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DELF-Erfolge

19 Schüler:innen des 11. Jahrgangs können sich über bestandene DELF-Prüfungen freuen, so viele auf einmal waren es noch nie. Besonders im 10. Jahrgang waren sie von den Französischlehrkräften Frau Boeschen, Frau Margedant und Herrn Paulsen im regulären Fremdsprachenunterricht auf die Prüfungen vorbereitet worden. Einige der Kandidaten hatten zudem an der von Frau Haller geleiteten DELF-AG teilgenommen. Nun erhielten sie ihre Urkunden, die ihnen Französischkompetenzen auf dem Niveau B1 attestieren.

Die Kurse des letzten 10. Jahrgangs waren die ersten, die mit einer Differenzierung seit Jahrgang 9 entweder auf erhöhtem Niveau oder auf grundlegendem Niveau unterrichtet worden waren. „Damit konnten wir die Motivation der Schülerinnen und Schüler in den Kursen beider Niveaus stärken“, berichtet Fachleiterin Frau Margedant. „Ich fand es richtig gut, dass wir die Differenzierung hatten“, bestätigt auch Natalia Möller (S2), „der Unterricht hat so noch mehr Spaß gemacht und war flüssiger“. Mayra Petersen (S2) fügt hinzu: „Im Unterricht wurden wir intensiv auf die Prüfungen vorbereitet.“

„Es freut mich, dass auch Kandidaten aus dem grundlegenden Kurs die DELF-Prüfungen erfolgreich bestanden haben“, ergänzt Herr Paulsen, „und die Prüfungen waren wirklich schön.“ Auch Frau Haller lobt: „Die Schülerinnen und Schüler haben die Herausforderungen ganz toll gemeistert!“

Die Prüfungen sind dank der Vorbereitung machbar, aber kein Selbstgänger. Die Schüler:innen zeigen Kompetenzen im Hör- und Leseverstehen, im schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Dabei kennen sie die genauen Themen vorher nicht, „sie stellen unter Beweis“, so Frau Haller, „dass sie auch in neuen Situationen improvisieren können.“

Dank der Qualifikation der Fremdsprachen-Lehrkräfte können die DELF-Prüfungen – wie auch die Diplomprüfungen der anderen am Dörpsweg unterrichteten Fremdsprachen – direkt an der Schule abgelegt werden. Bewertet wird streng nach dem offiziellen Notenraster, welches das französischen Bildungsministerium definiert. Schließlich tragen die lebenslang gültigen, international anerkannten DELF-Zertifikate das Siegel des französischen Staates.

Eine Reihe der Absolventen hat sich übrigens in den von Frau Haller geleiteten Oberstufenkurs Französisch eingeschrieben, der zwei- und vierstündig unterrichtet wird. Wer von ihnen im Sommer die B2-Prüfungen des „Diplôme d’Etudes en Langue Française“ (DELF) besteht, kann künftig ohne weitere Sprachnachweise an jeder französischen Universität studieren.

Während an manchen Schulen beim Blick auf die DELF-Ergebnisse über Nachwirkungen der Corona-Zeit geklagt wird, stellt Frau Margedant erfreut fest: „Das haben wir gemeinsam gut bewältigt! Und auch der aktuelle 10. Jahrgang bereitet sich schon auf die Prüfungen vor und wird bestimmt gut abschneiden.“ Bon courage!

Journée franco-allemande 2023

Nicht nur in Paris und Berlin, auch am Gymnasium Dörpsweg wurden 60 Jahre deutsch-französischer Freundschaft gebührend gewürdigt – so lange ist schließlich die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags zwischen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle her. Und in diesem Jahr gab es an der Schule einen weiteren, individuellen Grund, die amitié franco-allemande zu feiern: den Besuch von 35 französischen Austausch-Schüler:innen unserer Partnerschule in Toulouse. Die correspondants, die gemeinsam mit zwei Lehrerinnen aus Südfrankreich angereist waren, konnten den besonderen Tag so mit ihren deutschen Austauschpartnern gemeinsam erleben. 

Sozusagen über Nacht hatte sich der Schulhof in einen großen Festplatz verwandelt: mit deutsch-französischer Dekoration, französischer Musik, einem Flashmob, Boulespiel, einem französisch-deutschen Manikürestand, französischen Plakaten, einer Fotowand für Fußballfreunde, Infotafeln zu geschichtlichen Etappen der deutsch-französischen Freundschaft sowie – für viele ausnehmend attraktiv – frisch gebackenen Crêpes gratis auf die Hand.

In der 3. und 4. Stunde präsentierten die französischen Gäste unterschiedliche Themen rund um Frankreich. Die Präsentationen, die sie zuvor mit ihren deutschen Austauschpartnern vorbereitet hatten, hielten sie vor Klassen jüngerer Jahrgänge mutig in deutscher Sprache. Dabei reichten die Themen von Rugby – einer in Frankreich beliebten Sportart – über französische Regionen, Städte und Spezialitäten bis hin zu Youtubern, Musik, Architektur und Haute Couture. 

Am Ende des Tages war wieder klar, welch großer Gewinn es ist, eine Sprache zu lernen, sich kulturell auszutauschen – auch kulinarisch – , Menschen zu treffen, an einem Austausch teilzunehmen und die Freundschaft zum Nachbarland zu feiern. „Können wir nicht jeden Monat so einen Tag machen?“ Diese Frage einiger jüngerer Schüler:innen konnte zwar nicht bejaht werden, doch Fachleiterin Julia Margedant versicherte entschlossen: „Wir freuen uns auf die nächste journée franco allemande!“

Erasmus-Exkursion nach Ariccia und Rom

Italien gratis – das gab es in diesem Jahr für die Teilnehmer:innen des Schüleraustauschs mit unserer Partnerschule in Ariccia. Grund war die Förderung von rund 13.000 Euro durch den Pädagogischen Austauschdienst im Rahmen der Erasmus-plus-Förderung. Der Aufenthalt in Ariccia und Rom hat sich aus Sicht aller Beteiligten sehr gelohnt.

Die von Herrn Spallino und Herrn Dr. Motschmann begleitete Austauschgruppe des 8. Jahrgangs wurde in Ariccia sehr freundlich und mit großer Herzlichkeit von den italienischen Schüler:innen des James-Joyce-Gymnasiums sowie von den Lehrkräften, und hier insbesondere von der Deutschlehrerin und Projektleiterin Frau Lienhard, aufgenommen. Ariccia liegt vor den Toren Roms im Castelli Romani, dem wunderschönen Umland der Metropole. Nach einem kurzen Kennenlernen machten sich die Schüler:innen in gemischten Teams gleich an ihr Projekt zum Thema „Italien und Deutschland: Sehnsucht nach dem Anderen“. Sie berichteten sich gegenseitig von ihrer eigenen Herkunft, sprachen von ihren Wünschen, bereiteten Interviews für Vertreter:innen des Goethe-Instituts und der deutschen Botschaft in Rom vor, besuchten gemeinsam den italienischen Unterricht, untersuchten im Team ein Heimat-Sehnsuchtsgedicht des italienischen Dichters Ugo Foscolo und verfassten auf Basis ihrer Interpretationen eigene Gedichte, die sie unter Anleitung des extra angereisten Poetry-Slam-Weltmeisters Lorenzo Maragoni zu einer Collage zusammenfügten. Diesen Kontakt hatte die Projektbeauftragte des deutsch-italienischen Jugendaustauschs (Büro Viavai), Josephine Löffler, eigens vermittelt. Das Ergebnis der Begnungen zeugte von viel Spaß und hoher Intensität der interkulturell bereichernden Begegnung.

Untergebracht war die Dörpsweg-Gruppe in einem Kloster mitten in Rom. Dort besuchten die Schüler:innen das Goethe-Institut und lernten Austausch- und Arbeitsmöglichkeiten in Italien kennen. Ein Empfang in der deutschen Botschaft, bei dem sich Vizebotschafterin Maria Adebahr zwei Stunden für die Gruppe nahm, sowie Rundgänge durch Rom rundeten das Programm ab. Die Freundschaften, die die Schüler:innen schließen konnten, können nun zunächst digital weitergepflegt werden – bis zum italienischen Gegenbesuch im Mai, auf den sich alle freuen.

Austausch in der Schweiz

Lohnt es sich, an einem zweiwöchigen Austausch in der Romandie, der französischsprachigen Schweiz teilzunehmen? Eine Schülerin des 9. Jahrgangs findet: Ja. Hier erklärt sie, warum.
Wer sich ebenfalls für einen solchen Austausch interessiert, kann die jeweilige Sprachlehrkraft oder unsere Beraterin für Auslandsaufenthalte, Frau Badstein, ansprechen.

Von Emily Kutz (9a)

Dieses Jahr habe ich an einem Austausch in der französischsprachigen Schweiz teilgenommen. Meine Austauschschülerin aus der Schweiz war im Sommer für zwei Wochen bei mir und nun habe ich sie diesen Oktober auch für zwei Wochen besucht. Meine Gastfamilie war sehr nett und ich habe mich sehr gut mit allen verstanden.

Ich war dort erst eine Woche in der Schulzeit. In die Schweizer Schule zu gehen war sehr interessant, da vieles dort ganz anders ist als in Hamburg. Zum Beispiel geht es dort sehr viel strenger zu. Allerdings fand ich die Schule sehr modern und hübsch und die Lehrkräfte waren auch sehr nett zu mir. Da ich nicht nur im Unterricht, sondern auch in den Pausen sehr viel Französisch gehört habe, konnte ich mit der Zeit immer mehr verstehen, da man sich irgendwann an die Sprache gewöhnt. Natürlich habe ich nicht alles verstanden, aber es war schön auch mal außerhalb meines Französisch-Unterrichts die Sprache zu hören.

In der Ferienwoche haben wir verschiedene Städte (u. A. Genf), Schokoladenfabriken u.a. besucht und waren außerdem noch in den Bergen wandern.

An dem Austausch teilzunehmen war eine sehr schöne Erfahrung, da ich viele neue Menschen kennengelernt habe und mal aus meinem normalen Alltag herausgekommen bin. Und auch wenn man nicht perfekt französisch spricht, kann man sich gut verständigen und vieles dazu lernen.

Austausch mit Ariccia

In diesem Jahr beteiligt sich das Gymnasium Dörpsweg an einem Austauschprojekt mit dem Liceo Statale James Joyce in Ariccia. Gruppen beider Schulen werden sich gegenseitig besuchen und gemeinsam die Kultur des jeweiligen Partnerlandes erkunden.

Arricia befindet sich vor den Toren Roms im Castelli Romani, dem wunderschönen Umland der Metropole, zu der auch während des Austauschbesuchs der deutschen Gruppe im November viele Wege führen werden. Der Gegenbesuch in Hamburg ist für das Frühjahr geplant.

Bei ihrem Vorbereitungsbesuch in Ariccia trafen Schulleiter Dr. Motschmann und der Fachleiter Italienisch, Herr Spallino, auf die sehr motivierten und begeisterten italienischen Schüler:innen von Deutschlehrerin Frau Lienhard (s. Foto). Sie freuen sich genauso wie die Dörpsweg-Gruppe auf den gegenseitigen Austausch, für den gemeinsame Projektarbeiten zum Thema „Italien und Deutschland: Die Sehnsucht nach dem Anderen“ geplant sind.

Beim Besuch der deutschen Gruppe im November stehen aber auch Touren durch Rom und Besuche dort ansässiger deutscher Institutionen auf dem Programm, etwa der Botschaft oder des Goethe-Instituts.

Der Dörpsweg ist Norddeutschlands einziges Gymnasium mit Italienisch als zweiter Fremdsprache. Das Austauschprojekt wird finanziert aus dem Bildungsprogramm Erasmus+ der Europäischen Union und bildet einen Baustein im Zuge der Europa-Profilierung unserer Schule.

Warum History?

Der History-Kurs unseres 10. Jahrgangs hat seine Zertifikate zur Teilnahme am bilingualen Zweig erhalten. Frau Achmus, die den Kurs während der Schuljahre 9 und 10 im englischsprachigen Geschichtsunterricht betreute, zieht Bilanz:

Von Andrea Achmus

Los ging es im neuen Schuljahr mit vielen bekannten, aber auch einigen für mich neuen Gesichtern. Die Schüler:innen ließen sich schnell für die anstehenden Themen begeistern, und so erlaubte die gute Arbeitsatmosphäre einen entspannten Umgang miteinander.

Selbst während der Corona-Lockdowns fanden die Video-Konferenzen immer in freundlicher und lockerer Atmosphäre statt, und die Schüler:innen arbeiteten weiter sehr produktiv an den gestellten Aufgaben.

Die zusätzlichen Stunden gaben uns die Möglichkeit, auch auf tagesaktuelles politisches Geschehen näher einzugehen und manchmal zusätzliche, von Schüler:innen gewünschte Themen zu behandeln.

Vor allem bietet History durch seine Multiperspektivität eine große Chance, Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Dadurch gelingt es, verschiedene Ereignisse in ihren Beziehungen zueinander zu verstehen und zu erkennen, wieso, weshalb, warum etwas geschieht und welche Bedeutung es hat.

Ich erinnere mich noch gut an das Rollenspiel, in dem die Friedensverhandlungen von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg nachgestellt wurden, oder an die Präsentationsserie „Portraits of the 20 th century“, in der bedeutende, überwiegend politische Personen aus dem 20. Jahrhundert sowie eine charakteristische Rede dieser Person analysiert wurden.

Also, warum History? Hier ein paar Antworten aus unserem Kurs:

  • “Englisch+Geschichte= fun”
  • “Great to have a wider view on today’s society”
  • “Learn about our History in a different way”
  • „Because it’s effective“
  • „Man lernt nicht nur Geschichte, sondern verbessert auch sein Englisch“
  • “More English → good preparation for Cambridge Certificate class”
  • „Why not?“

Auch nach zwei Jahren bin ich immer noch begeistert von der Neugier und Lernbereitschaft dieses Kurses. Thank you guys for this great experience, it was my pleasure being your teacher!