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Weihnachtskonzert 2023

So voll war die Aula nur sehr selten. Alle Musikensembles der Schule gestalteten ein vielfältiges Weihnachtskonzert und bescherten dem Publikum einen harmonischen Abend in bester Dörpsweg-Tradition. Dass die Sitzplätze nicht reichten und einige stehend das Programm verfolgten, tat der durchweg guten Stimmung keinerlei Abbruch.

Für einen schwungvollen und mitreißenden Auftakt sorgte der Unterstufenchor. Erstmals schlossen sich in diesem Jahr gleich zwei Bläserensembles an. Die Kinder des Bläserkurses aus dem 5. Jahrgang zeigten unter Leitung von Herrn Knickmann entschlossen, was sie in nicht einmal drei Monaten gelernt hatten, und das war vielstimmig und beachtlich. Als dann das Ensemble aus dem 6. Jahrgang mit Frau Mohr auftrat, staunte das Publikum nicht schlecht über den weiteren Sprung, den die Kinder nach einem weiteren Jahr auf ihren Instrumenten gemacht hatten.

Es folgten weihnachtliche Songs der Juniorband, geleitet von Herrn Gruhn, sowie der Lehrerband und des Lehrerchors, jeweils sehr zur Freude des Publikums, das die musikalische Beteiligung des Lehrkörpers feierte. Romantisch mit Tschaikowsky setzte das Schulorchester, dirigiert von Frau Mohr, mit stimmungsvollen Beiträgen das Programm fort, gefolgt von der Bigband unter Leitung von Vitaly Zolotonosov, die ihrerseits mitreißend neue Stücke ihres Repertoires spielte. Ein anspruchsvoll arrangiertes, vielstimmiges Lied des von Frau Baake geleiteten Schulchores und schließlich ein von allen drei Chören gemeinsam gesungenes „Happy X-Mas“ entließen das begeisterte Publikum in die Weihnachtszeit.

Mathe-Olympioniken

Bei Tag und Nacht hatten sie gerechnet und sowohl in der 1. Runde der Mathe-Olympiade, als auch während der Langen Nacht der Mathematik selbst kniffeligste Lösungen gefunden. Bei der 2. Runde der Mathe-Olympiade qualifizierten sich nun gleich sieben Dörpsweg-Schüler für die 3. Runde und damit das Finale des Wettbewerbs.

Hand aufs Herz: Wüssten Sie die Lösung für folgende Aufgabe zur Busfahrt Pauls? Der stoppt die Fahrzeiten zwischen den vier Haltestellen seiner Busfahrt. „Für die erste Strecke benötigte der Bus 30 Sekunden länger als für die zweite. Für die dritte Strecke benötigte der Bus eine Minute länger als für die erste Strecke. Die reine Fahrzeit für alle drei Strecken zusammen betrug genau 6 Minuten. Ermittle die Fahrzeit für jede der drei Strecken.“
Und falls Sie eine Lösung finden: Könnten Sie diese auch in einer ausformulierten Erläuterung begründen? 

Einem solchen Anspruch stellten sich die 73 Schüler:innen des Gymnasiums Dörpsweg, die sich in diesem Jahr an der Mathe-Olympiade beteiligten. 52 von ihnen kamen in die 2. Runde, wiederum 23 Kandidaten schafften ausgezeichnete Ergebnisse von über 20 Punkten. Sieben Schüler mit Spitzenwerten von über 31 Punkten werden die Schule nun Ende Februar beim Finale vertreten. 

„Das sind wirklich viele Kinder“, erläutert Frau Weber, die am Gymnasium Dörpsweg die Mathe-Wettbewerbsteilnahme organisiert. Bereits im letzten Jahr hätten die Kinder gerade des 6. Jahrgangs brillant gerechnet, doch ihre Lösungsschritte noch nicht so genau erläutert. „Daraus haben sie richtig etwas gemacht“, sagt Frau Weber, „ich bin so stolz darauf, dass die Schülerinnen und Schüler so abstrakt denken können und dann auch noch so gute Erklärungen dazu formuliert haben.“ 

Eine große Motivation gab es bereits bei der Langen Nacht der Mathematik Ende November. Traditionell knobeln hier zahlreiche Kinder und Jugendliche an Olympiade-Aufgaben bis nach Mitternacht, unterstützt von den Mathelehrkräften sowie Frau Plotz. Große Begeisterung ist greifbar auch im Spezialistenkurs Mathe+ unter Leitung von Frau Deubach, bei dem mathebegeisterte Kinder und Jugendliche entschlossen an den kompliziertesten Aufgaben tüfteln. Sie tun dies allwöchentlich freiwillig freitags nach Schulschluss und sie sehen dabei tatsächlich glücklich aus.

Vorlesewettbewerb 2024

Lesen macht in der dunklen Jahreszeit besonders viel Spaß – und vorgelesen zu bekommen erst recht. So war es auch ein Vergnügen, beim Schulentscheid des diesjährigen Vorlesewettbewerbs Kindern zu lauschen, die zuvor den Wettbewerb in ihrer 6. Klasse für sich entschieden hatten.

Die von den Kindern selbst gewählten Texte der ersten Runde waren sehr vielfältig und abwechslungsreich. Sicher, flüssig und ausdrucksstark lasen sie in ausgeloster Reihenfolge Passagen aus den Jugendbüchern „Tom Gates. Wo ich bin, ist Chaos“ von Liz Pichon (Finian, 6b), „Ist Oma noch zu retten?“ von Marie Hüttner (Emma, 6e), „Lockwood & Co“ von Jonathan Stroud (Johanna, 6c), „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende (Mattes, 6a) sowie „Miles & Niles“ von Jory John und Mac Barnett (Jannes, 6d).

In der zweiten Runde galt es, vor dem gesamten Jahrgang und der Jury eine Textpassage zu bewältigen, die zuvor nicht bekannt und entsprechend nicht eingeübt war. Hierfür hatte Moderatorin Frau Christophersen einen Abschnitt aus Cornelia Funkes Jugendbuch „Herr der Diebe“ ausgewählt – der Romanvorlage des Weihnachtstheaterstücks, das alle 6. Klassen ein Jahr zuvor besucht hatten. Auch dieser Herausforderung zeigten sich die Klassenfinalisten bestens gewachsen.

Am Ende belegte Johanna (Foto Mitte) den ersten Platz, auch wenn es eine anspruchsvolle Aufgabe für die Jury war, in der in diesem Jahr Frau Lehmkuhl (Heymann), Theo (Klassensieger 2022), Irina (Schülersprecherin), Herr Hawighorst (stv. Schulleiter) und Herr Binder (Abteilungsleiter) saßen. Johanna hatte damit die erste Wahl bei den vom Buchladen Heymann bereitgestellten Preisen und Johanna wird die Schule im neuen Jahr auch beim Regionalentscheid vertreten.  

Das Publikum hatte erkennbar Spaß an den Vorträgen. Und so dürfte der Wettbewerb sicher für die eine oder andere Lese-Anregung gesorgt haben mit guten Tipps besonders für die Weihnachtszeit.

Erster Genua-Austausch

Kühle Herbstluft fegt durch Hamburg – eine gute Gelegenheit für Gedanken an das wärmere Bella Italia und an den ersten Genua-Austausch der Schule. Italienischlerner:innen des 8. Jahrgangs haben sich die ligurische Hafenstadt angesehen und dort auch den Alltag miterlebt. Zwei Teilnehmerinnen des neuen Austausch-Programms mit der Scuola Germanica Genova berichten.

Von Alice und Carla (Klasse 8d)

Am Vormittag starteten wir gemeinsam mit Herrn Spallino und Frau Manna vom Hamburger Flughafen und trafen um ca. 15 Uhr in Genua ein, da es leider keinen direkten Flug gab. Dort wurden wir herzlich von unseren Austauschschülern und deren Familien empfangen. Schon am ersten Tag lernten wir unsere Partner:innen und die italienische Hafenstadt besser kennen. Wir genossen das schöne Wetter und das Meer, während wir am Strand lagen und köstliches Eis aßen. In den folgenden Tagen unternahmen wir allerlei Ausflüge wie z. B. eine Rallye, um Genua bis in den letzten Winkel zu erkunden, eine sportliche Wanderung mit anschließender Bootstour und einen Besuch im zweitgrößten Aquarium Europas.

Zwei Tage verbrachten wir im Unterricht der Deutschen Schule Genua. Dort konnten wir unsere sprachlichen Kentnisse unter Beweis stellen und erlebten die Fächer mal völlig anders.

Oft traf sich die Mehrheit der Schüler:innen nachmittags und organisierte unabhängig Ausflüge wie einen Badetag am Strand oder einen Abend mit Bowlen und italienischer Pizza.

Als die Woche sich dem Ende zuneigte, flossen tatsächlich ein paar Tränen und vielen fiel der Abschied schwer, da es eine unfassbar schöne Woche mit vielen neuen Erfahrungen und Freunden war, die uns für immer in Erinnerung bleiben wird. Wir freuen uns alle schon darauf, unsere Austauschpartner.innen im Juni hier in Hamburg willkommen zu heißen.

Gesunde Schule 2023

Auch in diesem Jahr wurde das Gymnasium Dörpsweg wieder als „Gesunde Schule“ ausgezeichnet. Wie bereits in früheren Jahren, wurden auch 2023 Schwerpunkte aus unterschiedlichen Handlungsfeldern hervorgehoben: in diesem Jahr das neue Konzept zur Suchtprävention sowie das der MSA-Kurse.

Im Rahmen des Suchtpräventionskonzepts als Teil der Gesundheitsförderung werden Kinder und Jugendliche über Risiken des Suchtmittelgebrauchs, des Umgangs mit Suchtmitteln oder digitalen Medien sowie etwa über Essstörungen informiert. Bausteine des Fachunterrichts, des Klassenrats und von Projekten bestehen beispielsweise in der Einbindung der Streitschlichtung in den Schulalltag, der Unterstufen-Projekttage „Gemeinsam Klasse sein“ und „Liebe, Freundschaft, Sexualität“, im Medienpass der Jahrgänge 5-7 oder in einem Mittelstufen-Projekt zum Thema Suchtmittel, das in verschiedenen Jahrgängen durch den Fachunterricht Biologie (Nikotin, Cannabis), Chemie (Alkohol) sowie Religion und Philosophie (Essstörungen) vertieft wird. Immer gilt es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Standfestigkeit gegenüber Suchtrisiken aller Art zu stärken, bei der Entwicklung von Alternativen zu suchtriskantem Verhalten zu unterstützen und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Wichtig ist dabei auch die Kooperation von Schule und Elternhaus. Im Sinne einer Erziehungspartnerschaft ergänzen so die deutliche Haltung der Eltern und die schulischen Angebote einander, stärken die Resilienz und machen erkennbar, dass es immer bessere Alternativen zu gefährlichem oder ungesundem Verhalten gibt.

Der zweite Schwerpunkt für die diesjährige Auszeichnung betrifft unseren Förderkurs für Schüler:innen mit der Prognose MSA (Mittlerer Schulabschluss). Während einer Unterrichtsstunde am Nachmittag üben und wiederholen die Teilnehmer:innen unter Anleitung einer Lehrkraft beispielsweise, eigene Stärken und Schwächen  zu reflektieren, Fähigkeiten zu entdecken sowie Interessen­schwerpunkte zu formulieren, um schließlich eine entsprechende Berufswahl treffen zu können. Neben der Vertiefung des bereits erworbenen Wissens aus dem Bereich der Berufsorientierung aus der Mittelstufe dient der Kurs dazu, den Schüler:innen konkrete Hilfen anzubieten, bei­spielsweise wenn es um die Vorbereitung eines Bewerbungs­gesprächs, einen Besuch im Berufs­informations­zentrum, um die Suche eines Praktikums- oder Ausbil­dungs­­platzes wie auch das Verfassen einer Bewerbung geht.

So findet Tobias (Foto Mitte), der an einem solchen Kurs teilgenommen hat, „gut, dass wir vieles wiederholt haben, z. B. wie man sich bewirbt“. Das Konzept des MSA-Kurses bewertet er als „sehr hilfreich zur Vorbereitung auch auf den MSA. Damit wäre man sonst zu Hause sich selbst überlassen.“ Die praktische Anwendung der Übungen kann Tobias allerdings noch etwas verschieben, denn er hat den Übergang in die Oberstufe erfolgreich gemeistert.