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Ausgezeichnet als Umweltschule

Die Auszeichnung zur „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ wurde dem Gymnasium Dörpsweg auch am Ende dieses Schuljahres wieder verliehen. Die Jury würdigte damit erneut die Nachhaltigkeitsprojekte, die kontinuierlich zur Schulkultur gehören. Im Zentrum der diesjährigen Bewerbung standen die Schulbienen und das energiesparende Handeln. 

Seit einem Jahr verfügt die Schule über Bienenvölker, die in einem geschützten Winkel des weitläufigen Geländes untergebracht sind und von dort aus eine Vielzahl von Blüten anfliegen. Fünf Lehrkräfte, die eine Imkerausbildung absolviert haben, kümmern sich um die Insekten, halten die Stöcke instand, sorgen für die passenden Futtervoraussetzungen und die Gesundheit der Tiere. Im neuen Schuljahr können Schüler_innen, die in der Umwelt-AG mitmachen, als Nachwuchs-Imker aktiv werden. 

Positiv bewertet wurde auch die Ausbildung von „Energiedetektiven“. Als Vertreter_innen ihrer Klasse haben sie einen besonderen Lehrgang durchlaufen, in dem eine Vielzahl von Facetten des schulischen Energieverbrauchs beleuchtet wurde. Seither unterstützen sie nun ihre Mitschüler_innen im energiesparenden Handeln, etwa beim Umgang mit strom- und wasserverbrauchenden Geräten oder bei der Mülltrennung. Die Anstrengungen wirken sich übrigens auch finanziell aus, wie die Prämie von rund 7000 Euro zeigt, die der Schule im Rahmen des Energie hoch 4-Projekts zuerkannt wurden. Hinter diesem Projekt verbergen sich drei Ideen: eine Verbrauchskomponente, bei der Strom, Wasser und Abfall gespart werden, eine Aktivitätskomponente, bei der pädagogisches Handeln prämiert wird, und eine Organisationkomponente, die auf die schulinterne Kommunikation zielt, etwa auf Absprachen zwischen Schüler_innen und anderen Beteiligten wie dem Hausmeister.
Das nun zuerkannte Geld wird sowohl in die Schulimkerei als auch in neue Energiesparprojekte investiert.

Weitere Informationen zur Umweltschule Dörpsweg finden Sie hier.

DELE am Dörpsweg

Seit Jahren werden international anerkannte Sprachprüfungen für das britische Cambridge Certificate und das DELF-Diplom des Institut Français am Gymnasium Dörpsweg vorbereitet und abgenommen. Nun ist das Spanisch-Zertifikat DELE hinzugekommen. Spanisch kann am Dörpsweg als dritte Fremdsprache ab Klasse 8 erlernt werden.

Eigentlich sollten die Prüfungen mit den Niveaus A2/B1 (escolar) bereits im Mai 2020 am Dörpsweg stattfinden. Aufgrund der Coronabestimungen konnte dieser Termin jedoch weltweit nicht durchgeführt werden, sodass die Prüfungen verschoben werden mussten. Erst im Herbst 2020 hatten die Schüler_innen schließlich die Möglichkeit, im Rahmen der DELE-Prüfungen ihre Spanischkompetenzen im Lese- und Hörverstehen, in der schriftlichen Kommunikation und im mündlichen Ausdruck unter Beweis zu stellen. Jetzt wurden die „diplomas“ vom Instituto Cervantes ausgestellt, mit denen das sprachliche Können bescheinigt wird. 

Natürlich können die Diplome an vielen Orten abgelegt werden; dass hierzu nun auch das Gymnasium Dörpsweg zählt, verdanken die Schüler_innen ihrer Spanischlehrerin Frau Sager. Wie die Englisch- und Französisch-Zertifikate sind die „DELE“ weltweit anerkannt – sowohl universitären Bereich, als auch in der Berufswelt. 

Informationen zum Fremdsprachenangebot der Schule finden Sie hier.

Abitur 2021

Zwei Phasen coronabedingter Schulschließungen haben diesen Jahrgang nicht davon abgehalten, ein richtig gutes Abitur hinzulegen. Mit einem Schnitt der Note 2,3 können sich die Absolventen ordentlich auf die Schulter klopfen. 

Groß sind Freude und Hitze in den Gesichtern der Abiturientinnen und Abiturienten, als sie auf der Tribüne in strahlendem Sonnenschein ihre Zeugnisse überreicht bekommen, groß sind Stolz und Entzücken auch bei den Eltern und Lehrkräften, etwa den Tutoren Frau Haller, Frau Neumann, Herrn Bruttig und Herrn Schulze-Schönberg. Glückwünsche kommen in den Festansprachen des Schulleiters, Herrn Dr. Motschmann, der Abteilungsleiterin Oberstufe, Frau Dr. Blank, von den Rednerinnen des Jahrgangs, Paula Salchow, Sarah Kütz und Melissa Nak, sowie musikalisch von der Bigband, dem Schulorchester und dem Chor. 

Besondere Ehrungen gibt es etwa von der Gesellschaft Deutscher Chemiker für die mit 15 Punkten bewerteten Chemie-Klausuren, die Torben Haack und Lisa Hausdorf abgegeben hatten, von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für Torben, Lisa, Finja Timm und Robert Günzler, von der Mathematischen Gesellschaft in Hamburg für Robert und Lisa oder vom Verband deutscher Schulgeographen für Kilian Ohle. Robert und Torben schafften einen Durchschnitt von 1,1, Lisa erreichte die Traumnote von 1,0.
10 Schüler_innen können sich über bestandene Cambridge-Certificates auf C1-Niveau freuen, Freya Hoffmann erreichte mit C2 gar ein Level, das man als muttersprachlich bezeichnen darf. 

Auch wenn der Schulsanitätsdienst bereit stand: Sein Beistand wurde weder bei der Zeremonie erforderlich, noch beim anschließenden, geordneten Sektempfang, bei dem ein ganz besonders freundlicher und toller Jahrgang sehr berechtigte Glückwünsche in Empfang nahm und sich vom Dörpsweg verabschiedete – natürlich mit der Aussicht auf hoffentlich viele schöne Wiedersehen!

Freudige Reaktion in der Chemie

„Es ist wie Weihnachten, wenn wir in der Chemie mit dem großen Auspacken beginnen“, sagt Fachleiterin Dr. Hegerfeldt. Schüler_innen des Jahrgangs 10 helfen dabei, eine frisch eingetroffene Lieferung erstklassiger Gerätschaften einzuräumen, die die Behörde für Schule und Berufsbildung dem Gymnasium Dörpsweg bewilligt hat.

In den Kisten stecken recht spezielle Apparaturen, etwa ein neuer Hoffmannscher Wasserzersetzungsapparat und Geräte für elektrochemische Experimente. Digitale Sensoren für die Messung von pH, Temperatur und Leitfähigkeit lassen sich mittels Bluetooth mit dem Handy oder Tablet verbinden, sodass die Messdaten gleich in passenden Grafiken abgebildet werden können. 

„Wir können jetzt noch besser experimentieren“, erklärt Frau Dr. Hegerfeldt entschieden, „und gehen hochmotiviert ins neue Schuljahr.“

Bio gewinnt

Lieber gesund oder lecker? Falsch gefragt! Dies zeigt sich immer wieder im Geographie-Unterricht des Jahrgangs 5. Im Zusammenhang mit dem Thema Landwirtschaft geht es auch um die Frage, woher unser Essen kommt.

Und dann spielen Entscheidungen eine Rolle, wie wir sie dauernd beim Einkaufen treffen müssen: Wählen wir importiertes oder regionales Gemüse? Greifen wir zum Fleisch aus konventioneller Tierhaltung oder lieber zum Bioprodukt? Gibt es bei uns Eier aus der Boden-, Freiland- oder Ökohaltung?

Fragen wie diese verdienen selbstverständlich eine Würdigung aus verschiedenen Perspektiven. Und dazu gehört auch das Probieren. Vor den Plakaten, die unsere Schüler_innen zu bestimmten Nahrungsmitteln gestalten, stehen dann auch Schälchen für eine Blindverkostung. Die Fünftklässler_innen besuchen gegenseitig ihre „Stände“, informieren sich untereinander und vergleichen die mitgebrachten Lebensmittel. „Meistens gewinnt gewinnt Bio“, berichtet Herr Godersky aus Erfahrung, und er hat eine schlichte wie einleuchtende Erklärung: „weil Bio einfach besser schmeckt!“

Märchenhaftes Glück

„Auf der Suche nach dem Winterglück“, so lautete in diesem Jahr das Motto für den Schreibwettbewerb der 17. „Hamburger Märchentage“. 800 Kinder aus 53 Hamburger Schulen hatten sich im Winter auf diese Suche gemacht und Texte verfasst, in denen sie Wünsche, Glück und Zuversicht literarisch gestalteten.

Nun wurden die Gewinner bekannt gegeben – und zum dritten Mal in Folge belegten Märchen aus dem Jahrgang 5 des Gymnasiums Dörpsweg Spitzenplätze. Moritz Falkenberg (5e) erreichte mit seinem Märchen „Der Hort des Glücks“ hamburgweit den 6. Platz. Ebru Tarakci schaffte es sogar auf Platz 2 mit ihrem Märchen „Auf der Suche nach dem Winterglück“.

Im Herbst hatte Frau von Seherr-Thoss, Beauftragte für Begabungsförderung, mit Kindern der 5. Klassen Schwerpunkte zu den Themen Märchen und kreatives Schreiben vertieft. Während der Weihnachtsferien verfassten die Teilnehmer_innen der Arbeitsgruppe eifrig eigene Texte, die dann der Vorjury des Wettbewerbs vorgelegt wurden. Eine Auswahl durchläuft schließlich die Wertung der Hauptjury, in der namhafte Journalisten und Autoren die Märchen der Kinder würdigen, etwa Sybil Gräfin Schönfeld, Sabine Tesche (Hamburger Abendblatt), Helmut Peter (NDR) oder Heike Grunewald, Initiatorin des Wettbewerbs.

Eigentlich werden die bestplatzierten 20 Märchen im Rahmen einer großen Preisverleihung vorgestellt, vorgesehen war diesmal das Ernst-Deutsch-Theater. Coronabedingt entfiel diese Veranstaltung zum zweiten Mal; stattdessen besuchte Projektleiterin Susanne Wagner erneut die Schulen. In der Dörspweg-Schülerbibliothek wurden nun auch Ebrus und Moritz‘ Märchen ausgezeichnet. Das Thema Corona sei in den Märchen dieses Jahrgangs übrigens kaum vorgekommen, berichtet Wagner, stattdessen habe es viele Tiere, besonders Hunde, sowie Eisgöttinnen, Eisfeenen, Eishasen, Eisdiebe, Eisflocken, Eismonster, Eisblüten und auch Eistee gegeben. In einer Reihe von Märchen hätten außerdem Umwelt und Klimawandel eine wichtige Rolle gespielt.

Auch in Ebrus Märchen gibt es einen rücksichtslosen und dummen König, der immer seinen Müll aus dem Fenster in den Wald wirft. Dies wiederum missfällt einer Fee derart, dass sie das Land mit einem Fluch belegt: Fortan schneit es nicht mehr. Zum Glück stellt sich ein wackerer Bauernsohn der Problematik, der in der Folge Bewährungsproben und fesselnde Abenteuer besteht, bis das Winterglück wiedererlangt werden kann.

Einen ganz anderen Zugang zur Glücksthematik schafft Moritz, der einen Jungen aus armen Verhältnissen auf den Weg schickt, den „Hort des Glücks“ zu finden. Auch dieser Junge erlebt allerhand Spannendes, wobei sich zeigt, dass gar nicht Reichtum das Ziel seines Weges ist. „Man soll lernen“, erklärt Moritz, „dass Glück nichts Materielles ist.“

Neben einer Urkunde erhielt Moritz einen (auch materiell schönen) Preis: einen eReader, der ihm hoffentlich Glücksmomente beschert. Ebru, die gerne zeichnet und malt, darf an einem Kreativkurs mit einer Hamburger Künstlerin teilnehmen, die ihr weitere künstlerische Zugänge vermitteln wird.

Lesen auch Sie Ebrus und Moritz‘ Märchen, es lohnt sich! Klicken Sie hier:

Den Beitrag zu unseren Vorjahres-Siegern sowie deren Märchen finden Sie hier.