonsten Recht.

Wir: Was haben Sie zum Thema „Friday for Future“ zu sagen?
Rüdiger Kruse: Ich stimme den Kindern vollkommen zu, wir haben unsere eigenen Ziele nicht eingehalten. Aber grundsätzlich finde ich es gut, dass Kinder sich jetzt auch für Politik interessieren bzw. ihre eigene Meinung haben.

Wir: Finden Sie, man sollte die Kinder, die für Friday for Future Schule schwänzen, bestrafen?
Rüdiger Kruse: Nein, weil es 1. für einen guten Zweck ist und 2. ist es dein Problem, denn du bist dann ja nicht da.

Wir: Welche großen Themen sind aktuell im Gespräch?
Rüdiger Kruse: Geldaufteilung, Grundrente und Organspende.

Abgetaucht in die Steinzeit

…ist die Klasse 6e gleich in drei Fächern.
Im Geschichtsunterricht recherchierten die Schüler_innen gemeinsam mit Frau Kolditz viel Wissenswertes zu den Abschnitten der frühesten Menschheitsepoche und zum Alltag unserer Vorfahren, etwa zu ihrer Nutzung des Feuers, ihren Werkzeugen oder ihrem Jagdverhalten.

Im Fach Bildende Kunst konnten die Schüler_innen ihr Wissen praktisch vertiefen, indem sie die Fels- und Höhlenmalereien der Steinzeit thematisierten sowie, angeleitet von Frau Don, selbst zu Kohle und Pigmentfarben griffen, Farbtöne anrührten und urzeitlich anmutende Gemälde gestalteten.

Zeitgleich reisten die Klassen und Frau Kolditz im Deutschunterricht „Mit Jeans in die Steinzeit“, indem sie anhand der Abenteuerlektüre Wolfang Kuhns literarische Strategien untersuchten, mit denen historische Fakten und Spannung vermittelt werden.

Mit viel Expertise ausgestattet, besuchte die Klasse schließlich das Archäologische Museum in Harburg. Nach einer kurzen Einführung in die Aufgabenfelder und Tätigkeiten der Altertumsforschung durch einen Archäologen des Museums und nach einem informativen Rundgang durch die Ausstellung zum Thema „Steinzeit“ wurden die Schüler_innen erneut selbst tätig. Sie stellten Steinzeitwerkzeuge her und machten mit Feuerstein, Speckstein und Zunder selbst Feuer.

Derzeit nutzt die Klasse das Deutsch-Thema des Berichtens, um eine Steinzeit-Zeitung zu gestalten, die demnächst im Klassenraum der 6e ausgestellt sein wird.

Der interdisziplinäre Zugang soll bald weiter vertieft werden: Spannende Themen rund um Ägypten und das antike Rom warten bereits.

Im Herzen Europas

Vielfach wird die deutsch-französische Achse als europäischer Motor beschworen. Doch wie verlaufen eigentlich politische Prozesse im Europaparlament? Und: Wie reizvoll sind deutsch-französische Studien- und Berufsperspektiven?
Der Französischkurs des Jahrgangs 12 hat sich gemeinsam mit Frau Haller (Kursleitung) und Frau Rosenfeld in Strasbourg umgesehen. Eine Reiseteilnehmerin berichtet:

Von Mari Gashi (S3)

Wir sind gemeinsam vom Hauptbahnhof aus mit der Bahn und dann dem TGV ins elsässische Straßburg gereist und haben im zentral gelegenen Hostel „Ciarus“ gewohnt, von dem aus alle Programmpunkte bequem zu Fuß erreichbar waren.

Am ersten vollen Tag hatten wir die Möglichkeit, das Europaparlament zu besuchen. Wir konnten uns ansehen, wieviel Wert in Europa auf internationale Beziehungen und Sprachenvielfalt gelegt wird. Die französischsprachige Führung hat uns auf vielfältige Weise Einsichten in die Bedeutung des Europaparlaments gegeben: von dem Bau des Gebäudes, über dessen Symbolik, zur Vergangenheit Europas. Offene Fragen wurden ausführlich und kompetent beantwortet.

Außerdem konnten wir an dem Tag glücklicherweise beim europäischen Schülerwettbewerb „Euroscola“ zuschauen, was ebenfalls sehr interessant für uns war, da die Vertreter*innen der Länder in unserem Alter waren. Bei „Euroscola“ schlüpfen die Schüler*innen in die Rolle der Europaabgeordneten, arbeiten in Ausschüssen, beraten und entscheiden am Ende über Gesetzesvorhaben.

Am selben Tag noch nahmen wir an einer Stadtführung teil. Wir erfuhren viel über die Geschichte und Gegenwart Straßburgs, die auch in der Bauweise der Sehenswürdigkeiten zu erkennen ist. Und das alles in drei Sprachen: Französisch, Deutsch und Elsässisch!

Am nächsten Tag haben wir das Deutsch-Französische Forum, eine deutsch-französische Ausbildungsmesse, besucht und hatten unter anderem Gelegenheit, uns über die sehr verschiedenen deutsch-französischen Studiengänge zu informieren. Wir hatten die Chance an Präsentationen, z.B. an der der deutsch-französischen Handelskammer zur Praktikumsplatzsuche im Partnerland, und an von einigen Universitäten organisierten Workshops teilzunehmen, die uns vielfältige Einblicke in die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich sowohl auf dem Ausbildungs- als auch dem Arbeitsmarkt ermöglicht haben. Abschließend haben wir in der Gruppe unsere sehr unterschiedlichen Ergebnisse präsentiert, so dass wir gewissermaßen auch von dem Messebesuch der jeweils anderen profitieren konnten.

Am letzten Tag hatten wir noch die Möglichkeit in Kleingruppen die Stadt und ihre vielen verschiedenen Ecken zu erkunden, bevor wir die Rückreise nach Hamburg angetreten sind.

Wir sind sehr dankbar, dass uns solch eine Reise mit den Lehrerinnen ermöglicht worden ist, denn wir konnten viel Neues entdecken, das uns bestimmt auch auf unserem weiteren persönlichen und beruflichen Weg behilflich sein wird.

Weitere Informationen zu im Text genannten Institutionen finden Sie hier:
Deutsch-Französisches Forum
Euroscola (Wettbewerb 2019)
Deutsch-Französische Hochschule (Netzwerk von 194 Hochschuleinrichtungen aus Deutschland und Frankreich)

 

Gruselparty

Unbeschwert von der Gleichzeitigkeit der Reformations- und Halloween-Festtagstradition zeigten unsere Jüngsten fortgeschrittene Verkleidungs- und Tanzkompetenzen. Viele kleine Monster, Hexen, Mumien und Jugendliche der Jahrgänge 5-7 engagierten sich tüchtig im Free-Style, Stopp-Tanz, Limbo oder bei der Polonaise.

Die Unterstufenparty wurde auch in diesem Jahr in Kooperation des Technik- und Schulsprecherteams organisiert und schwungvoll animiert. Nach Androhung des Technik-Teamleiters Jannik (Jg. 12) ist es nicht mehr lange hin bis zum nächsten Fest.

Frisches Obst für die Klasse

Vitamine zwischendurch machen den Schulalltag erfreulicher. Neben mitgebrachten Pausensnacks und dem Angebot der Caféteria stehen Schulklassen am Dörpsweg Obstkisten zur Verfügung, die ihnen wöchentlich geliefert werden. Seit dem Schuljahr 2017/18 haben die jeweils beteiligten Klassen damit jederzeit Zugang zu frischen, gesunden Obst- und Gemüsesnacks zwischendurch.

Einmal pro Woche, mittwochs, kommen die nach saisonalem Angebot zusammengestellten Kisten zum wöchentlichen Preis von 25,- Euro direkt vom Obsthof Kotulla über den Eidelstedter Wochenmarkt in die Schulklassen. Pro Woche und Person können die Kinder und Jugendlichen also für weniger als 1,- Euro auf die Obst- und Gemüseauswahl zurückgreifen, die nach den Wünschen der Klasse auch mal mehr von diesen oder jenen Früchten enthält.

Dank der tatkräftigen Organisation von Frau Katschalkin und ihrer Klasse 9a ist der Service besonders unkompliziert. Gerade im Herbst und Winter gilt: Dein Körper mag den Obstkorbtag!

Mit allen Sinnen Umwelt erleben

Kurz vor den Herbstferien war es ruhig am Dörpsweg, waren doch vier Jahrgänge und damit ungefähr die Hälfte der Schülerschaft auf Reisen.  Dabei stand eine Fülle reizvoller Ziele und Aktivitäten auf den Reiseprogrammen. Eine besondere Tradition hat es für 6. Klassen der Umweltschule Dörpsweg, nach Bremervörde zu reisen, schließlich gibt es vielseitige Programmpunkte, die der Naturschutzbund Deutschland e.V. (Nabu) vor Ort anbietet.

Rund um die Umweltpyramide kann beispielsweise die überraschend reichhaltige Fauna eines Bach- und Teichbiotops erforscht werden, während parallel Mitschüler_innen durch den Bau eines kleinen Staudamms für mehr Sauerstoff im anschließend gefluteten Bach sorgen. In einem weiteren Teil des Geländes lassen sich Umwelt- und Lebensbedingungen unserer Steinzeit-Vorfahren hautnah erleben, etwa beim Feuermachen, Zubereiten von Speisen auf dem heißen Stein und anschließenden Verzehr.

Nicht weit entfernt befindet sich die „Welt der Sinne“, auf deren weitläufigem Gelände der Hör-, Seh-, Geruchs-, Geschmacks-, Tast- und Gleichgewichtssinn auf die Probe gestellt werden, z. B. durch optische Täuschungen, das Vibrieren von Klangwellen durch Luftballons hindurch oder durch fiese Balanciergeräte.

Am anderen Ende des Ortes beginnt ein Mischwald, der ebenfalls mit unterschiedlichen Sinne erlebt werden kann, beispielsweise beim Ertasten einer abgesteckten Strecke von Baum zu Baum, die mit verbundenen Augen entlang eines Seils zurückgelegt wird.

Ein attraktives Dämmerungsprogramm führt die Klassen zu den „Kobolden der Nacht“: verschiedenen Fledermausarten, die der Nabu den Kindern näher bringt und die am Vörder See zu beobachten sowie dank moderner „Bat-Detektoren“ auch zu belauschen sind.

Der Natur- und Erlebnispark der Stadt ermöglicht schließlich angenehme Stunden der auf Klassenreisen so geschätzten „Freizeit“, etwa auf einem originell gestalteten Wasserspielplatz oder am Strand des Vörder Sees, dessen Enten gleichwohl eine Spur zu zahm für den Forscherdrang einzelner Sechstklässler_innen sind.

Das Reiseziel Bremervörde ist neuerdings übrigens noch leichter zu erreichen als bisher: Der HVV hat im Rahmen eines Fahrplanwechsels 2019 verschiedene Orte des Landkreises Rotenburg, darunter Bremervörde, an sein Regionalnetz angeschlossen.

Nähere Informationen zur Nabu-Umweltpyramide finden Sie hier.